Schwerer Dämpfer gleich zum Saisonauftakt

  • 1. August 2022
  • Rainer Kernwein
  • Allgemein
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SVK – TSV Gnodstadt 2:5 (0:3)

1. Spieltag am 31.07.2022

So hatte sich keiner beim SVK den Start in die neue Spielrunde vorgestellt. Nach den starken Testspielen, unter anderen einem 6:1 gegen Meister Tückelhausen/Hohestadt, war man guter Dinge, dass wir einen erfolgreichen Auftakt hinlegen würden. Zumal mit Gnodstadt ein Aufsteiger zu Gast war, dessen Prämisse eher auf den Klassenerhalt liegen wird, als groß nach Oben zu schielen.

Leider waren alle Hoffnungen der SVK-Verantwortlichen und Anhänger des SVK vergebens. Mit einer indiskutablen, unfassbar schwachen Leistung hatte man nicht den Hauch einer Chance gegen lauf- und kampfstarke Gäste, die fast jeden Zweikampf für sich entschieden und zum richtigen Zeitpunkt Ihre Tore erzielten.

Unsere Spieler hingegen wirkten seltsam müde, kraft- und lustlos. Fast widerstandslos ergab man sich seinem Schicksal. In allen Mannschaftsteilen war der Gegner überlegen. Die Truppe von Trainer-Urgestein Jürgen Mayer überraschte außerdem durch sicheres Kombinationsspiel und nutzte die großzügig angebotenen Freiräume, speziell auf der linken Angriffsseite clever aus. So wie beim 0:1, als man per Doppelpass den Torschützen Christoph Nagel freispielte und der aus 8 Metern trocken zum 0:1 flach einnetzen konnte

SVK-Coach Eddy Aber musste vor der Partie improvisieren, da einige Stammkräfte (u.a. Turgay, Shuki, Youssef, Mo, Firat, Diellon) fehlten und auch unsere U19-Spieler Tim und Jonas nicht einsatzfähig waren. Wieder im Team zurück waren Metin und Tufan, dem man die fehlende Spielpraxis, vor allem beim haarsträubenden Ballverlust vor dem 0:3 ansah. So war es letztendlich eine „Not-Elf“, die Eddy zusammen basteln musste, in der er selbst, nach dreiwöchiger Corona- und Babypause von Anfang an mitspielte.

Gibt es überhaupt eine Entschuldigung, dann kann man diese widrigen Umstände aufführen. Warum aber der Rest so derartig weit von der Leistung der Vorwochen weg war ist unverständlich und natürlich mega enttäuschend.

Nach dem 0:3 stellten wir unser anfangs gewähltes System um und spielten wieder mit Viererkette. Der Torhunger der Gäste war vorerst gestillt und nach der Pause glimmte für kurze Zeit sogar Hoffnung bei den zahlreichen SVK-Fans auf. Nach feinen Zuspiel von Noah, verkürzte Onur auf 1:3 (51.). Doch die Körpersprache unserer Jungs ließ nichts von Aufbäumen erkennen. Schon gar nicht nach dem 1:4, als TSV-Routinier Sebastian Näck den weit vorm Tor postierten SVK-Keeper Flo Geiger mit einem Schuss aus 35 Metern düpierte.

Der Drops war gelutscht. Da änderte sowohl das 2:4 durch das erste Tor von Johann für unsere Schwarz-Roten, als auch das 2:5 in der Nachspielzeit, nichts.

Fazit:

Ein ganz schwarzer Tag für den SVK liegt hinter uns. Nicht nur die frustrierende Niederlage, sondern auch die negativen Begleitgeräusche (Unfall eines SVK-Mitglieds vor dem Spiel) bleiben nachhaltig in Erinnerung.

Um das erklärte Ziel „Oben mitzuspielen“ zu erreichen, muss sich vieles an der Einstellung mancher Spieler ändern. Ohne Fleiß, kein Preis.

Das Gnodstadt-Spiel war nur Auftakt einer Saison, in der alle Teams gegen uns 100 Prozent geben werden. Um erfolgreich zu sein, müssen wir 120 Prozent dagegen halten. Ansonsten könnten wir schon früh ins Hintertreffen geraten.

Nach den nun folgenden zwei spielfreien Sonntagen geht es am Freitag, den 19. August zur SG aus Sommer- und Winterhausen. Sicher alles andere, als ein gemütlicher Spaziergang, bei dem wir im Vorbeigehen die Punkte einsacken.

Man darf wirklich gespannt sein, wie wir uns dort verkaufen. Viva la SVK!

Für den SVK spielten:

Florian Geiger – Tufan Senocak, Metin Yasar, Yildiray Senel – Onur Kocak, Edwin Aber, Ahmed Diaby, Johann Daoud, Andreas Türker – Ismir Ramay, Marcel Bucak

Einwechselspieler: Patrick Rost, Noah Saril

Tore: 0:1 Christoph Nagel (11.), 0:2 Lukas Ott (31.), 0:3 Patrick-Leon Hofmann (44.), 1:3 Onur Kocak (51.), 1:4 Sebastian Näck (65.), 2:4 Johann Daoud (81.), 2:5 Sebastian Jakob (90.+5)

Gelbe Karten SVK: Bucak, Ramaj

Ecken: 3:3

Zuschauer: 80

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