2. Spieltag 2019/20 „King“ Artur mit Dreierpack

SV Tückelhausen/Hohestadt – SVK 4:5 (1:3)

2. Spieltag am 18.08.2019

Das letzte Spiel der alten Saison endete wie? Ja, richtig: 6:4 für den SVK. Gegen wen: Genau, den SV Tückelhausen/Hohestadt. Damals ging es nur ums Prestige und die goldene Ananas. Diesmal war es anders. Bis in die Haarspitzen war der SV T/H motiviert, die letzten Pleiten gegen das SVK-Team vergessen zu machen. Denn schon in der Stadtmeisterschaft hatte man gegen die Schwarz-Roten aus Kleinochsenfurt wenig bis nichts zu bestellen.

Am Ende war es wieder der SVK, der jubeln durfte, obwohl es auch anders hätte ausgehen können. Chancen im Überfluss, umstrittene Schirientscheidungen, aufgeheizte Stimmung auf und neben dem Platz. Ja, es war wieder einmal einer der Derbys, für die wir den Fußball lieben. Dass es kein fußballerischer Leckerbissen war, sei den Protagonisten verziehen. Leidenschaft, Kampf und Emotionen waren dafür Zuhauf geboten.

Artur Koschewarow war der Matchwinner mit seinem Tor-Hattrick

Stark ersatzgeschwächt sah sich der SVK in der Anfangsphase stürmischen Angriffsversuchen der Heimelf ausgesetzt. Schon nach drei Minuten hatte Tückelhausens Sturmtank Kevin Hess das 1:0 auf den Schlappen, doch Simon Ehm im SVK-Kasten wehrte aus spitzem Winkel ab. Stattdessen fiel die Führung auf der Gegenseite. Tschubanow sprang der Ball im Strafraum vor die Füße und per Gupfe versenkte er die Kugel in den Maschen. Doch die Freude währte nur kurz, denn schon zwei Minuten später war es wiederum Hess, der den Ausgleich besorgte. In der Folge schwamm die SVK-Abwehr gewaltig und nur mit Glück und dem Unvermögen der Heimelf überstand man deren beste Phase. Erst nach der Umstellung von Eddy Aber in die Viererkette, kehrte Ordnung in das Spiel der Gäste. Der SVK übernahm nun die Regie und Koschewarow und Mähler hatten gute Chancen zur erneuten Führung. Nach einer guten halben Stunde war es dann soweit. Youngster und Neuzugang Artur Koschewarow fasste sich ein Herz und hämmerte aus 25 Meter auf Tor. Leicht abgefälscht donnerte die Kugel in den rechten oberen Torwinkel. Keine drei Minuten herrschte wieder Chaos in der SVT/H-Abwehr und Koschewarow zog Volley aus 12 Metern ab. Sein Strich beulte das Tornetz zum 1:3 aus.

Im zweiten Durchgang igelte sich der SVK ein und Tückelhausen spielte Powerplay. Die komplette Ordnung war bei den in weißen Jerseys angetretenen Mainuferkickern dahin und so gut wie jeder Zweikampf ging verloren. Die logische Folge war der Anschluss zum 2:3 durch einen Kopfball nach Ecke von links. Jetzt herrschte die volle Konfusität bei den Gästen und nur das Glück und der Innenpfosten bewahrte die Gäste vor dem Ausgleich. Auch ein regulärer Treffer wurde den unglücklichen Highlandern vom Schiri verwehrt. Und wie es im Fußball so ist, schlägt das Schicksal zurück. Nach einem weiten Abschlag von Ehm war es wiederum „King Artur“ der nachsetzte und per Kopf über den zu spät aus dem Tor eilenden Rüger zum 2:4 traf. Dieser Schlag saß und plötzlich war der SVK wieder am Ruder und hatte in der Folge mehrfach die Chance zum Knockout. Als die SVK-Fans schon fast verzweifelten bugsierte Julian Mähler doch noch die Pille über die Linie. Doch wer gedacht hatte, dass die Partie gelaufen ist, sah sich getäuscht. Nach einem Fernschuss in der 76. Minute und einen Kopfball in der 89. kamen die Roten nochmal ran und drängten mit aller Macht auf den Ausgleich. Zum diesem Zeitpunkt war der SVK nur noch zu zehnt, da Müller die gelbrote Karte erhalten hatte. Ebenfalls nicht mehr auf den Platz war Matchwinner Koschewarow, der kurz vor einen Platzverweis stand. Doch mit Glück und großem Kampf hielten Ehm & Co. Ihren Kasten sauber.

Fazit:

Der SVK bleibt sich auch in der neuen Saison treu. Die Abwehr scheint die große Achillesferse zu bleiben. Denn bei 5 geschossenen Auswärtstoren sollte man eigentlich nicht mehr um den Erfolg zittern müssen. Hier gilt es anzusetzen. Ansonsten fällt das Resümee sehr positiv aus. Trotz großer Personalnöte hat man einen der Titelanwärter auf fremden Platz bezwungen. Mit Artur Koschewarow hat man eine neue Sturmoption und ein Tschubanow in der gestrigen Form kann endlich die Akzente setzen, die der SVK sich von Ihm erhofft.

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