Dreckiger Sieg in Hopferstadt

  • 4. September 2022
  • Rainer Kernwein
  • Allgemein
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FC Hopferstadt II – SV Kleinochsenfurt 0:1 (0:1)

6. Spieltag am 04.09.2022

Gerade nochmal gut gegangen für unseren SVK. Nach dem Schlusspfiff herrschte kollektives Aufatmen nach der lauen Vorstellung beim Tabellenvorletzten in Hopferstadt. Ohne Ihren Antreiber und Taktgeber Eddy Aber (Familienfeier) wirkten unsere Spieler führungs- und konzeptlos. Gegen die tiefstehende Abwehr der Hausherren fanden unsere Kicker keine Mittel und Wege, sich klare Möglichkeiten zu erspielen. Ein berechtigter Elfmeter, den Isi Ramaj im Nachschuss verwandelte, musste herhalten um den Underdog zu bezwingen. Auf der anderen Seite gelang es den Hausherren nicht aus sieben hochkarätigen Torchancen einen Treffer anzubringen.

Isi mit etwas Glück

Am Ende zählen nur die drei Punkte, die unser Team auf Platz Vier in der Tabelle nach oben hieven. Und: die Mannschaft blieb zum dritten Mal in Folge ohne Gegentreffer. Trotzdem muss man sich schon etwas Sorgen, ob der heute gezeigten Leistung, machen. Der heutige Dusel wird nicht immer auf unserer Seite stehen.

Am Mittwoch gastiert Aufstiegsfavorit Nummer Eins, der ASV Ippesheim, in Kleinochsenfurt. Wollen wir in dieser Saison etwas reißen, muss ein Sieg her. Deshalb müssen wir in drei Tagen ein ganz anderes Gesicht zeigen.

Zum Spiel:

Nach zwei Siegen in Folge reiste man mit reichlich Selbstvertrauen nach Hopferstadt. Wieder mit dabei waren die zurück gekehrten Urlauber Shuki, Isi und Noah. Gegen die Kreisklassen-Reserve waren wir klarer Favorit, auch wenn u.a. mit Eddy, Johann, Turgay, Mo, Youssef, Ertu sowie den zwei U19-Youngsters Tim und Jonas etliche Akteure nicht dabei waren.

Die Elf, welche von Co-Trainer Metin Yasar gecoacht wurden, sollte allemal so stark sein, einen klaren Sieg einzufahren. Als Sturmführer durfte sich erstmals von Beginn an Seven probieren, Diellon und Shuki, Metin sowie Patty rückten ebenfalls in die Startformation.  

Nach nervösen Beginn übernahmen wir die Initiative und suchten Lücken in der tief stehenden Abwehr der Hausherren. Diese lauerten auf Konter und Fehler unsererseits. Und diese sollten nicht lange auf sich warten lassen. In Halbzeit eins waren es vier Riesendinger, die der FCH aus bester Lage nicht einnetzen konnte. Haarsträubende Fehler und leichte Ballverluste sowie verlorene Zweikämpfe prägten unser Spiel. Einzig ein Kopfball von Seven, den der Hopferstädter Keeper parierte, stand auf den Chancenzettel des SVK.

Nach einer guten halben Stunde reagierte Metin und brachte Isi und Noah, die für frischen Wind sorgen sollten und diesen auch brachten. Kurz vor der Halbzeit konnte Isi nur mit einem brachialen Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfer verwandelte er etwas glücklich im Nachschuss zur schmeichelhaften Führung.

Im zweiten Durchgang wollten wir schnell nachlegen, doch zu umständlich und ohne den richtigen Punch sprangen nur Halbchancen heraus, während auf der Gegenseite die Hausherren die 100-Prozentigen versiebten. Beispiel gefällig: Hereingabe von Links-Außen in die Mitte. Aus 5 Metern das Ding über die Latte gesäbelt.

Das erlösende 0:2 wollte nicht fallen und die Partie wurde ruppiger und speziell Ahmed wurde ein ums andere Mal böse niedergestreckt. Als er dann wieder mal durch war und niedergerissen wurde, gab es statt Rot „nur“ 10 Minuten. Doch auch in Überzahl verstanden wir es nicht, die Räume zu nutzen. Stattdessen schwächten wir uns ebenfalls durch eine unnötige Zeitstrafe.

So wurde es bis zum Schluss eine Zitterpartie mit viel Hektik auf beiden Seiten.

Fazit:

Das Glück ist weiter auf unserer Seite. Wir sollten es aber nicht überstrapazieren und viel mehr an der optimalen Einstellung arbeiten. Für viele war die Partie nur eine lästige Pflichtaufgabe, die schon im Vorfeld gewonnen war. Heute hat es gereicht. Gegen Gnodstadt war das nicht der Fall. Nur mit vollen Einsatz im Training und Spiel werden wir unser Ziel erreichen. Wer das nicht verinnerlicht, wird uns auf Dauer nicht weiterhelfen. Schlussendlich wird sich die Mannschaft durchsetzen, die den größeren Willen hat und auf den Platz zeigt.

Ich hoffe, dass wir den Schalter vor den anstehenden Big-Point-Spielen umlegen können.

Viva la SVK!

Für den SVK spielten:

Florian Geiger – Tufan Senocak, Firat Mutlu, Metin Yasar, Patrick Rost – Onur Kocak, Ahmed Diaby, Marcel Bucak, Diellon Rrafshi  – Seven Mutlu

Einwechselspieler: Ismir Ramaj (33.), Noah Saril (33.), Kadir Köprülü (72.), Andreas Türker (82)

Tore: 0:1 Ismir Ramaj (45.)

Gelbe Karten SVK: Ramaj, Bucak, Selishta

10 Minuten-Zeitstrafe: Bucak

Ecken: 3:3

Zuschauer: 60

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