Volker Ohnemus zum Ehrenmitglied ernannt

Die Mitgliederversammlung des SVK würdigt die Lebensleistung des ehemaligen Trainers und Vorstandsmitglieds

Jahresmitgliederversammlung am 17.05.2019

Auszug aus der Laudatio von Rainer Kernwein:

Volker Ohnemus wurde am 02.03.1947 geboren und ist somit heute 72 Jahre jung.

Jung deshalb, weil Volker bis zum heutigen Tage nur so vor positiver Energie sprüht.

Volker kann man als einen wahren Glücksfall für den SVK bezeichnen. Als er am 01.02.1960, vor 59 Jahren in den Verein eintrat, konnte noch niemand ahnen, wie wertvoll der für den Verein werden sollte. Als 18 Jähriger startete er zunächst seine Fußballerkarriere beim SVK. Von 1965 bis 1979 kickte er für seine Schwarz-Roten und war ein gefürchteter Torjäger.

Volker Ohnemus ist neues Ehrenmitglied des SVK
1. Bürgermeister Peter Juks und Vorsitzender Rainer Kernwein gratulieren Ihm

Vier Jahre später begann er dann seine Trainerlaufbahn. Natürlich beim SVK.

Seine besondere Gabe war und ist es noch immer, durch seinen Charme, Redegewandtheit und Glaubwürdigkeit, Menschen von seinen Ideen zu überzeugen. Dazu paart sich ein hohes Maß an Intelligenz Akribie und Organisationstalent. Nichts ist unmöglich, war und ist sein Motto, ob im beruflichen oder auch im Privaten.

Gerne erinnere ich mich an die schönen Fußballjahre mit Ihm, Mitte der 80er. Als lizensierter Trainer holte er mit Zuckerbrot und Peitsche das Letzte aus uns jungen Fußballern heraus. Urige Trainingsmethoden, wie den Weinberg raufkraxeln mit Gewichten an den Waden oder Wettrennen mit Lichtschranke auf der Tartanbahn der Maininsel. Doch bei aller Plackerei war es vor allem der Spaßfaktor, der bei Ihm nie zu kurz kam. Sein ansteckender Optimismus und die aufbauenden Sprüche sind heute noch Kult. An einen erinnere ich mich besonders. Um uns die Angst vorm übermächtigen Gegner zu nehmen sagte er vor zur Mannschaft vor dem Spiel: „Leute, passt auf, die Taktik heute lautet: „durch ständiges Toreschießen den Gegner zermürben“.

Insgesamt dreimal war er Trainer beim SVK. Von November 1983 bis Juni 1988, sowie Aushilfsweise von Dezember 1993 bis Mai 1994. Zusammen mit Thomas „Kiki“ Hofmann als Trainergespann holte er dann 2005/06 seinen zweiten Meistertitel mit dem SVK, nachdem er 1986/87 mit Jogl, Vitus, Wolf, Benno, Seppl, Seemann, Rainer Angly und vielen anderen Fußball-Legenden den ersten Meistertitel, seit 1955, nach Kleinochsenfurt geholt hatte.

Doch nicht nur als Fußballexperte, der dem SVK auch nach seiner Zeit stets mit Rat und Tat zur Seite stand, machte sich Volker verdient um den Verein. Vor allem im Bausektor brachte er sein umfangreiches berufliches Wissen und seine guten Beziehungen mit ein. Bei allen großen Bauprojekten war Volker maßgeblich beteiligt. Sportplatz- und Brunnenbau, Sportheimneubau und Vielem mehr.

Insgesamt war er vier Jahre 2. Vorsitzender des Vereins. Von Januar 1988 bis Februar 1992.

Volker ist dem Verein auch nach seiner Spieler-, Trainer- und Funktionärstätigkeit stets treu geblieben. Ihm liegt der Verein einfach am Herzen. So verlagerte er seinen Tätigkeitsbereich in den gesellschaftlichen Teil. 2006 übernahm er erstmals die Organisation des Kesselfleischessens bei unserem Weinfest, das sich im Laufe der Zeit immer mehr als Besuchermagnet etablieren sollte.

Volker wurde vom BFV und Sportverein zahlreich mit Ehrungen ausgezeichnet.

Die Vorstandschaft und der Vereinsausschuss sind der Meinung, dass es höchste Zeit wird Volker Ohnemus für seine Verdienste zum Ehrenmitglied des SV Kleinochsenfurt zu ernennen.

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