3. Spieltag 2018/19: Torfestival in Kleinochsenfurt – ASV-Sieg hochverdient

  • 26. August 2018
  • Christian Grünewald
  • Allgemein
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SV Kleinochsenfurt : ASV Ippesheim 3:5 (1:2)

3. Spieltag am 26.08.2018

Einen absolut verdienten Sieg feierten die Mittelfranken in Kleinochsenfurt. Nicht wieder zu erkennen – auch Personalbedingt – war die Elf von Edwin Aber gegenüber den letzten Wochen.

Vor allem in der Defensive und im Aufbauspiel hatte das umgekrempelte Team massive Probleme. So hatte der Gast zahlreiche Einschusschancen, die er aber allesamt liegen ließ. Nach knapp einer halben Stunde gingen die „Black Boys“ dann überraschend mit 1:0 in Führung. Doch mit einem Doppelschlag wendete der neue Tabellenzweite das Blatt. Nach der Pause konterte der Gast die hochstehende SVK-Abwehr ein ums andere Mal aus und erhöhte auf 3:1. Als mit dem 2:3 noch etwas Hoffnung aufkeimte kassierte die Heimelf mit dem zweiten Freistoßtreffer von Yannick Wingenfeld das entscheidende 2:4. Am Ende hieß es 3:5 und von der Euphorie des Starterfolgs gegen Winterhausen war nicht mehr viel zu spüren.

Nun heißt es am kommenden Freitag (31.08.18, 19 Uhr) die verlorenen Punkte wieder zurück zu holen. Beim SV Bütthard II werden die Trauben allerdings auch sehr hoch hängen und mit einer ähnlichen Leistung, wie am heutigen Tag wird es gegen jeden Gegner in der Klasse schwer. Zwei Tage später reist der SVK-Tross weiter nach Gaukönigshofen, wo man beim Aufstiegsaspiranten mit einem Punkt sicher sehr gut leben könnte.

Der ASV Ippesheim hingegen hat mit einer über 90 Minuten sehr starken Leistung das Zeug dazu, um ganz vorne mitzumischen. Vor allem die Zweikampfstärke, das Umschaltspiel und die Präzision bei ruhenden Bällen konnten überzeugen. Gegen den FC Gollhofen ist sicher wieder ein Dreier drin.

 

Bei besten äußeren Bedingungen musste SVK-Coach Eddy Aber auf wichtige Leistungsträger verzichten. Sowohl Patrick Andrasch, Julian Mähler, Turgay Senel, als auch Ertu Senel fehlten Urlaubsbedingt. Außerdem hatten einige Spieler noch mit dem Urlaubs-Jetlag zu kämpfen. Auch Aaron Akdemir, der kurzfristig in die Mannschaft rutschte, musste nach gut 10 Minuten wegen Atemproblemen aufgeben.

So wurde die Aufstellung kräftig durcheinandergewirbelt. Flo Schulz ersetzte Flo Mader im Tor. Eddy rückte aus dem Sturm wieder in Rolle des Abwehrchefs. In den ersten 10 Minuten neutralisierten sich beide Teams, doch dann wurde der Gast mutiger. Zunächst musste Flo Schulz zweimal hintereinander bei Schüssen 12 m, spitzer Winkel von rechts, klären. In der Folge schnürte Ippesheim den SVK ein. Pfeifer allein vor Schulz setzte den Abschluss knapp am rechten Winkel vorbei. Ein Gewaltschuss aus 30 Meter konnte Schulz mit allem Können meistern. Ein Pfostenknaller nach Eckball und wieder ein Alleingang von Pfeifer, bei den Schulz sensationell mit Fußreflex klären konnte, folgten. Selbst aus 8 Meter, aus dem Gewühl heraus, brachten die Gäste die Kugel nicht über die Linie. Einzig allein Schulz und viel Glück hielten den SVK noch die Null.

Nach 26. Minuten das erste Lebenszeichen der SVK-Offensive, als Abi Mutlu nach Aber-Pass, auf links durchstarten konnte und um Zentimeter die Kugel am rechten Pfosten vorbeisetzte. Besser machte es der Sturmführer drei Minuten später, als er eine Freistoßflanke per Kopf in die Maschen setzte.

Doch die Freude über den schmeichelhaften Führungstreffer währte nur 5 Minuten. Per raffinierten Freistoß glich ASV-Talent Yannick Wingenfeld aus und Schulz war das erste Mal geschlagen. Nur zwei Zeigerumdrehungen später legte der Gast nach. Etwas glücklich fiel Wingenfeld die Pille nach unglücklicher Abwehr des SVK vor die Füße und per Flachschuss sorgte er für das verdiente 2:1.

Nach der Pause das gleiche Bild. Der SVK völlig konfus und unsortiert, hatte bei fast allen Aktionen das Nachsehen. Innerhalb von 5 Minuten hatte der ASV vier hochkarätige Chancen, die entweder mit viel SVK-Dusel Zentimeter am Tor vorbeigingen oder von Schulz zunichte gemacht wurden. Doch in der 61. ließ sich Michael Lilli ein erneutes Abwehrgeschenk nicht entgehen und netzte im Alleingang zum 1:3 ein. Der beste Kleinochsenfurter, Abi Mutlu, brachte seine Farben dann im Alleingang nochmal heran. Einen verlorenen Ball erkämpfte er sich wieder zurück und vollendete gekonnt zum 2:3 (68.). Doch fast im Gegenzug zappelte es schon wieder im Netz der Heimelf. Wiederum per Freistoß gelang Wingenfeld das entscheidende 2:4. Als der gleiche Spieler wiederum keine Probleme hatte die Abwehr des SVK zu überlaufen, hieß es 2:5. Mo Nesib konnte zwar gleich danach per Kopf verkürzen, doch die große Schlussoffensive blieb aus. Im Gegenteil. Bei einem Konter hätte Ippesheim noch einen draufsetzen können, doch freistehend vor dem Tor, ging der angesetzte Lupfer über den Kasten.

 

Fazit:

So bitter es klingt. Aber mit dem 3:5 war unser Team noch gut bedient. Nur aufgrund der mangelhaften Chancenauswertung der Gäste und anfangs tollen Paraden von Flo Schulz hielt man das Spiel offen. Vom druckvollen Offensivspiel des ASV konnte man sich kaum befreien und produzierte Fehler über Fehler. Am Ende muss man resümieren, dass der Ausfall vieler Führungsspieler nicht kompensiert werden konnte. Die Mannschaft war zu „grün“, um den routinierten und zweikampfstarken Gästen, die mit voller Kapelle angereist waren, Paroli zu bieten.

Jetzt heißt es Mund abputzen, die hoffentlich zurückkehrenden Urlauber wieder fit zu bekommen und am Doppelspieltag wieder den Rhythmus finden. Eine schwere Aufgabe. Nur wenn alle jetzt an der Stange bleiben, können wir in der Runde etwas reißen. Jetzt kommt es darauf an, als Spieler die richtigen Signale zu senden. Im Training und Spiel. Viva la SVK!

 

Für den SVK spielten: Florian Schulz – Marvin Weidlich, Edwin Aber, Manfred Aber – Marc Schwittai, Mohamed Nesib, Turan Senel, Alexander Tschubanow, Kürsad Senel – Abdurahman Mutlu, Aaron Akdemir

Einwechselspieler: Yildiray Senel (12.), Kadir Köprülü (46.), Florian Mader

Tore: 1:0 Abdurahman Mutlu (29.), 1:1, 1:2 Yannick Wingenfeld (34./36), 1:3 Michael Lilli (61.), 2:3 Abdurahman Mutlu (68.), 2:4 Yannick Wingenfeld (70.), 2:5 Yannick Wingenfeld (79.), Mohamed Nesiv (80.)

Gelbe Karten SVK: keine

Ecken: 2:4

Zuschauer: 80

 

 

 

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