(SG) SV Erlach/TSV Sulzfeld II – SV Kleinochsenfurt 1:1(1:1)
11. Spieltag am 22.10.2018
In einem rassigen und kampfbetonten Derby trennten sich beide Kontrahenten mit einem leistungsgerechten Unentschieden.
Beide Treffer fielen im ersten Durchgang, in dem die Heimelf die besseren Chancen für sich verbuchen konnte. Nach der Pause wendete sich das Blatt und Kleinochsenfurt dominierte klar die Begegnung. Dabei versäumte es der Tabellensechste in Führung zu gehen. Nachdem die Schwarz-Roten Ihr Pulver verschossen hatten, kam Erlach nochmal auf und hätte seinerseits die Partie für sich entscheiden können.
So blieb es bei einem Punkt für alle Parteien, mit dem die Protagonisten gut leben können. Der Blick geht beim SVK nach vorne zum Derby gegen den großen Nachbarn Ochsenfurter FV.
Die SG Erlach muss sich in Gollhofen behaupten und muss hoffen, dass einige Stammkräfte zurückkehren.
Bei sonnigen Wetter und guten äußeren Bedingungen konnte SVK-Chefcoach Eddy Aber bis auf die langzeitverletzen Mutlu, Ackermann und Dugolli auf fast alle Stammkräfte zurückgreifen. Auf der anderen Seite musste Ex-SVK-Trainer Dieter Schreiber sowohl auf die Offensivkräfte Fehlbaum und Bücherl verzichten, als auch auf Mittelfeldroutinier Christoph Braterschofsky.
Nach einer 10 Minütigen Abtastphase hatte die SG Erlach mit den ersten gefährlichen Angriff gleich die Riesenchance zur Führung. Allerdings brachte Torjäger Max Weigand es fertig, nachdem er den Keeper überlaufen hatte, die Kugel neben den Pfosten zu setzen.
Nur wenig später hatte er sein Visier richtig eingestellt. Nach einem unberechtigten Freistoß hämmerte er den kurz aufgelegten Freistoß flach aus 20 m halbrechts unter Keeper Flo Schulz hindurch ins Netz.
Die Antwort des SVK, der munter mitspielte, ließ nicht lange auf sich warten. Der aufgerückte Metin Yasar steckte clever auf Erturul Senel durch, der aus fünf Meter flach ins kurze Eck einschob. Der Sturmführer des SVK war auch in der Folge sehr präsent und scheiterte erst mit einem Flachschuss und in der 30. Minute mit einem Kopfball aus Nahdistanz an SGE-Keeper Mengler.
Vor der Pause kam die Heimelf noch zu zwei guten Möglichkeiten, doch sowohl Gerner als auch Weigand vergaben knapp.
Im zweiten Durchgang wirkte Kleinochsenfurt noch giftiger und gewann fast alle Zweikämpfe. Ertu Senel und Julian Mähler hatten schon nach 4 Minuten die Doppelchance zur Führung, doch es fehlte die Präzision. In der 54. hätte Ertu Senel die 100-Prozentige. Nachdem der Ball im Strafraum eigentlich schon vertändelt war, landete die Kugel wieder vor seiner Flinte. Doch leider zielte er zu genau und traf nur den rechten Außenpfosten. Vielleicht wäre es besser gewesen, den Ball zum frei in der Mitte stehenden Julian Mähler zu legen. Hätte, Hätte – Fahradkette! Es sollte nicht die letzte Einschuss-Chance für den SVK sein. Wieder Senel aus spitzem Winkel und Eddy Aber per Nachschuss scheiterten wiederum am gut postierten Erlacher Keeper. Nach 70 Minuten ließ die Dominanz des SVK nach und plötzlich roch die SGE wieder Lunte.
Erst wurde den Blau-Weißen ein Abseitstor nicht anerkannt und in der 78. rettete der Innenpfosten den Kleinochsenfurtern einen Punkt.
Fazit:
Trotz zahlreicher Offensivausfälle war Erlach gegenüber der Stadtmeisterschaft nicht wiederzuerkennen. Das damalige 5:0 war jedenfalls nie ein Thema. Der SVK drückte vor allem nach der Einwechslung von Mo Nesib in der zweiten Halbzeit dem Spiel seinen Stempel auf. Alles in Allen hat der SVK sich sehr gut verkauft. Ein dreckiger Dreier wäre zwar schöner gewesen, aber was noch nicht ist, kann ja beim nächsten Derby folgen. Viva la SVK!
Für den SVK spielten: Florian Schulz – Patrick Andrasch, Metin Yasar, Manfred Aber – Marvin Weidlich, Turgay Senel, Marc Schwittai, Turan Senel, Edwin Aber – Julia Mähler, Erturul Senel
Einwechselspieler: Mohamed Nesib (58.), Alexander Tschubanow (70.), Kürsad Senel (73.) Tore: 1:0 Max Weigand (18.), 1:1 Erturul Senel (21.)
Gelbe Karten SVK: Manfred Aber
Zuschauer: 100
