Spielberichte der 1. Mannschaft
Saison 2016/2017
- Spieltag am 21.05.2017
SV Tückelhausen/Hohestadt – SVK 0:2 (0:2)
SVK schafft Klassenerhalt aus eigener Kraft
Im Fernduell mit dem TSV Gnodstadt bewahrte der SVK die Nerven und sicherte sich mit einem verdienten Auswärtssieg in Tückelhausen am letzten Spieltag den ersehnten Klassenerhalt. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und sehr viel Leidenschaft kämpfte man die Kreußer-Elf auf heimischen Gelände nieder. Ein Sieg der bitter nötig war, denn der TSV Gnodstadt gewann nach dem Coup beim Meister OFV, vor einer Woche, auch bei den spielstarken Eibelstädtern. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schluss nahm für den SVK ein glückliches Ende. Nun heißt es erst einmal Feiern und das Ganze sacken lassen. Einen Glückwunsch an dieser Stelle an die gesamte Mannschaft und dem Trainer für den tollen Einsatz.
Dabei standen die Vorzeichen nicht gerade rosig. Neben Topscorer und SVK-Idol Paul Scheuble konnten zahlreiche Akteure nicht mitwirken. Aber auch auf SV T/H-Seite mussten einigen Leistungsträger passen.
In der hitzigen Anfangsphase prüfte Metin Yasar in der dritten Minute Torsteher Rüger, mit einem 20-Meter-Freistoß. Nach 6. Minuten der Schock für den SVK. Nach einem leichtsinnigen Ballverlust auf der rechten Abwehrseite wurde Angreifer Julian Fries etwas ungestüm attackiert und ging zu Boden. Schiri Kurt Weber zeigte auf den Punkt und der Gefoulte schnappte sich die Kugel selbst. Im Stile von Lahm, Alonso und Co. semmelte er das Spielgeräte aber weit über den Kasten und es blieb beim 0:0. Die Mannschaft von Trainer Jörg Gernert wirkte nervös und sorgte zunächst nur mit Standards für Gefahr. Einen scharf gezogenen Freistoß von Rechtsaußen fischte Rüger mit den Fingerspitzen aus dem Winkel. Mit gefährlichen Kontern setzte Tückelhausen immer wieder Nadelstiche. So musste SVK-Goalie Olli Skaletz in der 11. Minute per Fußabwehr klären und eine Minute später zischte ein Schrägschuss um Zentimeter am rechten Torpfosten vorbei. Mit der Zeit streifte der SVK die Nervosität ab und übernahm die Spielkontrolle. In der 23. war es Leon Kernwein, der wieder einmal den Keeper beschäftigte. Doch sein Abschluss aus 12 Metern war zu harmlos. Nur wenige Augenblicke später die Führung für den Gast. Nach einem tollen Pass auf Simon Ehm, konnte dieser sich auf Links durchsetzen, passte in die Mitte und Erturul Senel, schob eiskalt an Rüger vorbei zur Führung ein. Nur fünf Minuten später ein energisches Solo von Fries-Bewacher Turgay Senel aus der eigenen Hälfte in den gegnerischen Strafraum. Nach einem Haken wurde er von den Beinen geholt. Auch hier entschied Weber sofort auf Elfer. Diesen verwandelte Kapitän Metin Yasar gewohnt sicher. So ging man mit einem beruhigenden 2:0 in die Kabinen. Zwischenzeitlich hatte man erfahren, das Gnodstadt in Eibelstadt 2:1 in Front lag. Um auf Nummer sicher zu gehen, musste man unbedingt den Sieg nach Hause fahren.
Im zweiten Durchgang ging es wieder furios los. Schon nach 4 Minuten hatte Johannes Schmitt das 3:0 auf den Schlappen, doch aus kurzer Distanz scheiterte er an Rüger. Auf der anderen Seite war es Wolfram, der einen Vorstoß in den Strafraum mit einem Schuss an das rechte Außennetz abschloss. Tückelhausen wollte den Anschluss und öffnete die Deckung. In der 53. Minute war es Julian Mähler, der nach schönen Doppelpass allein von der Mittellinie auf Rüger zulief, aber auch diese Großchance wusste der Ausnahme-Keeper zu vereiteln. 10 Minuten später rettete er wiederum gegen Schmitt und hatte anschließend Glück, dass der gleiche Spieler eine Flanke per Kopf nur an die Latte setzte. Das Ergebnis war mittlerweile hochverdient und Kadir Köprülü hätte den Deckel drauf machen können. Aber auch er scheiterte aus kürzester Entfernung an Rüger. In Minute 68 dann Riesenaufregung vor dem SVK-Tor. Nach einer Flanke von rechts hatte ein Tückelhäuser ein wunderbares Tor geköpft, doch Schiri Weber hatte zuvor eine Regelwidrigkeit gesehen und dem Tor die Anerkennung verweigert. Puh, das war eng. Bei einem Anschluss wäre die Schlussphase nochmal dramatisch geworden. Der SVK kontrollierte weiter das Spiel und hielt den SV T/H vom eigenen Kasten fern. In der 83. Minute dann wieder Elfer für den Gast. Laurenz Benedict wurde gelegt und Yasar hätte endgültig für Klarheit sorgen können. Doch es sollte nicht sein. Sein Schuss landete am Lattenkreuz und die große Chance vergeben. Tückelhausen versuchte danach noch einmal alles, aber gegen die sichere Abwehr des SVK gab es kein Durchkommen mehr.
Fazit:
Mit einem Kraftakt hat der SVK sich an den eigenen Haaren aus den Sumpf gezogen. Nach vier Pleiten in Folge hat sich das Team noch einmal aufgerafft und alles in die Waagschale geworfen. Mein Dank geht an alle Spieler, die den Glauben an den SVK nicht verloren haben und die Aufholjagd nach der Winterpause mit dem gestrigen Sieg gekrönt haben. Aber auch an unseren scheidenden Trainer Jörg Gernert, der es nicht leicht hatte, und trotzdem die Sache mit viel Engagement und Herzblut zu Ende gebracht hat.
In der kommenden Saison muss sich Vieles ändern. Vor allem an der Einstellung mancher Spieler. Hoffen wir, dass mit unserem neuen Spielertrainer Edwin Aber, den nachrückenden Jugendspielern sowie einigen Verstärkungen, neuer Schwung einkehrt.
Herzlichen Dank auch an unsere Fans, die uns durch Dick und Dünn begleitet haben. Ihr habt das Team immer unterstützt und damit Euren Beitrag zum Nichtabstieg geleistet.
Am 02. Juni um 19 Uhr findet deshalb auch eine Saisonabschlussfeier im Sportheim statt. Hierzu sind alle Spieler mit Lebenspartner und Kinder eingeladen. Außerdem alle Gönner, Freunde und Fans. Bitte kommt alle und feiert mit uns ein paar gemütliche Stunden, in der wir die Saison Revue passieren lassen können.
Es ist noch einmal gut gegangen. Dem lieben Fußballgott sei Dank. Viva la SVK!
Für den SVK spielten: Oliver Skaletz – Leon Kernwein, Metin Yasar, Turgay Senel – Johannes Schmitt, Florian Tief, Laurenz Benedict, Patrick Andrasch, Simon Wachler – Erturul Senel
Einwechselspieler: Julian Mähler (36.), Kadir Köprülü (36.)
Tore: 0:1 Erturul Senel (25.), 0:2 Metin Yasar (40., FE)
Gelbe Karten SVK: Schmitt
Ecken: 5:5
Zuschauer: 120
- Spieltag am 14.05.2017
SV Kleinochsenfurt – SV Bütthard II 1:4 (0:1)
Bütthard gerettet – SVK am Abgrund
Jetzt ist es doch zu dem gekommen, was man unbedingt vermeiden wollte: nach der vierten Pleite in Serie entscheidet sich die Abstiegsfrage erst am letzten Spieltag. Durch den sensationellen Sieg des TSV Gnodstadt gegen den feststehenden Meister Ochsenfurter FV, könnte der SG-Partner des SVK mit einem Sieg beim FC Eibelstadt II und einer gleichzeitigen Niederlage der Gernert-Elf in Tückelhausen, auf den letzten Drücker die Schwarz-Roten in den Abgrund stoßen. Das einzige Trostpflaster, wenn man davon sprechen darf, ist die Erkenntnis, dass mit dem FC Hopferstadt II der erste Absteiger feststeht.
Gegen eine keineswegs übermächtige Zweite des SV Bütthard bot die dezimierte SVK-Truppe eine insgesamt schwache Leistung. Am verdienten Sieg der Vertretung aus dem Ochsenfurter Gau gab es nichts zu rütteln. Nur knapp 20 Minuten reichte die Luft beim SVK, dann übernahm der Gast die Initiative. Mit dem Anschlusstreffer in Halbzeit zwei flackerte noch kurz ein Hoffnungsfunken auf, der postwendend mit einem Doppelschlag endgültig, ausgelöscht wurde.
Ohne eine Handvoll Stammspieler, darunter Paul Scheuble und Patrick Andrasch trat der SVK bereits um 13 Uhr gegen einen vollbesetzten SVB II an. Den Kreisklassenerprobten Youngstern Jonathan Rauh (9 Tore) und Daniel Schiller (6 Einsätze) sowie den erfahrenen Andreas Eck, Philipp Beck, Armin Zehnder und Johann Weber konnte der SVK wenig entgegensetzen. Simon Ehm, Marco Liebberger, Serdar Yilmaz, Fabian Hemkeppler und Kürsad Senel rückten aus der zweiten Mannschaft nach.
Den besseren Start hatte der SVK. Bereits nach drei Minuten hätte man in Führung ziehen müssen. Ertu Senel konnte sich nach Zuspiel von Kürsad Senel im Strafraum durchsetzen und stand 11m glockenfrei vor SVB-Keeper Philipp Hensel. Ertu traf die Kugel aber nicht richtig und die Chance war vertan. Danach neutralisierten sich beide Teams, bis etwa zur 20 Minute. Von da an schaltete der Gast einen Gang höher und presste bereits in unserer Hälfte. Zahlreiche Abspielfehler waren die Folge und Bütthard bekam Chancen. In der 29. die 100 Prozentige Führungschance, doch aus 4 Metern jagte der Angreifer die Kugel am langen Eck über das SVK-Tor. Eine Minute später war es aber soweit. Torjäger Rauh konnte eine Vorlage von rechts ungehindert annehmen und per Drehschuss im linken Eck unterbringen. Bütthard hatte nun alles in Griff und vergab die Vorentscheidung in der 35. Minute, als Olli Skaletz mit einer Glanzparade klären konnte und durch einen vergebenen Foulelfmeter, den man in der 45. Minute an den Pfosten setzte.
Der SVK begann den zweiten Abschnitt wieder forsch. Julian Mähler aus 8 Meter mit links und Ertu Senel danach aus kurzer Distanz hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Auf der anderen Seite ein Konter des SVB, den Skaletz im Herauslaufen Elfmeterreif, unterband. Doch wiederum scheiterte der Gast an der Unterkante des Torgebälks und der Nachschuss wurde von der Linie gekratzt. Turbulent ging es weiter, denn im Gegenangriff verpassten einige SVK´ler einen gut getimten Freistoß nur Haarscharf. In der 56. dann ein Stoppfehler eines SVK-Innenverteidigers, der prompt zum 0:2 ausgenutzt wurde. Die Gastgeber kämpften mit dem Mute der Verzweiflung und nach einem schönen Solo und Doppelpass mit Julian Mähler spielte Turgay Senel seine Schnelligkeit aus und spitzelte den Ball am Torwart vorbei über die Linie (59.). Der Knackpunkt des Spiels wiederum nur drei Zeigerumdrehungen später. Nach einem Zweikampf drückte Torjäger Rauh seinen Kleinochsenfurter Spieler regelwidrig im Aufstehen nieder und schlenzte anschließend die Kugel vorbei an Skaletz aus 12 Metern ins rechte Toreck. Der SVK setzte nun alles auf eine Karte und wurde in der 66. Minute wieder eiskalt erwischt. Routinier Armin Zehnder nagelte die Kugel vom rechten 16-Meter-Eck genau an den linken Innenpfosten, von wo das Runde in die Maschen sprang. Damit war der Drops gelutscht und das Spiel verloren. Der SVK war geschlagen und das merkte man den Spielern auch an. Man ergab sich seinem Schicksal und nur Goalie Olli Skaletz war es zu verdanken, dass es beim 1:4 blieb.
Fazit:
Es wird immer enger für den SVK. Der Rumpfelf vom Sonntag kann man eigentlich gar keinen Vorwurf machen. Man war froh überhaupt eine Mannschaft zu stellen. Bis auf wenige Ausnahmen hat Jeder sicherlich sein Bestes gegeben. Gegen den SV Bütthard II hat das allerdings bei Weitem nicht gereicht. Verdient darf die Gauelf den Klassenverbleib feiern. Trotzdem, mein Dank nochmal an alle Aktiven, die ausgeholfen haben.
Jetzt heißt es am letzten Spieltag noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, um in Tückelhausen einen Sieg zu landen und damit einen möglichen Sieg des TSV Gnodstadt zur Bedeutungslosigkeit zu verdammen. Denn auf andere Mannschaften zu bauen ist ein sehr gefährliches Spiel, das am Ende meistens nicht aufgeht.
Leider hat sich die Vorahnung einiger Skeptiker bestätigt und der OFV sich kein Bein mehr rausgerissen. Nahezu ohne Gegenwehr, so sahen es SVK-Zaungäste, habe man die Niederlage in Gnodstadt über sich ergehen lassen. Dabei hätte schon ein Unentschieden die Rettung für den SVK bedeutet. Schade! Gerade als JFG-Partner hatten wir uns etwas Schützenhilfe erhofft. Hut ab dagegen vor der SpVgg Gülchsheim II, für die es auch um nichts mehr ging und die den letzten Strohhalm des FC Hopferstadt II zermalmten.
Kehren wir aber lieber vor unserer eigenen Haustüre und schieben niemanden anderen die Schuld zu. Sollte es am Ende nicht reichen, so wissen SVK-Insider genau woran es gelegen hat. Eine Aufarbeitung hier und heute ist nicht angebracht.
Der SVK hat aber nach wie vor einen großen Vorteil, den der TSV Gnodstadt nicht hat: er hat sein Schicksal noch in der eigenen Hand. Einen Joker, den man diesmal nicht verspielen darf.
Geben wir also in der letzten Woche dieser Saison gemeinsam beim Training, der Vorbereitung und beim Spiel in Tückelhausen noch einmal Alles. Viva la SVK!
Für den SVK spielten: Oliver Skaletz – Johannes Schmitt, Metin Yasar, Leon Kernwein – Turgay Senel, Laurenz Benedict, Julian Mähler, Simon Wachler, Kürsad Senel – Erturul Senel
Einwechselspieler: Marco Liebberger (18.), Serdar Yilmaz (22.)
Tore: 0:1 Jonathan Rauh (31.), 0:2 Christian Horster (56.), 1:2 Turgay Senel (59.), 1:3 Jonathan Rauh (62.), 1:4 Armin Zehnder (66.)
Gelbe Karten SVK: Yasar, Hemkeppler
Ecken: 3:5
Zuschauer: 30
- Spieltag am 07.05.2017
FC Eibelstadt II – SV Kleinochsenfurt 3:2 (2:1)
Fair – Fairer – FC Eibelstadt
Es bleibt spannend im Abstiegskampf! Der SVK konnte trotz Mitwirkung von Paul Scheuble und einer sensationellen Torwartleistung den ersehnten Befreiungsschlag nicht landen und muss zwei Spieltage vor Schluss noch um den Klassenerhalt bangen. Die knappe Niederlage bei der zweiten Garde des Kreisliga-Zweiten muss man als neutraler Zuschauer als äußerst schmeichelhaft bezeichnen. Eibelstadt zeigte Fußball vom Feinsten und hebelte die SVK-Abwehr ein ums andere Mal aus. Doch der glänzend aufgelegte SVK-Keeper Oliver Skaletz hielt sein Team durch spektakuläre Paraden im Spiel. So hatte man in der Schlussphase selbst noch die Riesenchance zum Ausgleich, die allerdings ungenutzt blieb.
Neben der sportlichen Überlegenheit zeichnete sich das Eibelstädter Kollektiv aber auch durch bemerkenswerte Fairness aus. Nach einer fehlerhaften Torentscheidung des Schiris reklamierten die SVK-Akteure vehement. Dabei ging es um einen strittigen Pfiff des Referees, den er aber zunächst nicht zugeben wollte. Erst als Eibelstädter Spieler den SVK-Kickern Recht gaben, ließ er sich umstimmen. Allerdings war das Tor schon gegeben und zurücknehmen wollte er es nicht. So entschlossen sich die Eibelstädter den Kleinochsenfurtern ein Tor als Ausgleich zu „schenken“. Nach dem Anstoß schoben Sie einen SVK-Kicker die Kugel zu, öffneten die Gasse und zeigten an, dass man den Ball ins leere Tor schießen könne. Kurios: nachdem der Schussversuch des SVK-Spielers zu schwach war und ersichtlich war, dass er das Tor verfehlen würde, besorgten die Hausherren das Torschießen selbst und kickten das Runde ins eigene Eckige. Hammer und Hut ab!!! Logisch, es ging für Eibelstadt um Nichts mehr, aber trotzdem war die Geste gleichwohl Nobel und Skurril. Für mich ein klassischer Fall für die Rubrik „Fair ist Mehr“.
Mit der dritten Niederlage am Stück wird es noch einmal kritisch für den SVK. Bei zwei ausstehenden Spielen hat man weiterhin 4 bzw. 5 Punkte Vorsprung auf Gnodstadt und Hopferstadt II. Eigentlich beruhigend, wenn man bedenkt, dass der TSV noch gegen den Klassenprimus und Meister Ochsenfurter FV antritt und beim bärenstarken FC Eibelstadt II ran muss. Auch die Hopferstädter Reserve hat mit Gülchsheim II und wiederum den Ochsenfurter FV zwei scheinbar unlösbare Aufgaben. Aber wie war das nochmal mit dem „Pferd, das man vor der Apotheke hat kotzen sehen“? Viel kommt also auf unseren JFG-Partner und Fußballnachbarn OFV an. Werden sich die Maininsel-Kicker noch einmal aufraffen und beide Spiele mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen? Wir würden es uns im Sinne der Fairness wünschen. Aber darauf verlasssen?
Das Einfachste wäre es, wenn der SVK seinen nächsten Matchball gegen den SV Bütthard II am kommenden Sonntag mit aller Konzentration und Leidenschaft angeht und mit einem Sieg alle Zweifel bei Seite wischt.
Jedenfalls sollte man es nicht auf den letzten Spieltag ankommen lassen, bei dem der SVK beim Tabellenfünften und heimstarken SV Tückelhausen/Hohestadt antreten muss.
Bei strahlenden Sonnenschein und besten äußeren Bedingungen konnte Trainer Jörg Gernert wieder auf SVK-Hoffnungsträger Paul Scheuble zählen. Eibelstadt musste auf Rüger und Holzhäuser verzichten, hatte aber, unter anderen, mit Brinkmann, Wegmann, Link, Hiller, Göpfert und Geffke zahlreiche Kreisliga-Spieler an Bord, die in der Vergangenheit auch schon einige Klassen höher zu Gange waren. Doch den ersten Akzent setzte nicht die Star-Elf des FCE sondern der SVK. Nach einem schönen Steilpass traf Leon Lange nur das rechte Außennetz. Danach übernahm aber Eibelstadt die Spielkontrolle und schnürte den SVK regelrecht ein. Chancen in der 5., 20. und 22. wurden vom starken Skaletz vereitelt oder von Verteidigern von der Linie gekratzt. In der 29. Minute dann wieder einmal ein schulmäßiger Angriff über links mit einer gefühlvollen Flanke auf den langen Pfosten. Der dort allein gelassene Julian Wegmann hatte keine Mühe einzunicken. Nach einer halben Stunde wieder mal ein Lebenszeichen des SVK durch einen knackigen 20m-Schuss von Ertu Senel, den der Torwart nur mit Mühe parieren konnte. In der 33. Minute dann das 2:0 durch den FCE. Wiederum über den linken Flügel vorbereitet, musste Mittelstürmer Pleinert in der Mitte nur den Fuß hinhalten. Schocksekunde in der 35. Minute als SVK-Oldie Yilmaz Eksik mit einem Eibelstädter Spieler mit den Kopf zusammenkrachte. Schwer verletzt musste „Yille“ ins Krankenhaus gebracht werden. Von allen SVK´lern an dieser Stelle die besten Genesungswünsche. Drei Minuten später der nächste Hochkaräter für Eibelstadt, doch Skaletz vereitelte erneut. Wie aus dem Nichts das 1:2 durch Paul Scheuble. Nach einem hohen Flugball in den rechten Strafraum, entwischte er einmal seinem Gegenspieler und spitzelte die Kugel aus spitzem Winkel am verdutzten Heimgoalie vorbei in die Maschen.
Im zweiten Durchgang das gleiche Spiel. Die gut organisierten Eibelstädter suchten und fanden immer wieder Lücken im fragilen Abwehrverbund des SVK. So vergab der FCE reihenweise Chance um Chance. Es gab einfach kein Vorbeikommen am Torwart-Titan Skaletz. Nach dem 3:1 und 3:2 durch die besagte Fehlentscheidung des Schiris und dem Tor-Geschenk in der 73. und 74. Minute setzte der SVK auf volle Offensive und fing sich einige hochgefährliche Konter, die allerdings kläglich vergeben wurden.
Den Spielstand auf den Kopf gestellt hätte der SVK in Person von Paul Scheuble, der nach schönem Zuspiel von Ertu Senel, plötzlich allein vor Keeper Kraft auftauchte, aber diesen nicht bezwingen konnte.
So blieb es beim verdienten Sieg der Heimelf, die zum Saisonfinale gegen den TSV Gnodstadt hoffentlich genau so souverän auftritt. Allerdings muss man bis dahin noch an der Chancenverwertung arbeiten.
Fazit:
Wie im Hinspiel hatten wir sehr wenig Anteile gegen einen übermächtigen Gegner. Spielkultur, Raumaufteilung und körperliche Dominanz waren so ausgeprägt, dass man getrost von einem Klassenunterschied sprechen konnte. Da konnten wir trotz Paul nicht mithalten. Vor allem unsere Defensive, die bekanntlich schon im Sturm anfängt, hatte enorme Probleme die Lücken zu schließen.
Jetzt heißt es wieder einmal: Mund abputzen und höchste Konzentration auf den Showdown gegen Bütthard II. Nachdem die Erste des SVB noch um den Relegationsrang in der Kreisklasse kämpft, wird es ein Duell auf Augenhöhe, bei dem am Ende Disziplin, Leidenschaft und die richtige Einstellung ausschlaggebend über Erfolg oder Misserfolg sein werden. Dessen muss sich jeder Spieler bewusst sein. Das fängt bei der Trainingsbereitschaft an und hört bei der Spielvorbereitung auf. Natürlich brauchen wir auch das Quäntchen Glück und unsere Fans. Die Macht möge mit uns sein. Viva la SVK!
Für den SVK spielten: Oliver Skaletz – Max Oldenburg, Metin Yasar, Leon Kernwein – Turgay Senel, Yilmaz Eksik, Leon Lange, Patrick Andrasch, Johannes Schmitt, Paul Scheuble – Erturul Senel
Einwechselspieler: Kadir Köprülü (36.) Rony Dugolli (46.), Laurenz Benedict (53.)
Tore: 1:0 Julian Wegmann (29.), 2:0 Andreas Pleinert (33.), 2:1 Paul Scheuble (42.), 3:1 Jan Brinkmann (73.), 3:2 Eigentor (74.)
Gelbe Karten SVK: Dugolli
Ecken: 8:4
Zuschauer: 75
- Spieltag am 30.04.2017
SV Kleinochsenfurt – Ochsenfurter FV 2:3 (1:3)
SVK wacht zu spät auf – OFV auf Meisterkurs
Mit erhobenen Hauptes konnten die Spieler des SVK nach der knappen Derby-Niederlage vom Platz gehen. Gegen den Tabellenführer und designierten Meister lieferten die Gernert-Schützlinge in der zweiten Halbzeit einen leidenschaftlichen Kampf und hätte mit etwas Glück sogar einen Punkt abgreifen können. Leider hatte man die ersten 45 Minuten komplett verschlafen und fing sich zwei Tore nach Eckbällen und einem Konter ein. Aufgrund der größeren Anzahl von Torchancen war der Sieg aber verdient. Nach der ersten Enttäuschung heiterte das Bekanntwerden der restlichen Spieltagergebnisse die Stimmung wieder etwas auf. Sowohl Gnodstadt als auch der FC Hopferstadt II hatten Ihre wichtigen Heimspiele verloren und liegen weiterhin 5 Punkte hinter dem SVK, der bei beiden Teams auch den direkten Vergleich für sich verbuchen kann. Das bedeutet für das nächste Spiel des SVK in Eibelstadt, dass man mit einem Dreier das Abstiegsgespenst endgültig vertreiben könnte.
Der Ochsenfurter FV hingegen steuert unbeirrt der ersehnten Meisterschaft entgegen und könnte schon im kommenden Heimspiel gegen den SV Geroldshausen alles klar machen. Nachdem der OFV in den letzten zwei Spielen aber sowohl noch gegen Gnodstadt, als auch gegen Hopferstadt II antritt, hoffen wir, dass unser JFG-Partner als feststehender Meister die Spiele nicht abschenkt und fair bis zum Schluss hochkonzentriert durchzieht.
Bei strahlenden Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fanden sich trotz Kommunion- und Marktsonntag ca. 170 Zuschauer zum Derby ein. Überraschend musste beim OFV Torjäger Markus Michel komplett passen und Youngster Sebastian Kessler saß nur auf der Bank. Beim SVK hatte sich Andre Metzger beim Abschlusstraining verletzt. An dieser Stelle die besten Genesungswünsche. Die Ausgangslage war klar. David gegen Goliath. Doch Aufgeben zählt nicht, schon gar nicht im Lokalderby. Dem Spiel des Jahres.
Das Match begann auch gleich mit einem Paukenschlag. Kaum waren 5 Minuten vorbei, lag die Kugel im Kasten des SVK. Nach einem Eckball von links, verteidigte man nicht konsequent und Johannes Friedrich nahm das Geschenk dankend an und stocherte den umherflippernden Ball über die Linie. Die Freude währte allerdings nur kurz, denn SVK-Hero Paul Scheuble nutzte ebenfalls eine Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft des OFV zum schnellen Ausgleich. Einen langen Ball schön mit der Brust mitgenommen, ließ er den herausstürzenden Wetzstein keine Chance. Wiederum nur drei Zeigerumdrehungen später das gleiche Eckball-Spiel des OFV, doch diesmal von rechts. Wieder ein Aussetzer des am Torpfosten stehenden SVK-Akteurs und die Pille landete an Freund und Feind vorbei bei Panagiotis Kritsiniotis (Pano), der zur erneuten Führung abstaubte. Zwei Eckbälle, zwei Tore. Geht´s noch? Sichtlich angeschlagen brachte die Heimelf kein Bein mehr vor´s andere und die OFV-Offensive konnte schalten und walten, wie sie wollte. Nach einem Doppelpass lief Abdurrahman (Abi) Mutlu in der 16. Minute frei auf Torsteher Olli Skaletz zu. Nur Zentimeter fehlten bei seinem Flachschuss ins lange Eck. Besser machte er es nur zwei Minuten später, als wieder einmal die aufgerückte Abwehr des SVK ausgehebelt wurde und Mutlu seinen Alleingang zum 1:3 vollendete. Beim SVK lief nichts zusammen. Im Mittelfeld fehlte die ordnende Hand und so gut wie alle Zweikämpfe gingen verloren. Einige Akteure waren gar nicht auf den Platz oder blieben weit hinter Ihren eigenen Ansprüchen – und eigentlichen Fähigkeiten – zurück. Der Rest stemmte sich zwar gegen die spielerische Überlegenheit, konnte aber aufgrund der Ausfälle selbst keine Chancen kreieren. Der OFV verpasste es in der Phase den Deckel drauf zu machen und vergab in der 28. Minute eine weitere 100 Prozentige. So rettete sich die Heimelf mit einem schmeichelhaften 1:3 in die Pause.
Mit neuem Personal in der Abwehr und einer ganz anderen Körpersprache begannen die Schwarz-Roten den zweiten Durchgang. Der OFV zog sich zurück und lauerte auf Konter. Die Zweikampfbilanz schlug ins Gegenteil um und der SVK schnürte den OFV regelrecht ein. Die Konsequenz war das 2:3, das aus einem strittigen Foulelfmeter an Paul Scheuble entstand. Metin Yasar verkürzte gewohnt sicher zum Anschlusstreffer. Der SVK blieb am Drücker und hatte in der 74. die Top-Chance zum Ausgleich. Nach einer weiten Flanke von Erturul Senel hielt Kadir Köprülü am langen Pfosten seinen Kopf hin und OFV-Keeper Wetzstein, konnte nur mit viel Glück per Fußabwehr den Einschlag verhindern. Der SVK setzte nun alles auf eine Karte und stürmte mit Mann und Maus. So ergaben sich Räume für den Gast und Abi Mutlu hatte in der 79. die Entscheidung auf den Fuß. Alleine auf Tor zu marschierend schaffte er es nicht Torsteher Skaletz zu überwinden. Mit einer Glanzparade hielt dieser seine Mannschaft noch im Spiel. Allerdings schwanden beim SVK die Kräfte und man schaffte es nicht mehr in Tornähe zu kommen. Zu stark war auch die Abwehr des Tabellenführers, der nun wieder alles in Griff hatte. So hatte dieser in der Schlussminute sogar noch das 1:4 auf den Schlappen. Aber wiederum Mutlu versagten die Nerven 11 Meter frei vorm Tor. Der letzte Eckball, bei dem auch Olli Skaletz nach vorne ging, verebbte für den SVK erfolglos und das Derby war verloren.
Fazit:
Hätte unser SVK von Anfang an den Kampf angenommen und nicht so dämliche Gegentreffer zugelassen, wäre es vielleicht noch enger für unseren Nachbarn geworden. So gab es am verdienten Sieg keine Zweifel. Allerdings müssen sich einige SVK-Spieler hinterfragen, wie es mit Ihrer momentanen Einstellung zu Ihrem Hobby und dem Verein bestellt ist. So lautet weiter die Devise endlich den entscheidenden Dreier holen und die Saison ordentlich zu Ende spielen. Auf eine verletzungsfreie Trainingswoche mit guter Beteiligung und „dem Befreiungsschlag“ in Eibelstadt! Viva la SVK!
Es spielten: Oliver Skaletz – Max Oldenburg, Metin Yasar, Johannes Schmitt – Turgay Senel, Yilmaz Eksik, Leon Lange, Patrick Andrasch Laurenz Benedict, Paul Scheuble – Erturul Senel
Einwechselspieler: Julian Mähler (31.), Kadir Köprülü (39.) Leon Kernwein (46.)
Tore: 0:1 Johannes Friedrich (5.), 1:1 Paul Scheuble (8.), 1:2 Panagiotis Kritsiniotis (11.), 1:3 Abdurrahman Mutlu (18.), 2:3 Metin Yasar (59.)
Gelbe Karten SVK: Mähler, Köprülü, Yasar
Ecken: 4:3
Zuschauer: 170
- Spieltag am 23.04.2017
SpVgg Gülchsheim II – SV Kleinochsenfurt 3:1 (0:1)
SVK bringt Vorsprung nicht ins Ziel
Einen Rückfall in längst vergessene Tage erlebte der SVK in Gülchsheim. Chancen im Überfluss vergeben und zum Schluss die Führung innerhalb weniger Minuten verschenkt. Der erhoffte und wohl entscheidende Sieg sollte nicht sein. Dem Fußballgott sei Dank haben Gnodstadt und Hopferstadt II wieder verloren und stehen mit 5 Punkten Abstand zum SVK am Ende der Tabelle. Bütthard und Erlach wussten Ihre Chance zu nutzen und können sich als große Gewinner des Spieltags feiern lassen. Doch noch sind 4 Runden zu spielen und alles noch offen. In der kommenden Woche empfängt der SVK den Tabellenführer und Lokalrivalen Ochsenfurter FV zum großen Derby. Wie im Hinspiel hoffen alles SVK´ler, dass die Mannschaft über sich hinauswächst und dem großen Favoriten ein Bein stellen kann.
Ohne Hoffnungsträger Paul Scheuble, ansonsten aber fast komplett, traten die Schützlinge gegen die Kreisklassen-Reserve an. Turgay Senel und Max Oldenburg rückten in die Startelf. Auf dem neuen Sportgelände der SpVGG übernahmen die Gäste sofort das Kommando und gingen nach 5 Minuten mit 1:0 in Front. Nach toller Vorarbeit von Ertu Senel verwandelte Andre Metzger aus 10 Metern eiskalt. Laurenz Benedikt, Turgay Senel und Ertu Senel hatten in der Folge beste Gelegenheiten die Führung auszubauen, doch entweder verhinderte der Pfosten oder der Keeper die Vorentscheidung. Nach ca. einer halben Stunde wachte Gülchsheim auf und erarbeitete sich seinerseits zwei exzellente Torchancen. Der SVK hatte den Faden verloren und sollte diesen auch bis zum Spielende nicht mehr finden.
In Halbzeit war es Turgay Senel, der in der 55. Minute aus spitzem Winkel knapp am Keeper scheiterte. Gülchsheim, das gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts eine Großchance vergab, blieb weiter am Drücker und glich nach 71 Minuten aus. Ein langer Ball von rechts über die gesamte Abwehr fand einen Gülchsheimer Abnehmer am hinteren Fünfer, der die Kugel in die Mitte zum besser postieren Mitspieler legte. Kaum 40 Sekunden später das 2:1 nach Ballverlust im Mittelfeld und schnellen Umschaltspiel. Weitere 80 Sekunden danach der Knock-Out. Wieder einmal über die entblößte linke Abwehrseite landete das Spielgerät bei einem Rotweißen Angreifer, der mit einem sauberen Abschluss aus 10 Metern für die Entscheidung sorgte. Wie paralysiert hatte der SVK den Gülchsheimer Spielern Türe und Tore geöffnet und damit in 200 Sekunden den möglichen Klassenerhalt aus den Händen gegeben. Ein Lattenschuss in der 80. Minute hätte gar das vierte Gegentor bedeutet. Kurz vor Schluss hatte Ertu Senel noch die Chance zu verkürzen, doch sein Versuch verfehlte den rechten Pfosten um Zentimeter.
Fazit:
Nach der Macht-Demonstration letzte Woche konnte man nur kurz die Euphorie übertragen und verlor am Ende verdient. Die anfängliche Spielfreude und Überlegenheit hielt so lange wie noch Kraft im Akku war. Allerdings waren es vor allem krasse Stellungs- und Abstimmungsfehler, die den Gülchsheimern das Toreschießen ermöglichten. Schade, dabei wäre heute ein Sieg die Befreiung gewesen. Und so lautet die Parole, bis zum letztem Spieltag zittern. Auf eine gute Trainingswoche und einem großen Kampf gegen den Ochsenfurter FV. Viva la SVK!
Es spielten: Oliver Skaletz – Max Oldenburg, Metin Yasar, Patrick Andrasch – Turgay Senel, Yilmaz Eksik, Leon Lange, Andre Metzger, Laurenz Benedict – Erturul Senel, Julian Mähler
Einwechselspieler: Johannes Schmitt (27.), Leon Kernwein (46.), Kadir Köprülü (63.)
Tore: 1:0 Andre Metzger (5.), 1:1 Julian Skrobar (71.), 2:1 Daniel Ebert (72.), 3:1 Adrian Kömm (74.)
Gelbe Karten SVK: keine
Ecken: 4:7
Zuschauer: 80
- Spieltag am 15.04.2017
SV Kleinochsenfurt – SV DJK Gaubüttelbrunn 5:0 (4:0)
Halleluja SVK
Ein stark aufspielender SVK hat am Ostersamstag mit einem eindrucksvollen Kantersieg wieder einmal sein Schokoladengesicht gezeigt. Gaubüttelbrunn, das mit 5 Siegen in Folge angereist war, hatte dem Sturmlauf des SVK nichts entgegen zu setzen und war mit der Höhe der Niederlage noch Bestens bedient. Zudem schaffte es die Gernert-Elf zum ersten Mal in der Saison zu Null zu spielen. Mit dem Sieg und den gleichzeitigen Ergebnissen der Konkurrenz hat man einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Allerdings beträgt der Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz weiterhin nur 5 Punkte. Deshalb auch nur verhaltener Jubel bei Spielern und Verantwortlichen. Nächste Woche spielt man bei der Zweiten Garde der SpVgg Gülchsheim, während am Freitag der Tabellenletzte Bütthard II – sicherlich mit Verstärkung der Ersten – Gollhofen empfängt und Punkte gut machen wird. Am Sonntag dann der Abstiegskrimi Erlach gegen Gnodstadt. Für Gnodstadt das entscheidende Match, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Bei sehr guten äußeren Bedingungen und Leverkusen-Praktikant Paul Scheuble an Bord, trat man mit gemischten Gefühlen gegen die zuletzt furios aufspielende Truppe von Trainer Martin Günter an. SVK-Coach Jörg Gernert musste auf zahlreiche Spieler verzichten und war froh, dass mit Julian Mähler ein kampferprobter Haudegen kurzfritstig zur Verfügung stand. Auf der Bank nahmen, die im Vorspiel der Reserve eingesetzten, Lieberger, K. Senel und Mutlu Platz. Gaubüttelbrunn (GBB) hingegen musste Stammkeeper Rossmann ersetzen und stellte wieder Frederic Schwertberger in den Kasten. Ansonsten war alles, was Rang und Namen hat, am Start.
Der SVK begann selbstbewusst und offensiv. Bereits nach 3 Minuten hatte Paul Scheuble nach präziser Vorbereitung von Andre Metzger die Führung auf den Schlappen. Doch noch war das Visier nicht eingestellt. Ebenso wie zwei Minuten später, als er eine weite Flanke von links mit der Brust annahm und etwas überhastet über das Tor abschloss. Vier Minuten später war es Leon Lange, der von Erturul Senel bedient wurde und seinen 16 Meter-Versuch knapp über den Kasten setzte. In der 13. Minute dann der erste Torschuss der Gäste, den Olli Skaletz im SVK-Tor, sicher parierte. Die Schwarz-Roten des SVK dominierten die Partie nach Belieben und hatten in der 22. und 24. durch Andre Metzger und Ertu Senel zwei weitere Großchancen, doch Schwertberger war auf den Posten und hielt das 0:0. In der 25. Minute wieder einmal Gefahr vor dem SVK-Tor. Doch mit vereinten Kräften verhinderte man den Einschlag. Nach einer halben Stunde drückte die Gernert-Elf das Gaspedal so richtig durch und schnürte die nun langsam müder werdenden Gäste immer mehr ein. Wiederum scheiterte aber Scheuble bei einem Schuss aus spitzem Winkel an Schwertberger. In der 30. Minute jedoch war der Bann gebrochen. Der Lohn aller Bemühungen: das wichtige 1:0 durch Andre Metzger, der nach einem Doppelpass mit Yilmaz Eksik, von der rechten 16-Meter-Kante die Kugel ins linke untere Eck nagelte. Jetzt fiel Gaubüttelbrunn zusammen wie ein Kartenhaus. Nachdem in der 32. ein Abseitstor von E. Senel nicht gewertet wurde, angelte Top-Angreifer Paul Scheuble einem Abwehrspieler die Kugel vom Fuß und stand blank vor Keeper Schwertberger. Mit einen trockenen Flachschuss ins rechte Eck stellte er auf 2:0. Kaum war der Jubel verklungen, erhöhte die Heimelf auf 3:0. Nach einer Ecke von links war Yilmaz Eksik im Fünfer vollkommen frei und netzte ein. Der SVK war weiter im Rollen und durch nichts mehr aufzuhalten. Scheuble und Ertu Senel kombinierten sich immer wieder durch die Reihen des Gastes und so war es erneut Scheuble, der aus vollen Lauf auf Tor stürmte und nur durch eine Riesenparade des DJK-Goalies am nächsten Torerfolg gehindert wurde. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nach einem grandiosen Solo von Libero Metin Yasar über den ganzen Platz, hatte dieser das Auge auf Scheuble, der in den Strafraum eindrang und souverän den Ball ins rechte Eck zum 4:0 versenkte. Alle SVK-Anhänger waren hellauf begeistert und konnten sich kaum an eine so wunderbare erste Halbzeit erinnern.
Der zweite Durchgang begann mit einer Großchance von GBB, die der starke Torsteher des SVK, Oliver Skaletz, vereitelte. Auf der Gegenseite war es Ertu Senel, der Leon Lange auf die Reise schickte und dieser konnte das Leder an dem herausstürmenden Schwertberger vorbei, zum 5:0 in die Maschen spitzeln. Danach plätscherte das Spiel nur noch dahin. Der SVK hatte sein Pensum erfüllt und Beach war mit den Kräften am Ende. Kurz vor Schluss hatte der Gast noch eine Monsterchance zum Ehrentreffer, doch Leon Kernwein stand goldrichtig auf der Linie und hielt damit das erste zu Null-Spiel seit ewigen Zeiten.
Fazit:
Er kam, sah und siegte. Diesen historischen Satz kann man auf unseren Hero Paul Scheuble beziehen. Mit Ihm spielt unsere Mannschaft einfach einen anderen Fußball. Jeder Spieler ist um 30-40 Prozent stärker als sonst. Deshalb an dieser Stelle noch einmal mein Dank an Paul. Es ist sicherlich nicht selbstverständlich, dass Jemand 700 Kilometer auf sich nimmt, um an einem Spiel teilzunehmen und seine Freundin und die Familie allein zu lassen. Hoffentlich kannst Du noch zwei, drei Spiele heuer mitmachen. Wie es kommende Saison aussieht, steht ja noch in den Sternen.
Aber ein Mann kann es auch nicht alleine richten. Deshalb mein Kompliment an den Rest des Teams. Mit Kampf, Spielfreude und absoluten Siegeswillen hat man den Gegner nach allen Regeln der Fußballkunst ausgespielt. Es hat richtig Spaß gemacht.
Allerdings sollten wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Erst wenn der Klassenerhalt 100 Prozent sicher ist, kann man durchatmen.
Deshalb weiter mein Appell, beim Training mit Eifer dabei zu sein und im Spiel weiter Vollgas zu geben. Viva la SVK!
Es spielten: Oliver Skaletz – Julian Mähler, Metin Yasar, Leon Kernwein – Paul Scheuble, Yilmaz Eksik, Patrick Andrasch, Leon Lange, Andre Metzger, Laurenz Benedict – Erturul Senel
Einwechselspieler: Marco Lieberger (76.), Kürsad Senel (76.), Seven Mutlu (83.)
Tore: 1:0 Andre Metzger (30.), 2:0 Paul Scheuble (33.), 3:0 Yilmaz Eksik (34.), 4:0 Paul Scheuble (43.), 5:0 Leon Lange (52.).
Ecken: 7:3
Zuschauer: 65
- Spieltag am 09.04.2017
SV Erlach – SV Kleinochsenfurt 4:3 (3:3)
Ärger über Erlachs Siegtreffer
Ein irreguläres Tor hat dem tapfer kämpfenden SVK einen wichtigen Punkt im Abstieg gekostet. Zwar war Erlach über weite Strecken des Spiels die tonangebende Mannschaft und hatte die größere Anzahl von Torchancen. Jedoch ohne die krasse Fehlentscheidung hätte es im Derby wohl keinen Sieger gegeben. In einer turbulenten ersten Halbzeit zeigte der SVK tolle Moral, aber auch die altbekannten Abwehrschwächen. Nach 45 aufregenden Minuten stand es 3:3. In Halbzeit Zwei war es vor allem Ersatz-Goalie Simon Ehm, der seine Schwarz-Roten im Spiel hielt. Bis zur 77. Minute als Sturmführer Troll mit dem Ellbogen und Hüfte Metin Yasar bei seiner Abwehraktion traktierte und Diesen samt Ball über die Torlinie bugsierte. Für Schiedsrichter Kammleiter kein Foul, der die anschließende, fast 5 Minütige Verletzungspause, am Ende auch nicht nachspielen ließ.
Nach der unglücklichen Niederlage und den Ergebnissen in den übrigen Nachholspielen, liegt der SVK sechs Spieltage vor Schluss auf Patz 11, nur noch zwei Punkte vor dem ersten und drei vor dem zweiten Abstiegsplatz.
Nach zwei Pleiten ab Stück muss am kommenden Ostersamstag gegen Gaubüttelbrunn unbedingt ein Dreier her.
Bei sommerlichen 20 Grad und optimalen äußeren Bedingungen fehlten SVK-Coach Jörg Gernert mit Scheuble, Lange, Dugolli, Oldenburg und Tief einige Stammspieler, während Erlachs Übungsleiter Dieter Schreiber aus dem Vollen schöpfen konnte.
Von Doppelbelastung durch die englische Woche, mit Freitagsspiel, war bei den furios startenden Erlachern nichts zu spüren. Bereits in der 7. Minute lief Mittelstürmer Troll auf Olli Skaletz zu, der mit einer prächtigen Parade den frühen Rückstand verhinderte. Die Heimelf drückte und kam zu weiteren Hochkarätern, die Skaletz in der 16. und 17. Minute vereitelte. In der 19. Minute war es aber soweit. Nach einem Eckball von rechts stand Abwehrhüne Moritz Rein förmlich in der Luft und torpedierte das Spielgerät aus 12 Metern per Kopf in die Maschen. Der SVK schüttelte sich kurz und schlug drei Minuten später zurück. Nach schönen Solo schickte Metin Yasar Sturmführer Erturul Senel auf die Reise, der per Flachschuss von rechts die Kugel auf den mitgelaufenen Benedict Laurenz legte. Dieser wurde von hinten gefoult und bekam den Ball im Fallen auf den Rücken, von wo er ins Tor trudelte. Ein Kuriosum hoch Drei und der überraschende Ausgleich. Kaum war der Jubel verklungen, ging es auf der anderen Seite hoch her. Nach einem Steilpass in den 16er eilte Skaletz aus dem Kasten und wehrte im Liegen zur Ecke ab. Mit dabei, zunächst der eigene Mann, Turgay Senel, und ein Erlacher Angreifer. Beide segelten im hohen Bogen über Skaletz hinweg. Für Schiri Kammleiter ein Elfer für Erlach. Alle Proteste halfen nichts und Tobias Michel netzte zur erneuten Führung ein. Doch das muntere Tore-Schießen ging weiter. Wiederum nur 80 Sekunden später fasste sich Turgay Senel ein Herz und zog aus 25 Metern ab. Torsteher Florian Steffan sah durch die grelle Sonne und einer fehlenden Schirm-Kappe den Flatterball zu spät bzw. gar nicht und ließ den Einschlag zum 2:2 passieren. In der besten Phase des SVK, setzte dieser 12 Minuten später noch einen drauf und konterte die teilweise sehr sorglos angreifende Heimelf schulmäßig aus. Über den am linken Flügel davon sprintenden Yildiray Senel gelangte die Kugel zu Ertu Senel, der per Flachschuss zur Führung für den SVK vollendete (36.). Doch wie so oft in dieser Runde, währte die Freude nur kurz und es klingelte wieder im eigenen Kasten. Mittelfeldmotor Juan Carlos Bravo konnte völlig freistehend ein Zuspiel im Strafraum aufnehmen. Aus etwas spitzem Winkel hatte er keine Mühe zum 3:3 ausgleichen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte der SVE fast wieder jubeln dürfen, als ein Kopfball – wieder nach einer Ecke – nur hauchdünn am linken Pfosten vorbeistrich.
In Halbzeit Zwei kam Simon Wachler auf Seiten des Gastes für den schwer angeschlagenen Olli Skaletz ins Tor. Auch Erlach brachte mit Youngster Ferdinand Merbecks frisches Blut ins Spiel. Wie in Durchgang Eins legte Erlach los wie die Feuerwehr und hatte in der 49. und 51. zwei Riesendinger wieder in Front zu ziehen. Beide Male reagierte Wachler großartig und die Latte half auch einmal mit. Aber auch der SVK hatte eine glasklare Sieg-Chance. Nach Flanke Ertu Senel stand Kadir Köprülü blank vor dem Kasten, doch verfehlte er die Kugel per Kopf. Erlach setzte weiter nach und fast hätte ein Eigentor von Patty Andrasch den Blauen die abermalige Führung beschert, doch mit einem tollen Reflex kratzte Wachler das Kunstleder von der Linie. Danach war die Luft raus und beide Teams neutralisierten sich. Erlach musste den hohen Tempo Tribut zollen und der SVK kam auch nicht mehr in Tornähe. Erst ein Freistoß von Andrasch, den Steffan nur mit Mühe aufnehmen konnte, brachte wieder Leben ins Spiel.
In der 79. Minute dann die Entscheidung zugunsten der Heimelf, durch das besagte „Catcher“-Tor. Nachdem Ehm zweimal toll parieren konnte, senkte sich der Ball nach einem erneuten Kopfball, Richtung linkes oberes Toreck. Dort wollte Yasar klären, als Ihm der Erlacher Angreifer in die Parade fuhr. Mit einer schweren Rippenprellung blieb der Spielführer des SVK minutenlang benommen liegen.
Der SVK setze danach alles auf eine Karte und warf alles nach vorne. Doch schon nach wenigen Minuten pfiff der Schiri die Begegnung überpünktlich ab und die Proteste begannen aufs Neue.
Fazit:
Über was ärgert man sich mehr? Über die knappe, durch zwei Fehlentscheidungen begünstigte, 3:4 Niederlage oder dem 1:9-Debakel vor einer Woche. Mir persönlich hat das gestrige Spiel schwerer auf den Magen geschlagen. Klar hatte Erlach die besseren Chancen, aber mir geht es auch ein bisschen um die Art und Weise, wie Tore und Siege zustande kommen. Man hatte sich vor dem Match nicht so viel, gegen einen nach der Winterpause neu aufgestellten SV Erlach, ausgerechnet. Doch irgendwie schafften es unsere Jungs, auch dank famoser Torwartleistungen, den Favoriten und Abstiegskonkurrenten Paroli zu bieten. Man war auf den besten Weg einen wichtigen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Dass man letztlich mit leeren Händen da stand, ist nicht nur die Schuld eines Einzelnen, aber irgendwie bezeichnend für die gesamte Saison.
Doch was bringt es zu lamentieren. Der Blick muss nach vorne gehen. „The Show must go on“. Schon am kommenden Samstag geht das Abstiegsroulette weiter. Auf eine gute Trainingswoche und allen angeschlagenen Spielern eine baldige Genesung. Wir brauchen Euch am Samstag. Viva la SVK!
Es spielten: Oliver Skaletz – Johannes Schmitt, Metin Yasar, Leon Kernwein – Yildray Senel, Yilmaz Eksik, Patrick Andrasch, Turgay Senel, Andre Metzger, Laurenz Benedict – Erturul Senel
Einwechselspieler: Kadir Köprülü (40.), Simon Wachler (46.)
Tore: 1:0 Moritz Rein (19.), 1:1 Laurenz-Lukas Benedict (22.), 2:1 Tobias Michel (24.), 2:2 Turgay Senel (25.), 2:3 Erturul Senel (37.), 3:3 Julian Carlos Bravo (40.), 4:3 Raphael Troll (79.).
Gelbe Karten SVK: T. Senel, Körprülü, Yasar
Ecken: 6:5
Zuschauer: 120
- Spieltag am 02.04.2017
SV Kleinochsenfurt – SV Gaukönigshofen 1:9 (1:3)
Kein Wille – keine Ordnung – keine Disziplin – keine Punkte
Nicht mehr wieder zu erkennen war der SVK am gestrigen Sonntag bei der 1:9 Heimblamage gegen den SV Gaukönigshofen. Der Sieg des Tabellendritten geht auch in der Höhe voll in Ordnung. Spätestens nach dem 1:4 ergaben sich die Schützlinge von Jörg Gernert Ihrem Schicksal und stellten die Gegenwehr ein. Aus Rücksicht auf unsere Spieler, die allesamt einen gebrauchten Tag erwischt hatten, verzichte ich darauf die eklatanten Schwächen und die Tore des Gegners im Detail zu beschreiben. Lediglich 10 Minuten konnte die Heimelf dem Gast Paroli bieten und hatte sich den Anschlusstreffer auch verdient. Doch schon wenige Minuten später, kurz vor dem Pausenpfiff, ermöglichte man den „Lilien“ durch naives Abwehrverhalten den erneuten Zwei-Tore-Vorsprung. Mit zwei Kopfbällen nach Ecken machten die Gockelhöfer kurz nach der Pause den Deckel drauf.
Fazit:
Es muss uns schnell gelingen, sowohl den gestrigen Alptraum aus den Köpfen zu verdrängen, als auch die eigenen Schwächen aufzuarbeiten und in den nächsten Spielen abzustellen. Hierzu besteht reichlich Redebedarf.
Außerdem müssen wir erkennen, dass wir ohne unseren Hero Paul Scheuble wieder zu den Tugenden zurückkehren müssen, die uns gegen Tückelhausen und beim OFV, den Erfolg brachten. Über die Kampf- und Laufbereitschaft ins Spiel finden und Kompakt stehen.
Im Klartext bedeutet dies, dass wir den Schalter ganz schnell umlegen müssen, um in den verbleibenden 7 Endspielen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen.
Die Wochen der Wahrheit liegen vor uns und Jeder muss sich dem Ernst der Lage bewusst sein. Das einzig Tröstende an der Niederlage ist, dass es eine Vorhersehbare war und unsere direkten Konkurrenten ebenfalls gepatzt haben.
Nun gilt es den Fokus Richtung Erlach zu legen und dort Charakter und Willen zu zeigen. Mit einem Sieg oder zumindest Teilerfolg könnte man das Debakel wieder vergessen machen. Dazu gehört es, unter der Woche beim Training Gas zu geben und sich sowohl taktisch, als auch von der Disziplin her, um 120 % zu steigern.
Viva la SVK!
Es spielten: Oliver Skaletz – Florian Tief, Metin Yasar, Leon Kernwein – Yildiray Senel, Yilmaz Eksik, Patrick Andrasch, Leon Lange, Andre Metzger, Max Olendburg – Erturul Senel
Einwechselspieler: Laurenz Benedikt (46.), Fabio Resta (59.), Kürsad Senel (70.)
Tore: 0:1 Luis Ringelmann (2.), 0:2 Tobias Seufert (16.), 1:2 Patrick Andrasch (37.), 1:3 Manuel Meyer (44.), 1:4 Max Ringelmann (49.), 1:5 Manuel Meyer (53.), 1:6 Benjamin Rehberg (62.), 1:7 Tobias Seufert (65.), 1:8 Benjamin Rehberg (71.), 1:9 Tobias Seufert (87.).
Gelbe Karten SVK: Yasar (Meckern), Lange (Foulspiel), Kernwein (Meckern), Skaletz (Foulspiel),
Gelb-Rot: Metin Yasar (Meckern)
Ecken: 4:7
Zuschauer: 120
- Spieltag am 26.03.2017
FC Hopferstadt II – SV Kleinochsenfurt 1:4 (0:3)
Goldener März für SVK
Die Hoffnung wächst beim SVK auch in der kommenden Saison A-Klasse zu spielen. Dank eines ungefährdeten und auch in der Höhe hochverdienten Auswärtssieges in Hopferstadt können alle SVK´ler etwas durchatmen. 10 Punkte aus 4 Spielen nach der Winterpause können sich sehen lassen und untermauern die Prognosen der Verantwortlichen, dass man niemals aufgeben darf und alles möglich ist. Auf der anderen Seite ist man realistisch genug, um zu erkennen, dass das rettende Ufer noch lange nicht erreicht ist. Andere Teams haben teilweise zwei Spiele weniger auf den Zettel und können aufholen. Ziel muss es sein, so früh wie möglich noch 9 bis 10 Punkte einzusammeln, um nicht am Ende zittern zu müssen. Bei verbleibenden acht Spielen eine machbare, aber bestimmt keine einfache Aufgabe. Schon kommenden Sonntag gastiert der Tabellendritte Gaukönigshofen bei uns, bevor man zum Abstiegs-Showdown beim SV Erlach antreten muss. Zwei Derbys mit viel Brisanz, bei dem die Mannschaft mehr zeigen muss, als am gestrigen Sonntag beim unerwartet leichten Erfolg beim FC Hopferstadt.
Die Heimelf, die aus den letzten 9 Spielen nur einmal als Sieger vom Platz ging, wollte unbedingt gewinnen – oder zumindest nicht verlieren, um sich den SVK vom Hals zu halten. Schließlich hat man ja noch zwei Spiele in der Hinterhand, bei denen sich die Mayer-Truppe mit ersten Mannschaftsspielern aufmotzen kann. Die Truppe von Jörg Gernert hingegen war zum Siegen verdammt und hatte Joker Paul Scheuble wieder an Bord. Bis auf Youngster Leon Lange konnte Trainer Jörg Gernert damit auf die gleichen Akteure wie in der Vorwoche zurückgreifen.
Auf dem sehr gut bespielbaren Trainingsplatz des FCH übernahm der SVK sofort das Kommando und legte in der 5. Minute vor. Mit einem Diagonalpass über die Abwehr setzte Paul Scheuble den freistehenden Ertu Senel in Szene. Dieser passte zielgenau nach innen, von wo sich der mitgelaufene Patrick Andrasch aus 10 Metern die Ecke aussuchen konnte und locker ins rechte Eck einschob. Mit aggressiven Tacklings im Mittelfeld setzte der Gast die verunsicherte Heimelf unter Druck und hatte durch Paul Scheuble aus spitzem Winkel (7.) einem Pfostentreffer von Metin Yasar (15.) und einer Direktabnahme von Etu Senel drei Riesendinger, um zu erhöhen. In der 24. Minute war es dann so weit. Ein weiter Schlag aus dem rechten Halbfeld fand mit Ertu Senel am langen Pfosten einen dankbaren Abnehmer, der per Kopfball-Lupfer Torsteher Mario Häußlein überwand. In der Folge war es vor allem das Duo Scheuble-Ertu Senel, die den Gastgeber immer wieder unlösbare Aufgaben stellte. So konnte Keeper Häußlein zweimal die vorzeitige Entscheidung verhindern. Letztlich war es aber wieder genau diese Kombination, die kurz vor dem Halbzeitpfiff das 0:3 sicherstellte. Flanke von links auf den langen Pfosten und Ertu wieder per Kopf ins kurze Eck.
Das gleiche Bild im zweiten Durchgang. Die hilflosen Gaukicker, brachten kein Bein vor dem Anderen und die Angreifer des SVK spielten Katz und Maus mit der Abwehr. So stand Ertu Senel bereits vier Minuten nach Anpfiff blank vor Häußlein und köpfte leichtfertig über die Kiste. In der 62. flipperte die Kugel nach einem Pressschlag fast über die Linie, doch ein Abwehrbein verwehrte den Einschlag. Wie aus dem Nichts das überraschende 1:3. Nach einem Stellungsfehler, hatte Angreifer Daniel Rein plötzlich freie Bahn und schob mit dem ersten Torschuss an Skaletz überlegt zum Ehrentreffer ein. Nicht einmal 60 Sekunden stellte der überragende Scheuble den alten Abstand wieder her. Mit einem grandiosen Solo narrte er die gesamte FCH-Defensive und schob aus 10 Meter die Kugel eiskalt ins lange Eck. In der 75. war es wieder Ertu, der mit einem Volleyschuss scheiterte. Kurz vor Schluss hatte der FCH dann noch eine Großchance zu verkürzen. Wieder war die Abwehr schlecht sortiert und Rein sträflich frei. Doch diesmal kullerte das Spielgerät Zentimeter am linken Pfosten vorbei ins Aus. Den letzten Glanzpunkt setzten die beiden besten Spieler auf den Platz. Nach einem Raketenantritt donnerte Paul Scheuble das Leder an den Pfosten und Ertu Senel brachte den Abpraller aus Nahdistanz nicht unter.
Fazit:
Selten konnten die Fans und Verantwortlichen des SVK so entspannt ein Spiel verfolgen, wie am gestrigen Sonntag. Dank einer starken ersten Hälfte war das Match frühzeitig entschieden. Kleine Nachlässigkeiten in der Abwehr konnten die Freude über den Sieg nicht trüben. Doch zumindest sollten die Fehler eingesehen und abgestellt werden. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Mannschaft das derzeitige Niveau auch ohne Ihren großen Leader Paul Scheuble, halten kann. Dieser wird ab 01. April aus Studiengründen nur noch sporadisch zur Verfügung stehen.
Siege, wie gegen Tückelhausen oder der Punktgewinn beim OFV dienen als gute Beispiele, wie es funktionieren kann. Jeder muss noch eine Schippe drauflegen. Es gilt die gute Ausgangslage nicht wieder zu verspielen. Dem goldenen März, darf gerne ein goldener April folgen. Viva la SVK!
Es spielten: Oliver Skaletz – Rony Dugolli, Metin Yasar, Leon Kernwein – Yildray Senel, Yilmaz Eksik, Patrick Andrasch, Turgay Senel, Paul Scheuble, Andre Metzger – Erturul Senel
Einwechselspieler: Laurenz Benedikt (20.)
Tore: 0:1 Patrick Andrasch (5.), 0:2 Erturul Senel (24.), 0:3 Erturul Senel (43.), 1:3 Daniel Rein (71.), 1:4 Paul Scheuble (72.)
Karten SVK: Andre Metzger
Ecken: 3:6
Zuschauer: 75
- Spieltag am 19.03.2017
SV Kleinochsenfurt – TSV Gnodstadt 5:1 (1:0)
SVK auf Nichtabstiegsrang
Mit einem gaanz wichtigen Dreier im Abstiegsknaller gegen Gnodstadt hat der SVK erstmals seit dem 6. Spieltag wieder die Abstiegsränge verlassen und seinen Aufwärtstrend eindrucksvoll fortgesetzt. Der Sieg war trotz eines kleinen Durchhängers hochverdient und hätte bei besserer Chancenverwertung deutlich höher ausfallen können. Überragender Akteur auf den Platz war wieder einmal Paul Scheuble mit 3 Assists und einem Treffer.
Schritt für Schritt arbeitet sich die Gernert-Elf aus der Abstiegszone, die nach dem gestrigen Spieltag noch enger zusammen gerückt ist. Die Lage ist aber nach wie vor Ernst und abgerechnet wird zum Schluss. Dabei hat der SVK die schwere Hypothek, dass einige direkte Konkurrenten zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben und die Tabelle trügt.
In der momentanen Verfassung muss einem SVK´ler aber nicht Bange sein. Schon am kommenden Wochenende kann man mit einem Sieg (möglichst höher wie 1:0) auch den FC Hopferstadt II hinter sich lassen. Es bleibt keine Zeit sich auf den Lorbeeren auszuruhen, und überheblich zu werden. Nach wie vor schwingt das Pendel des Abstiegs über unserer Brust und nur mit dem nötigen Fleiß und dem unbedingten Willen können wir uns am Ende retten.
Im Duell der beiden Underdogs konnten beide Teams aus den Vollen schöpfen und auf regennassen Geläuf entwickelte es sich von Anfang an eine muntere Partie. Schon nach 6 Minuten klingelte es dann im Kasten von Gästekeeper Rene Matiaschek. Nach einer starken Vorarbeit von Paul Scheuble, der sich über den rechten Flügel in den Strafraum tankte und uneigennützig auf den freistehenden Erturul Senel auflegte, hatte dieser keine Mühe aus 7 Meter zum 1:0 einzuschieben. Der SVK bestimmte in der Folge das Spiel und hatte mehrere Möglichkeiten zu erhöhen. Die größte Möglichkeit hatte in der 25. Minute Paul aus spitzem Winkel und anschließend Yildrai Senel, der im Nachschuss knapp über die Latte verzog. Danach war erst einmal die Luft etwas raus und Gnodstadt übernahm die Initiative. In der 33. Minute war es Oliver Skaletz, der in letzter Instanz klären konnte und dabei TSV-Sturmführer Sebastian Näck erwischte. Die Aktion blieb ungeahndet. Zum Leidwesen des Gastes, die ein Elferwürdiges Vergehen sahen und in Folge dessen Ihren besten Torschützen verletzt ersetzen mussten. Kurz vor der Halbzeit hatten die Gäste weiter Pech, als zwei Torabschlüsse nur knapp am langen Eck vorbeischrammten. In der Nachspielzeit war es Paul Scheuble, der mit einem Gewaltschuss aus 20 Metern hauchdünn scheiterte.
Der zweite Abschnitt begann furios. Bereits nach wenigen Sekunden hätte der schnelle Leon Lange allein vor Matiaschek erhöhen müssen, doch sein Abschluss landete über den Querbalken. Scheuble und Co. erhöhten nun die Schlagzahl und der Meister selbst, sorgte für das vorentscheidende 2:0. Mit einem raffiniert angeschnippelten Freistoß von links, ließ Paul den Gästekeeper keine Chance. Vier Zeigerrunden später hätte einer der wenigen Konter des TSV fast zum Erfolg geführt. Doch „Hexer“ Olli Skaletz parierte aus Kurzdistanz mit Fußreflex. Danach wieder Einbahnstraßen-Fußball. Die hochstehenden Gäste wurden immer wieder ausgekontert und so hatten Leon Lange und kurz darauf Turgay Senel hochkarätige Chancen den Sack zuzumachen. Besser machte es Routinier „Yille“ Eksik mit seinem vierten Saisontor, nach einer Maßflanke von Andre Metzger (67.). Jetzt ergab sich die Hoh-Elf in Ihr Schicksal und „Turbo“ Paul Scheuble legte Leon Lange und Ertu Senel noch zwei Tore auf den Präsentierteller vor, so dass diese den Ball blank vor dem Kasten, nur noch einschieben mussten (72./74.). Die Pflicht war getan und nach der Gelb-Roten Karte für Youngster Lange kam der TSV in der Schlussphase noch zu einem Lattenkopfball und dem verdienten Ehrentreffer durch einen Foulelfmeter.
Fazit:
In einem fairen Spiel hat der SVK am Anfang der Partie und nach der Halbzeit seine beste Phase und den Deckel auch draufgemacht. Die Einstellung hat gepasst und auf die Trümpfe des SVK war wieder Verlass. Die Deckung um einem starken Libero Metin Yasar steht, auch wenn andere Spieler nachrücken. Natürlich hat der Ausfall von Näck Gnodstadt geschwächt, doch auch so war nichts zu holen für den neuen Tabellenvorletzten. Jetzt gilt es für den SVK weiter nachzulegen und die Spannung hochzuhalten. Vielleicht baut sich endlich mal ein Konkurrenzkampf um die Plätze im Team auf, der uns am Ende das rettende Ufer erreichen lässt. Auf eine gute Woche und hoffentlich den nächsten großen Schritt in Hopferstadt. Viva la SVK!
Es spielten: Oliver Skaletz – Rony Dugolli, Metin Yasar, Leon Kernwein – Leon Lange, Benedict Laurenz, Patrick Andrasch, Turgay Senel, Paul Scheuble, Yildiray Senel – Erturul Senel
Einwechselspieler: Fabio Resta (46.), Yilmaz Eksik (46.), Andre Metzger (46.)
Tore: 1:0 Erturul Senel (6.), 2:0 Scheuble (60), 3:0 Eksik (67) 4:0 Lange (72.), 5:0 Erturul Senel (74.), 5:1 Ott, Foulelfmeter (86.)
Gelbe Karten SVK: Leon Lange
Gelb-Rote Karte: Leon Lange
Ecken: 5:6
Zuschauer: 100
- Spieltag am 12.03.2017
SV Geroldshausen – SV Kleinochsenfurt 2:4 (0:1)
SVK wie aus einem Guss
Mit einem hochverdienten Auswärtssieg beim bisherigen Tabellenführer hat der SVK Revanche für die bittere 2:7 Heimpleite genommen. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung kämpfte und spielte man die Zuhause noch ungeschlagenen Geroldshäuser nieder. Mit den unerwarteten Sieg hat man vorerst die rote Laterne an den SV Bütthard II weitergegeben. Mit einem Dreier am kommenden Wochenende gegen Gnodstadt wäre es dann möglich die Abstiegsränge zu verlassen.
Auf den kleinen und holprigen Rasenviereck konnte SVK-Coach Jörg Gernert wieder auf die Dienste von Erturul und Turgay Senel bauen. Auch Paul Scheuble war an Bord und nach der tollen Leistung gegen Gollhofen war man nicht angereist, um mit leeren Händen nach Hause zu fahren.
Nachdem SVK-Goalie Oliver Skaletz in der 5. Spielminute einen Freistoß aus 22 Meter pariert hatte, fiel zwei Zeigerumdrehungen später, aus heiterem Himmel, das 1:0 für den SVK. Und das im sprichwörtlichen Sinne. Nach einer Kerze im Strafraum der Heimelf senkte sich die Kugel – wie mit magischer Hand gesteuert – hinter den verdutzten Keeper Patrick Neckermann in die Maschen. Sozusagen ein Geschenk des Himmels. Die frühe Führung spielte unserer Elf in die Karten. Auf Konter lauernd und bissig in den Zweikämpfen überrumpelte man die unsortiert wirkende Abwehr ein ums andere mal. Turgay Senel in der 10. und Paul Scheuble in der 12. Minute standen allein vor Neckermann und scheiterten denkbar knapp. In der 16. Minute wieder ein Lebenszeichen des SV Geroldshausen. Nach einer scharfen Hereingabe von rechts grätschte ein SVK-Abwehrbein das Spielgerät fast ins eigene Netz. Doch die Kugel zischte knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 18. war Olli Skaletz auf den Posten und parierte ein Freistoß-Geschoss im Nachfassen. Der SVK war weiter das aggressivere und wachere Team. Paul Scheuble mit einem Gewaltschuss und Patty Andrasch mit einem Innen-Posten-Schuss hatten das 2:0 auf den Schlappen. In der 37. Minute konnte Metin Yasar den brandgefährlichen SVG-Spielertrainer Sebastian Wolf nur mit einem Foul stoppen. Gelb für Metin und Freistoß aus 18 Meter. Aber wieder war Olli auf den Posten und hielt die Null. Die letzten beiden Großchancen vor der Pause hatte wieder der SVK. Doch es war wie verhext. Wieder rettete der Innenpfosten bei Paddys Schuss nach toller Vorarbeit von Ertu und bei Pauls Brachial-Freistoß riss es Neckermann fast die Fäuste weg. Gut und gerne hätte der SVK schon 4 oder gar 5:1 führen können.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Spiel. Geroldshausen versuchte alles. Doch die Großchancen hatten weiter die Gäste. Nach schönem Doppelpass-Spiel stand plötzlich der eingewechselte Andre Metzger blank vor dem Kasten. Doch ein Abwehrbein kratzte den etwas zu schwach getretenen Ball von der Linie. In der 57. die erste Unaufmerksamkeit auf der linken Abwehrseite des SVK und fast der Ausgleich. Aus spitzem Winkel fehlte knapp ein Meter beim Abschluss des SVG-Stürmers. Zwei Minuten später, dann doch der bittere Ausgleich. Wiederum über rechts konnte sich auf der Außenbahn ein Geroldshäuser durchsetzen und scharf in den Rückraum auf Manuel Kraus ablegen. Dieser zog direkt ab und die Kugel zappelte im Netz. Wer nun gedacht hätte, dass der SVK, wie so oft in der Saison, einbrechen würde, hatte sich getäuscht. Nur 80 Sekunden nach dem Ausgleich stellte der überragende Scheuble die Weichen auf Sieg. Nach einem Einwurf düpierte er zwei Gegenspieler und zog trocken aus spitzem Winkel ab. Die Kugel schlug am langen Pfosten zur erneuten Führung ein. Und das sollte es noch lange nicht gewesen sein. Der SVK nutzte den Schockzustand des Ligarprimus aus und legte sofort nach. Nach einem Solo von Turgay konnte dieser nur regelwidrig im Strafraum gestoppt werden und Metin Yasar verwandelte gewohnt sicher zum umjubelten 3:1. Andre Metzger mit einem Lupfer über den Keeper scheiterte ebenso knapp wie Yildirai Senel an der endgültigen Entscheidung. Und auch Paul Scheuble brachte die Kugel nach einem Bilderbuchkonter, alleinstehend vor dem Kasten, nicht unter. So wurde es tatsächlich noch einmal eng, denn Schiri Manfred Keim entschied nach einem Tackling von Metin an der Strafraumgrenze auf Elfer für Geroldshausen. Tim Schmitt ließ sich die Chance nicht entgehen und sorgte für knisternde Spannung. Und fast hätte es sogar zum Ausgleich gereicht. Ein Kopfball nach einer Ecke ging knapp über die Querlatte. Die Erlösung für alle SVK´ler besorgte dann Yildiray Senel. Nach einer Traumvorlage von Ertu Senel, schob er die Kugel aus 10 Metern zum Endstand von 4:2 über die Linie. Danach entlud sich die Freude bei Spielern und Zuschauern wie ein Orkan. Der SVK hatte das Unmögliche wahr gemacht und sich für seinen tollen Auftritt belohnt.
Fazit:
Mit den wohl besten Auftritt seit Langem hat der SVK sich selbst und sein Publikum begeistert. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte man gar das Hinspielergebnis umdrehen können. Die Verantwortlichen des gestürzten Tabellenfühers gratulierten fair und sprachen selbst von einem hochverdienten Sieg des bisherigen Tabellenletzten. Jetzt heißt es den Schwung mitzunehmen und in den nächsten Spielen den Grundstein zum Klassenverbleib zu legen. Mit dem Heimspiel gegen Gnodstadt und den Auswärts-Kellerduell gegen Hopferstadt II stehen zwei extrem wichtige und schwierige Aufgaben an. Den überraschenden und nicht eingeplanten Sieg gilt es dann zu vergolden. Viva la SVK!
Es spielten: Oliver Skaletz – Florian Tief, Metin Yasar, Max Oldenburg – Leon Kernwein, Patrick Andrasch, Turgay Senel, Yilmaz Eksik, Paul Scheuble, Yildiray Senel – Erturul Senel
Einwechselspieler: Laurenz Benedict (28.), Andre Metzger (46.)
Tore: 1:0 (7.) Eigentor, 1:1 Manuel Kraus (59.), 1:2 Paul Scheuble (61.), 1:3 Metin Yasar (64. FE), 2:3 Tim Schmitt (83. FE), 2:4 Yildiray Senel (87.)
Gelbe Karten SVK: Patrick Andrasch, Yilmaz Eksik, Metin Yasar, Florian Tief, Turgay Senel, Andre Metzger, Oliver Skaletz
Ecken: 3:3
Zuschauer: 110
- Spieltag am 05.03.2017
FC Gollhofen – SV Kleinochsenfurt 1:1 (1:1)
SVK trauert vergebenen Chancen nach
Im ersten von 12 Endspielen um den Klassenverbleib reichte es für den SVK „nur“ zu einem Unentschieden. Aufgrund der ausgelassenen hochkarätigen Tormöglichkeiten eigentlich zwei verlorene Punkte. In einem in der ersten Hälfte noch ausgeglichenen Spiel dominierte der SVK die letzten 30 Minuten und belohnte sich leider nicht für die durchaus ordentliche Leistung. In den Schlussminuten dezimierte man sich unnötig und verlor „Yille“ Eksik mit Gelbrot und Jo Schmitt gar mit Dunkelrot.
Mit dem Teilerfolg schloss man Punktemäßig zum SV Erlach auf, wobei die von Neutrainer Dieter Schreiber gecoachte Mannschaft zwei Spiele weniger bestritten hat. Von den hinteren sechs Teams konnte nur der SV Bütthard dreifach punkten. Vielleicht könnte der gewonnene Punkt am Ende noch entscheidend sein.
In der kommenden Woche schlägt man beim Tabellenprimus Geroldshausen auf, wo die Kirschen sehr hoch hängen. Mit einer positiven und leidenschaftlichen Einstellung ist aber selbst dort alles möglich. Der Platz zumindest dürfte den Spielern des SVK entgegen kommen.
Mit Neuzugang Oliver Skaletz im Kasten und SVK-Hoffnungsträger Paul Scheuble in der Startaufstellung hielt man von Anfang an dagegen, wobei Gollhofen in der ersten halben Stunde sich ein leichtes Chancenplus erspielte. Ein Volleyschuss knapp über den Kasten und eine gefährliche Flanke, die am Ende fast einen Abnehmer am langen Pfosten gefunden hätte, standen auf den Notizzettel. Der SVK hatte mit einem Kopfball des freistehenden Flo Tief seine beste Szene. In der 25. Minute ein fragwürdiger Pfiff von Schiri Horst Wolf und Freistoß für Gollhofen in bester Mittelstürmerpostion. 22 vor dem Tor. Routinier Uwe Lilli schlenzte die Kugel links an der Mauer vorbei ins verwaiste Toreck. Die Antwort des SVK ließ nicht lange auf sich warten. Der pfeilschnell Paul Scheuble konnte im Strafraum nur per Foul gestoppt werden und Metin Yasar verwandelte eiskalt zum 1:1. Keine drei Minuten später war es wieder Alleinunterhalter Paul Scheuble, der die Abwehr des FCG alt aussehen ließ und aus der Drehung abzog. Doch Torsteher Andre Franz parierte per Fußabwehr glänzend. Ebenso fischte er in der 38. Minute einen raffiniert getretenen Freistoß von Patty Andrasch aus den Winkel. Mit einem leistungsgerechten Remis tauschten beide Teams die Seiten.
Nach den Wechsel plätscherte das Spiel bis zur 65. Minute ohne Höhepunkte dahin. Bis wiederum ein Freistoß von Andrasch von der rechten Seite fast eingeschlagen hätte. An Freund und Feind vorbei trudelte die Pille die Torlinie entlang ins Aus. Bei beiden Teams war der Sauerstoffpegel im roten Bereich, wobei erstaunlicherweise der SVK noch mehr Reserven hatte. Vom Siegeswillen beseelt und leidenschaftliche kämpfend, schnürte der SVK die Heimelf ein. In der 70. hatten die SVK-Fans den Torschrei auf den Lippen, doch leider verfehlte ein Kopfball des völlig freistehenden Scheuble aus 7-8 Metern das Gehäuse um Zentimeter. In der 77. Minute dann die Doppelgroßchance für Johannes Schmitt nach Flanke von links. Seine Direktabnahme wehrte Franz, ebenso wie den Nachschuss, in unglaublicher Weise ab. Vorher hatte Metin per Freistoß und Paul nochmal per Kopf weitere gute Gelegenheiten. In der 79. Minute schließlich hatte Paul den Torwart schon verladen, doch ein Abwehrspieler konnte auf der Linie in höchster Not klären.
Das Spiel lief nur noch in eine Richtung, obwohl sich Yille Eksik nach vorheriger Gelber Karte unnötig noch den zweiten Karton abholte. Mit 10 Mann drängte der SVK auf den Siegtreffer und hatte drei Minuten vor Schluss noch einmal die Monstergelegenheit, doch auch diesmal fand Paul Scheuble aus kürzester Distanz in Andre Franz seinen Meister.
In der hitzigen Schlussphase sahen dann Jo Schmitt und Markus Guttroff noch die rote Karte.
Fazit:
Dank eines überragenden Keepers und einer gehörigen Portion Glück behielt der FC Gollhofen einen Punkt. Der SVK dagegen zeigte vor allem kämpferisch eine gute Leistung. Im Sturm war Paul zu oft alleine auf sich gestellt. Hoffen wir, dass in den kommenden Spielen sich die eine oder andere Offensivkraft dazu gesellt und die Last sich auf mehrere Schultern verteilt. Allerdings muss man die Leistung relativieren, da Gollhofen dem SVK nicht alles abverlangte und vieles schuldig blieb.
Alles in allen jedoch ein ordentlicher Auftakt, der den SVK alle Chancen für den Verbleib in der Klasse offen hält. Viva la SVK!
Es spielten: Oliver Skaletz – Florian Tief, Metin Yasar, Leon Kernwein – Max Oldenburg, Patrick Andrasch, Leon Lange, Yilmaz Eksik, Paul Scheuble, Yildiray Senel – Marco Liebberger
Einwechselspieler: Laurenz Benedict (25.), Johannes Schmitt (62.), Fabio Resta (54.)
Tore: 1:0 Uwe Lilli (25.), 1:1 Metin Yasar (28.)
Gelbe Karten SVK: Laurenz Benedict, Patrick Andrasch, Yilmaz Eksik, Metin Yasar
Gelb-Rote Karte SVK: Yilmaz Eksik (82.)
Rote Karte SVK: Johannes Schmitt (87.)
Ecken: 6:2
Zuschauer: 50
- Spieltag am 13.11.2016
SV Kleinochsenfurt – SV Fuchsstadt 2:4 (1:1)
Alptraum SV Fuchsstadt
Nach der ernüchternden und unglücklichen Niederlage gegen den SV Fuchsstadt kamen sofort die Erinnerungen aus dem Hinspiel hoch. Wieder war man über weite Strecken die bessere Mannschaft und führte zweimal verdient. Doch es sollte auch diesmal nicht für einen Sieg reichen, denn zum einen fehlte die Kaltschnäuzigkeit und Entschlossenheit vor dem Tor, um den Sack zuzumachen. Und zum Zweiten baute man den Gegner durch krasse Abwehrfehler auf. So gelangen der Böhm-Elf, wie im Hinspiel, noch drei Treffer in den letzten 20 Minuten. Wobei das entscheidende 2:3 kurz vor Schluss, im Gegenzug zu der 100%igen Torchance des SVK zum 3:2, fiel.
Ein Déjà-vu-Match, das jeden SVK´ler das Blut in den Adern gefrieren ließ. Damit verpasste der SVK wieder einmal einen Big-Point und muss schauen, dass er sich wieder aufrappelt, den Mund abputzt und das letzte Match vor der Winterpause wie ein Endspiel angeht. Vielleicht ist uns in Gollhofen der Fußballgott wieder gewogen und die Spieler belohnen sich für Ihre – auch gestern vorhandene – Leidenschaft mit einem Sieg.
Bei strahlenden Sonnenschein, aber knackig kalten Temperaturen, sagte der SVK sein Spiel nicht ab, obwohl es möglich gewesen wäre. Schließlich war der Spieltag durch alle Ligen hindurch von Spielausfällen geprägt. Alle Verantwortlichen trauten der Mannschaft einen weiteren Erfolg zu und wagten die Durchführung auf den Nebenplatz, der sich letzte Woche als Joker für den Erfolg gegen Tückelhausen erwies. Mit Kampfkraft und Leidenschaft wollte man auch diesmal den Gegner niederringen.
Doch von Anfang hielt Fuchsstadt, das ohne seinen Torjäger Adi Kesczec antrat, mehr wie Tückelhausen dagegen. Die körperliche Präsenz war vor allem in Kopfbällen offensichtlich. So versuchte es der SVK nach gut 20 Minuten, in denen nichts geschah, mehr über die Flügel. Kadir Köprülü wurde auf rechts schön freigespielt und legte die Kugel flach auf den mitgelaufenen Leon Lange, der aber zu unentschlossen die gute Chance vertändelte. Das gleiche Spiel zwei Minuten später: nach einer tollen Kombination, wieder über die rechte Seite, hatte Turgay Senel freie Bahn und chippte die Kugel über den Keeper auf den langen Pfosten zu Yildiray Senel. Doch dessen Kopfball konnte ein Fuchsstädter auf der Linie sensationell klären. Die folgende Ecke brachte die Führung. Leon Lange nutzte das Durcheinander im Strafraum und netzte aus der Drehung per Flachschuss ein. Ein Angriff nach den anderen rollte nun auf das Fuchsstädter Tor. Die Dominanz des SVK erdrückend. Nur vergaß man einfach den Sack zuzumachen. In der 26., Turgay Senel, nach schönen Doppelpass mit Laurenz aus 12 Metern drüber. 30. Minute, gleicher Spieler aus 14 Metern, Torwart lenkt über die Latte. 32. Minute, Yildiray aus 16 Metern über den Kasten. In der Phase verschoss der Gast sogar einen Foul-Elfmeter (34.). Das sollte doch nochmal einen Schub geben. Aber auch unseren Youngster Leon Lange, versagten in der 36. Minute die Nerven, als er nach eine Steilpass auf und davon war und aus halblinker Position, aus 12 Metern links vorbeischob. Das sollte sich rächen. In der 39. Minute, wie aus dem Nichts, das 1:1. Nach einem langen Flugball lenkte Libero Metin Yasar, der ansonsten sich wieder für die Mannschaft zerriss, die Pille unglücklich auf´s eigene Tor. Keeper Simon Wachler wehrte ab, und wollte den Abpraller über die Auslinie patschen, aber das misslang und aus unmöglichen Winkel lupfte Johann Barbie zum 1:1 ein. Mit dieser kalten Dusche ging die Gernert-Elf in die Halbzeit.
Kaum zwei Minuten gespielt war es wieder der quirlige Turgay Senel, der die erneute Führung auf den Schlappen hatte. Doch seinen Linksschuss konnte der unsicher wirkende Torsteher des SV Fuchsstadt, Jugendspieler Roman Neulinger, gerade so abwehren. Danach übernahm der Gast, nun Bergab spielend, das Kommando und wurde immer stärker. In der 61. und 63. Minute dann auch zwei gute Möglichkeiten. Doch die Präzision fehlte und Simon Wachler war auf den Posten. Dann die überraschende Führung für den SVK. Nach langen Ball aus der eigenen Hälfte auf Ertu Senel, wähnte die Fuchsstädter diesem im Abseits. Doch dem war nicht so und mit seiner gesamten Routine schoss er seine Farben wieder in Front (65.). Doch die Freude währte nicht lange. Bereits fünf Minuten darauf glichen die Grün-Weißen wieder aus. Ein Freistoß aus halbrechter Position wurde mit viel Spin auf den langen Pfosten gezogen und Torsteher Wachler und Abwehrspieler Leon Kernwein behinderten sich gegenseitig, so dass das Spielgerät seinen Weg ins Tor zum 2:2 fand. Fuchsstadt witterte den Braten und setzte nach. In der 79. Minute und 81. Minute konnte Wachler zweimal parieren. Fuchsstadt verpasste dabei sogar die 100%ige, als ein Angreifer im Nachschuss die Kugel, freistehend vor dem liegenden SVK-Keeper, links am Kasten vorbeisetzte. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide und der SVK verpasste den Lucky-Punch. Nach einem starken Antritt war Turgay Senel an allen Spielern vorbei und musste nur noch die Kugel aus 8 Metern über die Linie drücken oder auf den mitgelaufenen Ertu Senel legen, doch leider tat er keines von Beiden und legte sich die Kugel noch einmal vor, um dann abgeblockt zu werden. Keine Minute war vergangen und Fuchsstadt setzte zum K.O.-Schlag an. Nach einer brotlosen und gleichzeitig tödlichen Ball-Pirouette eines SVK´lers im Mittelfeld schaltete die Böhm-Elf blitzschnell um. Am Ende der Fehlerkette rutschte ein Abwehrspieler weg und der eingewechselte Joker Markus Thorwarth hatte freie Schussbahn und blieb eiskalt. Sein präziser Abschluss fand sein Ziel und zertrennte damit auch das Rückenmark des SVK. Alles Anrennen half nichts mehr. Die Zeit war zu knapp und die Aktionen zu hektisch. Nachdem der SVK alles nach vorne warf durfte Hampel in der Nachspielzeit noch die Schleife um die Drei Punkte machen.
Fazit:
Eigentlich sollte man über solche Spiele keinen Bericht schreiben, da es gleichbedeutend ist, sich dem Trauma noch einmal auszusetzen. Doch zum Fußball gehören nun mal auch Niederlagen, die man nicht tot schweigen und ignorieren kann. Am gestrigen Tag kann man unseren Jungs keinen Vorwurf machen. Der Kampfgeist und die Einstellung hatten gepasst. Trotzdem hatte man den Eindruck, dass zur Vorwoche 10-15 % fehlten. Der Gast blieb sich treu und kämpfte bis zum Schluss und hatte – wie im Hinspiel – das Glück des Tüchtigen, während unsere Jungs dem Kraftaufwand der ersten Halbzeit mit zunehmender Spielzeit Tribut zollen mussten.
Man kann auch verstehen, dass der ein oder andere Spieler geknickt ist, aber das Leben geht weiter. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Eine Schlacht wurde verloren, doch noch lange nicht der Krieg. Aufgeben zählt nicht. Ein wahrer SVK´ler kämpft bis zum Schluss. Viva la SVK!!!
Es spielten: Simon Wachler – Florian Tief, Metin Yasar, Leon Kernwein – Fabian Hemkeppler, Patrick Andrasch, Leon Lange, Laurenz Benedict, Turgay Senel, Kadir Köprülü – Yildiray Senel
Einwechselspieler: Erturul Senel (60.), Max Oldenburg (61.)
Tore: 1:0 Leon Lange (24.), 1:1 Johann Barbie (39.), 2:1 Erturul Senel (65.), 2:2 Tobias Schoch (70.), 2:3 Markus Thorwarth (87.), 2:4 Patrick Hampel (90. + 1)
Gelbe Karten SVK: 0
Ecken: 3:3
Zuschauer: 120
- Spieltag am 06.11.2016
SV Kleinochsenfurt – SV Tückelhausen/Hohestadt 3:1 (2:1)
Beste Saisonleistung weckt neue Hoffnung
Der SVK ist in der Liga angekommen. Mit einem verdienten Sieg gegen den Viertplatzierten und Derby-Rivalen SV Tückelhausen/Hohestadt hat man am letzten Spieltag der Vorrunde sich selbst, den Fans und den zahlreichen Besuchern bewiesen, dass man doch A-Klassentauglich ist. Was sich in den Spielen beim OFV, gegen Eibelstadt und in Bütthard angedeutet hat, wurde jetzt endlich in die Tat umgesetzt. Der SVK ist in der richtigen Spur. Die Einstellung, Leidenschaft, die taktische Disziplin, das Spiel miteinander und nicht zuletzt das Quäntchen Glück, ermöglichten den zweiten Sieg hintereinander und den Anschluss an die Abstiegskonkurrenz. Zwar ist man immer noch Letzter, aber nunmehr auf unmittelbarer Schlagdistanz. Man ist wieder voll im Geschäft.
Noch zwei Spiele stehen 2016 an, in denen noch sechs wichtige Punkte zu vergeben sind. Zunächst gegen Fuchsstadt Zuhause und eine Woche später in Gollhofen. Will man hinten raus gilt es zwingend zu punkten. Nach dem heutigen Triumpf kein unmögliches Unterfangen.
Aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen der vorausgegangenen Tage wurde das Match auf den Nebenplatz ausgetragen. Coach Jörg Gernert musste gegenüber der Vorwoche auf Paul Scheuble, Ertu Senel, Simon Wachler, Max Oldenburg verzichten. Dafür rückten Andre Metzger, Turgay Senel, Leon Lange im Tor und Marco Liebberger auf der Bank nach.
Zunächst ging es für den in Grau-Schwarz angetretenen SVK bergab, Richtung Main. Ein Vorteil, den es zu Nutzen galt. Nur eine Minute nach Anpfiff tatsächlich auch die Führung der Heimelf. Nach einem Foul an Turgay Senel, 18 Meter zentral vor dem Kasten, legte sich Standard-Spezialist Metin Yasar die Kugel zurecht und donnerte diese mit Karacho an der Mauer vorbei, ins linke untere Eck. Torsteher Rüger hatte keine Chance gegen den platzierten und wie an der Schnur gezogenen Strich. Der SVK blieb am Drücker und in der 6. Minute hätte Kadir Köprülü per Kopf nach Ecke von links erhöhen können, doch sein Abschluss verfehlte das Ziel knapp. In der 11. Minute der nächste Freistoß für die konzentriert aufspielenden Hausherren. Wieder trat Metin Yasar an, doch diesmal wurde der abgefälschte Schuss abgeblockt und auch der Nachschuss blieb in der vielbeinigen Abwehr hängen. In der 24. Minute war es erneute Köprülü, der eine Metzger-Flanke hätte einköpfen können, sich aber im Timing verschätzte und somit scheiterte. Tückelhausen kam kaum aus der eigenen Hälfte und wurde regelrecht eingeschnürt. Dem 4. Eckball nutzte dann der SVK zum 2:0. Nachdem Patty Andrasch geköpft hatte, der Ball auf der Linie abgewehrt und Andre Metzger´s Nachschuss ebenfalls abgeblockt wurde, setzte Laurenz Benedict nach und wuchtete das Leder aus 6 Meter in die Maschen (28.). Erst jetzt rappelte sich die Gäste etwas auf und kamen besser ins Spiel. In der 36. Minute dann das etwas überraschende 1:2 durch eine feine Einzelaktion von Marcel Kreußer, der im Strafraum zu viel Platz hatte und aus der Drehung flach einnetzte. Fast hätte der SV T/H gar noch den Ausgleich erzielt, doch ein Abwehrpatzer des nachlassenden SVK blieb ohne Folgen. Kurz vorm Pausentee war es Kadir Köprülü zum Dritten, der einen Freistoß mit dem Kopf verlängerte und fast das 3:1 gemacht hätte.
Nach dem Wechsel war es Andre, der von Turgay im Strafraum bedient wurde und mit einem Flachschuss nur haarscharf am langen Ecke vorbeizielte. In der 57. Minute war es der stets gefährliche Julian Fries, der mit letztem Einsatz von Fabian Hemkeppler abgeblockt werden konnte. Den daraus resultierenden Abpraller, setzte ein Angreifer auf´s Tor, doch Youngster Leon Lange konnte den zu unplatzierten Schuss sicher aufnehmen. Der SVK ließ nicht viel anbrennen und spielte auf Konter. Immer wieder war es vor allem Turgay Senel, der hauptsächlich über die rechte Seite Nadelstiche setzte. So war er es auch, der in der 72. Minute mit einem überflüssigen Hakler von Hinten im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Metin verwandelte sicher zum verdienten 3:1. Nur drei Minuten später war der SVK mit dem Glück im Bunde. Nach einer Flanke von links traf Tückelhausen per Kopf und Fuß jeweils Latte und Pfosten, bevor Florian Tief auf der Linie retten konnte. Danach kontrollierte die Heimelf mit kompromisslosen Einsatz die Partie und hatte durch einen gefährlichen Freistoß von Patrick Andrasch aus 18 Metern halbrechts die Chance zum 4:1. Doch die Pille strich um Zentimeter über die Querstange. Kurz vor Schluss dann nochmal eine Hundertprozentige durch Kevin Hess für Tückelhausen. Nach einer scharfen Hereingabe von links, semmelte er aus 5 Metern die Kugel, frei vorm Tor, über den Ballzaun. Das Glück war auf Seiten des SVK oder soll man sagen, das Unvermögen beim Gast? Den Schlusspunkt setzte nochmal Andrasch, der im Strafraum frei zum Abschluss kam, aber nicht genug Power dahinter brachte, um Rüger zu überwinden.
Fazit:
In der besten halben Stunde der bisherigen Saison legte man den Grundstock für einen ultrawichtigen und emotionalen Sieg. Tückelhausen brauchte sehr lange, bis Sie sich mit den Platzverhältnissen zurecht fanden. Zudem war es sehr erstaunlich, dass eine sonst so kampfstarke Truppe, dem Willen und der Leidenschaft des SVK nur wenig entgegen zu setzen hatten. Nach der Halbzeit verstand es die Gernert-Truppe dann den Gegner in Zaum und vom eigenen Tor weg zu halten. Bis auf ganz wenige Ausnahmen gelang dies exzellent. Mit dem Elfer war die Partie im Grunde gelaufen, auch wenn man danach die eine oder andere Schrecksekunde überstehen musste.
So schön wie der Sieg auch ist, wir stehen trotzdem noch an letzter Stelle. Es gibt keinen Grund abzuheben. Ziel muss es sein aus den letzten beiden Begegnungen das Maximale herauszuholen.
Mit Fuchsstadt und Gollhofen hat man unberechenbare Gegner, mit Höhen und Tiefen. Endscheidend wird es sein, ob es der Mannschaft gelingt, diese Leistung noch einmal abzurufen. Alle SVK würden es sich so sehr wünschen und drücken die Daumen! Viva la SVK!!!
Es spielten: Leon Lange – Fabian Hemkeppler, Metin Yasar, Leon Kernwein – Andre Metzger, Patrick Andrasch, Florian Tief, Laurenz Benedict, Turgay Senel, Kadir Köprülü – Yildiray Senel
Einwechselspieler: Moritz Büser (39.), Marco Liebberger (87.), Yilmaz Eksik (90.)
Tore: 1:0 Metin Yasar (2.), 2:0 Laurenz Benedict (28.), 2:1 Marcel Kreußer (36.), 3:1 Metin Yasar (72.)
Gelbe Karten SVK: Yasar, T. Senel, Köprülü
Ecken: 5:1
Zuschauer: 80
- Spieltag am 30.10.2016
SV Bütthard II – SV Kleinochsenfurt 1:6 (1:3)
Knoten geplatzt?
Mit einem deutlichen Erfolg beim direkten Abstiegskonkurrenten beendete der SVK eine historische Negativ-Serie. Nach exakt 9 sieglosen Spielen am Stück konnte die Truppe von Coach Jörg Gernert endlich das prickelnde Gefühl genießen, den Platz als Gewinner und nicht als Verlierer zu verlassen. Vater des Erfolgs war Paul Scheuble, der extra aus der Schweiz angereist war. Mit zwei Vorlagen und zwei Toren, zeigte er seine Extra-Klasse. Vielen Dank dafür. Alle SVK´ler können es gar nicht erwarten, bis er in der Rückrunde endlich wieder öfter dabei ist. Bis dahin gilt es für den SVK den Anschluss nicht zu verlieren. Drei schwere Prüfungen stehen dem Team bis zur Winterpause bevor und Punkten ist Pflicht. Kein Gegner ist unschlagbar, das haben die vielen überraschenden Ergebnisse gezeigt. Schon mit einem Sieg gegen Tückelhausen kann der Anschluss geschafft werden. Ein Ziel für das es sich lohnt im Training zu malochen und am Sonntag zu kämpfen.
Bei ruhigen, sonnigen Herbstwetter und hervorragenden Platzverhältnissen musste der SVK wieder auf Turgay Senel und Rony Dugolli verzichten. Auch Youngster Leon Lange, Andre Metzger, Jo Schmitt und Marcel Bucak mussten passen. Dafür konnte Gernert auf Fußball-As Paul Scheuble bauen. Die Heimelf war gespickt mit aktuellen und ehemaligen 1. Mannschafts-Spielern aus den großen Büttharder Fußballkader.
Mit einem Sieg wollte die Truppe von Andreas Eck und Lukas Kemmer ebenfalls einen Big-Point landen, denn in den letzten Wochen lief es eher suboptimal.
Der SVK wusste was die Stunde geschlagen hatte und wirkte trotz der frühen Anstoßzeit von 12 Uhr ausgeschlafener als der Gastgeber. Bereits nach zwei Minuten donnerte Ertu Senel einen Freistoß aus 20 Meter auf den Kasten, doch U19-Aushilfskeeper Frank Hiller konnte per Faustabwehr parieren. In der 8. Minute dann das frühe Tor für den SVK. Nach einem katastrophalen Fehlpass aus der Abwehr heraus, schaltete Laurenz Benedict blitzschnell und bediente den startenden Paul Scheuble, der im eins gegen eins Torwart Hiller aus 10 Metern keine Chance ließ. Die Antwort des SV Bütthard ließ nicht lange auf sich warten. Bereits drei Minuten später klatschte eine Rechtsflanke über Torsteher Simon Wachler hinweg am hinteren Pfosten. Den Nachschuss konnte man gerade noch abblocken. Eine schlappe Minute danach zog ein Büttharder am 16er freistehend ab und Wachler faustete das Leder aus dem linken Eck. In der 15. Minute war es dann soweit. Nach einem Deckungsfehler hatte Bütthards Christian Rauh alle Zeit der Welt die Kugel anzunehmen und aus 12 m halbrechts, ins linke Toreck einzunetzen. Erst jetzt wachte der SVK wieder auf und wurde selbst aktiver. Nach einem weitem Einwurf von rechts, war es Ertu Senel, der die Verwirrung im Strafraum nutzte und mit einem 14m-Schuss, ebenfalls flach, zur erneuten Führung einschoss. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es wieder Ertu Senel, der sich am linken Strafraumeck durchsetzen konnte und nach innen auf den anstürmenden Kadir Köprülü passte. Dieser grätschte im Zweikampf den Ball um Zentimeter über das Gebälk. Bütthard hielt dagegen und war spielerisch auf Augenhöhe. Zwei Halbchancen wurden in der 32. und 34. Minute vergeben. Dann aber wieder der SVK. Nach einer Eckballserie scheiterte zunächst Yilmaz Eksik mit einem Kopfball-Knaller am langen Eck an Keeper Hiller (35.). Doch schon beim nächsten Eckball machte es Patrick Andrasch besser und bugsierte die Kugel aus Nahdistanz in die Maschen. Der SVK hatte nun Oberwasser und Metin – wiederum nach einer Ecke – und zweimal Paul Scheuble scheiterten knapp. Mit einer Zwei-Tore-Führung ging man zuversichtlich in die Pause.
Bütthard, das zur 2. Halbzeit seinen bis dato besten Mann, Armin Zehnter, vom Feld nahm, musste nun kommen, um nicht gegen das abgeschlagene Schlusslicht den Kürzeren zu ziehen. Die Einheimischen Fans staunten und konnten den bisherigen Spielverlauf kaum fassen. Doch der SVK war heute zu stark. Auch nach der Pause dominierte man den Gegner. Mit Kampf, Leidenschaft und einem Paul Scheuble in Spiellaune war es nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Tore fallen würden. Zunächst vergab noch Yildiray Senel aus 10 Metern. Doch kurze Zeit später wusste ein Büttharder nur mit einem Handspiel den Angriff zu unterbinden und Metin Yasar ließ sich nicht lange bitten und verwandelte sicher zum beruhigenden 4:1 (61.). Mitte der zweiten Halbzeit hatte der SVB die Chance zu verkürzen, doch der aufmerksame Wachler im Kasten, war auf den Posten. Mit seinem zweiten Treffer in der 67. Minute machte Scheuble endgültig den Deckel drauf. Mit einem unwiderstehlichen Spurt ließ er seine zwei Bewacher wie Statisten aussehen und verwandelte trocken aus 14 Meter zum 5:1. Den Schlusspunkt setzte dann Laurenz Benedikt, der eine Vorlage von – wen wohl? – Paul Scheuble, nur noch über die Linie drücken musste.
Fazit:
Der SVK hat Flagge gezeigt und seine letzte Chance mit beiden Händen gepackt. Mit einfachen Mitteln und der richtigen Einstellung hat man den Gegner an die Wand gespielt. Doch trotzdem gibt es für den Sieg nur drei Punkte. Leider. Schon im Derby gegen Tückelhausen wird es sich zeigen, ob die Mannschaft – auch ohne Scheuble – A-Klassenreif ist oder nicht. Selbstvertrauen müsste da sein, nur der Kopf muss mitspielen. Die Vorrunde geht für uns in die entscheidende Phase. Jeder muss wissen, um was es geht und danach handeln. Viva la SVK!!!
Es spielten: Simon Wachler – Fabian Hemkeppler, Metin Yasar, Leon Kernwein – Moritz Büser, Yilmaz Eksik, Laurenz Benedict, Paul Scheuble, Kadir Köprülü – Erturul Senel
Einwechselspieler: Florian Tief (28.), Yildiray Senel (33.), Max Oldenburg (46.)
Tore: 0:1 Patrick Andrasch (9.), 1:1 Christian Rauh (15.), 1:2 Erturul Senel (17.), 1:3 Patrick Andrasch (35.), 1:4 Metin Yasar (61.), 1:5 Patrick Andrasch (67.), 1:6 Laurenz-Lukas Benedict (77.)
Gelbe Karten SVK: Benedict, Hemkeppler
Ecken: 3:12
Zuschauer: 50
- Spieltag am 23.10.2016
SV Kleinochsenfurt – FC Eibelstadt2 1:4
kein Spielbericht
- Spieltag am 16.10.2016
Ochsenfurter FV – SV Kleinochsenfurt 2:2 (2:1)
SVK zeigt OFV die Zähne
Im Lokalderby zwischen Tabellenführer OFV und dem Träger der roten Laterne, dem SVK, sahen die gut 300 Zuschauer ein leistungsgerechtes Unentschieden. In einem Duell auf Augenhöhe war es OFV-Goalgetter Markus Michel, der die seinen zweimal in Führung brachte. Mit toller Moral und der bislang besten kämpferischen Leistung schlug die Elf von Trainer Jörg Gernert jeweils postwendend zurück. Der Gastgeber agierte über 90 Minuten sehr verhalten und ermöglichte dem SVK mit zwei haarsträubenden Abwehrfehlern den Ausgleich. Nach der desolaten Leitung gegen Gülchsheim II und der anschließenden Standpauke rissen sich die Spieler endlich zusammen und zeigten, dass Sie das Fußballspielen mit alldem was dazu gehört, nicht verlernt haben. Auch wenn die beiden Hauptkonkurrenten Gnodstadt und Erlach gewonnen haben, nährt der unerwartet gewonnene Zähler die Hoffnung, dass in den letzten fünf Wochen bis zur Winterpause, der Anschluss noch geschafft werden kann. Mit der gleichen Einstellung und Konzentration muss nächste Woche gegen Eibelstadt der ersehnte Dreier her. Dem OFV schmerzen die verlorenen zwei Zähler sehr, denn dadurch verpassten Sie es die Führung auszubauen, und könnten bei einer Niederlage nächste Woche in Geroldshausen gar die Tabellenspitze verlieren.
Mit einigen Umstellungen wartete SVK-Coach Jörg Gernert auf. Zu seinem ersten Einsatz im Herrenbereich kam überraschend der 17-jährige Leon Lange als Keeper. Für den angeschlagenen Rony Dugolli und dem verhinderten Leon Kernwein, rutschten Johannes Schmitt und Florian Tief in die Startelf. Laurenz Benedikt und Metin Yasar tauschten hingegen die Rollen. In der Spitze durfte zunächst Ertu Senel ran. Der OFV musste auf Langer, Gutknecht und Friedrich verzichten.
Das Spiel, das mit einiger Verzögerung erst angepfiffen wurde, begann furios. Bereits nach drei Minuten ging der haushohe Favorit in Führung. Mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern in den linken oberen Winkel stockte Torjäger Markus Michel sein Konto auf nunmehr 10 Einschläge auf. Bitterer Einstand für SVK-Goalie Lange, der keine Abwehrchance besaß. Doch bereits zwei Minuten später hätte Laurenz Benedict auf der Gegenseite ausgleichen können, doch das Zuspiel von Ertu Senel geriet zu hoch. Der Kopfball aus Rücklage war leichte Beute für OFV-Keeper Wetzstein. In der 9. Minute brannte es im SVK-Strafraum. Nach Ecke von rechts, und unfreiwilligen Verlängerung durch einen eigenen Spieler stand ein OFV-Akteur am langen Pfosten frei. Zum Glück für die in Mausgrau angetretenen Kicker des SVK, nickte dieser die Kugel am Tor vorbei. Nach einer Viertelstunde große Aufregung vor dem OFV-Kasten. Keeper Wetzstein hatte regelwidrig eine Rückgabe mit der Hand aufgenommen und aus ca. 10 Metern gab es indirekten Freistoß. Mit Präzision und etwas Glück fand die Kugel den Weg ins Gehäuse, zum 1:1 Ausgleich. Die Abwehr des Meisterschaftsanwärters wackelte in Folge gewaltig und schier hätte Ertu Senel mit einer Volleyabnahme aus 10 m den SVK in Führung gebracht. Der Pfosten stand dem wankenden Riesen zur Seite. Der SVK, der aus einer kompakten Abwehr, um den sicheren Libero Metin Yasar auf Konter setzte, wurde nicht gefordert. Einfallslos und seltsam lethargisch in seinen Aktionen brachte die Heimelf nichts zustande. Das Spiel erinnerte eher an einem Match zweier Abstiegskandidaten als an einen Kampf zwischen David und Goliath. In der 44. Minute aus dem Nichts plötzlich das 2:1. Auf der linken Außenbahn schüttelte Sebo Kessler zwei Gegenspieler wie lästige Fliegen ab und legte die Kugel schulbuchmäßig von der Grundlinie zurück auf den Elfer, wo Markus Michel – im Stile eines Gerd Müllers – die Kugel per Drehschuss im rechten unteren Eck versenkte.
Im zweiten Durchgang legte der OFV einen Gang zu und hatte gleich zu Beginn zwei gute Möglichkeiten zu erhöhen. Der SVK hielt dagegen und hatte das Glück des Tüchtigen. Nach einer weiten Freistoßflanke von der Mittellinie eilte Keeper Wetzstein aus dem Kasten und wollte klären. Doch es fehlte das Timing. Dies hatte auf Seiten des SVK, Oldie Yilmaz Eksik, der in einer Spielertraube am höchsten stieg und per Kopf ins verwaiste Tor einköpfelte (56.). Der SVK-Anhang jubelte über den erneuten Ausgleich und das Spiel war wieder auf Null gestellt. Keine drei Zeigerumdrehungen später war es Oli Öder, der eine 100-Prozentige vergeigte. Nach einer herrlichen Flanke von links stand er am langen Pfosten blank und konnte einnetzen. Doch irgendwie brachte er es fertig aus fünf Metern, die Pille über den Querbalken zu setzen. Puh! Durchatmen war angesagt für die SVK-Fans. In der 65. war es der stark verbesserte Marcel Bucak, der gegen vier Spieler ein Solo anzog. Doch sein Schuss aus 10 m wurde im letzten Moment noch abgeblockt. Der SVK zog sich immer weiter zurück und lauerte auf Konter, während dem OFV, wie in Durchgang eins, die Ideen abgingen, bzw. der richtige Kick fehlte. Außer einem gefährlichen Flachschuss aus 14 Metern von Panagiotas Kritsiniotis, der das Tor aber verfehlte, sprang nichts Nennenswertes heraus.
Fazit:
Neben den Prestigepunkt kann der SVK vor allem Selbstvertrauen aus dem unerwarteten Teil-erfolg ziehen. Außerdem hat man es auf die Reihe gebracht, im Zweiten Abschnitt einen Rückstand wett zu machen und das Ergebnis zu halten. Eine exklusive Tugend, die man bislang nicht kannte. Zyniker merkten an, dass die Leistungssteigerung wohl nur dem Gegner geschuldet sei. Nun, dem will und kann ich mich nicht anschließen und lasse mir den Erfolg auch nicht vermiesen. Das Spiel werte ich als wichtiges Signal für den Aufbruch, ein Lebenszeichen zur rechten Zeit. Noch ist nichts verloren. Allerdings nur, wenn die nächsten fünf Spiele mit der gleichen Leidenschaft und Ernsthaftigkeit angegangen werden. Viva la SVK!!!
Es spielten: Leon Lange – Johannes Schmitt, Metin Yasar, Florian Tief – Turgay Senel, Yilmaz Eksik, Moritz Büser, Fabian Hemkeppler – Laurenz Benedict, Andre Metzger – Erturul Senel
Einwechselspieler: Marcel Bucak (31.), Kadir Köprülü (46.)
Tore: 1:0 Markus Michel (3.), 1:1 Metin Yasar (11.), 2:1 Markus Michel (44.), 2:2 Yilmaz Eksik (57.)
Gelbe Karten SVK: E. Senel
Ecken: 3:2
Zuschauer: 300
- Spieltag am 09.10.2016
SV Kleinochsenfurt – SpVgg Gülchsheim II 0:1 (0:1)
Eigentor entscheidet Spiel
Mit dem dritten 0:1 in dieser Saison und damit dem insgesamt 5. Spiel, das man mit einem Tor Unterschied verlor, haben die Gernert-Schützlinge den erhofften Befreiungsschlag wieder einmal verpasst. Symptomatisch für die derzeitige Lage ist es, dass ein Eigentor herhalten musste, um den Sieg für die defensiv überzeugenden, aber im Abschluss schwächelnden Gülchsheimer, herzustellen. Trotz der extrem prekären Lage wirkten viele, ehemaligen Leistungsträger müde, lustlos und lethargisch. Den Ausfall dieser Spieler konnten die verbleibenden SVK-Akteure nicht auffangen und somit verlor man die Partie auch folgerichtig. Damit hat man die nächste große Chance verpasst an Gnodstadt und Erlach ranzurücken. Zurecht fragten sich viele SVK´ler, wenn man dieses Spiel nicht gewinnen kann, gegen wen eigentlich dann? Kommende Woche gastiert man beim Tabellenführer und Lokalrivalen Ochsenfurter FV und man kann nur hoffen, dass dort wieder eine Mannschaft auftritt, bei der alle sich reinhängen und sich bewusst sind, um was es für den SV Kleinochsenfurt geht.
Bei Sonnenschein, aber frischen Temperaturen musste Trainer Jörg Gernert gegenüber der Vorwoche auf Patrick Andrasch und Flo Tief verzichten. Dafür waren wieder Torwart Simon Wachler und Turgay Senel sowie seit langer Zeit, George Erensay, am Start. Bei der Truppe von Gülchsheim-Coach Bernhard Vornberger fehlten mit Uwe Hirsch, Thomas Lessner und Paul Wassermann einige Stammspieler.
Der SVK begann wieder mutig mit zwei Stürmern und wollte die Gäste von Anfang an unter Druck setzen. Irgendwie gelang das allerdings überhaupt nicht. Dafür fehlte es den Offensivkräften an Durchsetzungsvermögen und Laufbereitschaft. Außerdem rückten die Mittelfeldspieler nur zaghaft mit nach vorne. Wenn einmal der Ball in die Spitze gelangte, wurde er dann nicht gehalten sondern sofort verloren. Nachdem Gülchsheim die Anfangsphase unbeschadet überstanden hatte, traute man sich etwas mehr zu und kam durch einen Freistoß in Minute 10 zur ersten Chance. Auf den ersten Pfosten zulaufend, war der Gästeangreifer glockenfrei am Leder und hätte einnetzen können, doch der Versuch ging knapp links vorbei. In der 18. Minute dann schon die entscheidende Szene. Nach einem harmlosen, auf den linken Fünfer geschlagenen hohen Flugball, lief Torwart Simon Wachler heraus und wollte aufnehmen. Verteidiger Kadir Köprülü, auf den die Kugel herabfiel, machte jedoch nicht Platz, sondern wollte mit der Brust Richtung Keeper ablegen. Beide prallten aneinander und die Kugel trudelte durch die Beine von Wachler im Zeitlupentempo über die Linie. Eine Slapstick-Szene, die bei Pleiten-Pech und Pannen locker den ersten Platz geholt hätte. Auf Seiten des SVK konnte aber niemand darüber lachen. Doch noch war ja genug Zeit den Schaden wieder gut zu machen. Doch die Reaktion blieb aus. Außer einen harmlosen Kopfball von Andre Metzger sprang zunächst nichts heraus. Die Gäste hätten die Führung fast ausgebaut, doch ein 18 Meter Linksschuss ging haarscharf rechts vorbei. In der 26. Minute dann die erste Möglichkeit des SVK. Nach einer gut geschlagenen Flanke aus dem rechten Halbfeld war es Marcel Bucak, der 6-7 Meter vor dem Tor frei war, dem aber das Timing fehlte die Kugel zu versenken. Auf der Gegenseite war es Mittelstürmer Mathieu Valentin, der die aufgerückte SVK-Abwehr überlief und auch Simon Wachler überlupfte. Doch der Torerfolg blieb Ihm verwehrt, da auch dieser Versuch knapp am linken Pfosten vorbei ging. Gülchsheim war nun klar Chef im Ring und wollte den Sack zu machen. In der 30. Minute schon die nächste hochkarätige Chance. Nach einem flach von der linken Grundlinie zurückgelegten Ball kam ein Angreifer frei am 11er zum Abschluss, doch auch diesmal blieb der SVK vor einem Treffer verschont, den die Kugel landete einen Meter über der Querlatte. Erst in der 33. Minute die zweite vage Möglichkeit für den SVK. Nach einem Querpass im 16er kam Andre einen Schritt zu spät und Klaus konnte zupacken. Nur vier Minuten später die beste Chance zum Ausgleich. Nach einem tollen Pass auf den durchstartenden Marcel Bucak nahm dieser das Leder auf und marschierte allein von halbrechts auf den Kasten zu. Doch bezeichnender Weise für seine Vorstellung heute, legte er sich die Pille zu weit vor und der Goalie konnte aufnehmen. In der 39. und 40. Minute dann die Doppelchance für Gülchsheim noch vor der Pause alles klar zu machen. Zunächst war es Laurenz Benedikt, der mit extremen Körpereinsatz im letzten Moment einen Alleingang stoppen konnte und dann war es Simon Wachler, der mit einer starken Parade den Einschlag verhinderte. So ging es mit einem schmeichelhaften 0:1 aus Kleinochsenfurter Sicht in die Halbzeit. Es war also noch alles drin.
Doch weit gefehlt. Die zweite Halbzeit war zum Grauen der Zuschauer nur noch Gewürge. Exakt drei Szenen gibt es zu beschreiben. In der 63. Minute konnte sich Marcel Bucak am linken Fünfer geschickt durchsetzen und per Drehschuss abschließen. Doch es sollte nicht sein. Auf der Linie konnte ein Gülchsheimer klären. Ab der 78. Minute dezimierten sich die nur noch verteidigenden Gäste um einen Spieler, der wegen Foulspiel den Platz verlassen musste. Trotz aller Bemühungen, reichte es nicht einmal für einen Punkt. Leon Kernwein setzte in 80. Minute unbedrängt einen Kopfball aus 10 Metern links am Gehäuse vorbei. Die Gäste, die im zweiten Durchgang nicht eine Chance verbuchen konnten, fingen die zumeist ideenlos und nicht mit letztem Willen vorgetragenen Angriffe souverän ab. Die große Schlussoffensive blieb aus, da trotz numerischer Überlegenheit die Torsicherung für einzelne Spieler unverständlicherweise noch Oben anstand.
Fazit:
Derzeit läuft alles schief, was nur schief laufen kann. Saft- und kraftlose Spieler, regelmäßige individuelle Aussetzer, nicht eingehaltene taktische Vorgaben sowie fehlende Einstellung sind die Ursachen der Krise. Einige Akteure laufen Ihren Ansprüchen seit Wochen meilenweit hinterher und ändern nichts daran. Wohlwissend, dass dem Verein die Alternativen fehlen. Man kann nur noch beten oder immer wieder an die Ehre dieser Spieler appellieren, endlich den Schalter umzulegen. Oder man gibt einmal anderen, ehrgeizigeren – vielleicht nicht so talentierten – aber willigen Spielern eine Chance. Schlechter kann es nicht werden. Auf eine gute Trainingswoche und einem Wunder gegen den OFV. Viva la SVK!!!
Es spielten: Simon Ehm – Rony Dugolli, Laurenz Benedict, Leon Kernwein – Turgay Senel, Yilmaz Eksik – Kadir Köprülü, Metin Yasar, Andre Metzger – Marcel Bucak, Erturul Senel
Einwechselspieler: Fabian Hemkeppler (46.), George Erensay (69.), Moritz Büser (77.)
Tore: 0:1 Eigentor
Gelbe Karten SVK: Eksik, Erensay
Ecken: 2:4
Zuschauer: 70
- Spieltag am 02.10.2016
SV-DJK Gaubüttelbrunn – SV Kleinochsenfurt 5:3 (2:2)
Spiel gedreht und doch verloren
In einem packenden Fußballspiel voller Spannung und Dramatik standen die Schützlinge von Trainer Jörg Gernert am Ende wieder wie begossene Pudel da und konnten die erneute Pleite kaum fassen. Nach einem schnellen 0:2 Rückstand drehte man das Match und kontrollierte den Gastgeber bis 10 Minuten vor Schluss. Allerdings versäumten die SVK-Jungs wieder einmal die Sargnägel bis zum Anschlag einzuhämmern und damit den Deckel endgültig zuzumachen. Zahlreiche gute Chancen wurden vergeben und mit dem Mute der Verzweiflung gelang es den wenig überzeugenden Beachern auf den letzten Drücker das Spiel noch einmal zu kippen. Es bleibt dabei, dass der SVK keine Führung über die Zeit bringen kann und in den entscheidenden Momenten nicht bei der Sache ist. Im Gegensatz zur Erlach-Blamage war aber eine deutliche Steigerung zu erkennen. Vor allem in kämpferischer Hinsicht kann man der Truppe keinen Vorwurf machen.
Mit der sechsten Niederlage in Folge ist die Stimmung am Tiefpunkt angelangt und doch ist die Lage noch nicht aussichtslos. 18 Spiele liegen noch vor uns und die Hoffnung lebt nach wie vor. Schon am kommenden Sonntag hat die Mannschaft die Chance zur Wende. Gegen Gülchsheim II ist mit den Willen und der Moral vom Krimi in Beach alles möglich.
Bei herbstlichen Wetter und den bekannt widrigen Platzverhältnissen musste SVK-Coach Gernert auf Turgay Senel und Torsteher Simon Ehm verzichten. Kadir Köprülü zog sich die Handschuhe über und „Yille“ Eksik rückte auf die 6er-Position. In der Verteidigung vertraute Gernert auf Florian Tief und Mehmet Kefeli als Manndecker. Als Sturmduo traten Ertu Senel und Marcel Bucak auf. Bei den Hausherren hatte Trainerfuchs Martin Günter für den fehlenden Manuel Zöller, Florian Schebler als Trumpfass auf der Bank.
Beide Teams verzichteten auf großes Abtasten und gingen voll zur Sache. In der 4. Minute war es Gaubüttelbrunn, das die erste Großchance verbuchte. Nach einem Pass von Rechts-außen konnte ein Angreifer am Elfmeterpunkt aus der Drehung abziehen. Florian Tief rettete auf der Linie vor dem Einschlag. Drei Minuten später war es Metin Yasar, der mit einem 17m Schuss Torsteher Nico Rossmann zum ersten Mal prüfte. Im Nachfassen hatte der die Kugel sicher. Nach 10 Minuten senste ein SVK´ler in der Hälfte von Büttelbrunn am Leder vorbei und Ruckzuck schaltete die Heimelf um und konterte über rechts die aufgerückte Abwehr aus. Nur mit einer sehenswerten Grätsche konnte Laurenz Benedikt den Schuss aus 7 Metern zur Ecke abblocken. Aus dieser resultierte dann das 1:0. Am langen Pfosten hatte sich Kopfball-Hüne Frederic davon gestohlen und setzte das Spielgerät per Kopfballtorpedo ungehindert in die Maschen. Der SVK zeigte sich wenig geschockt und spielte gefällig und schnörkellos nach vorne. Schon drei Minuten nach der Führung legte Andre Metzger am 16er Flo Tief herrlich auf, doch dessen Innenspann-Stoß landete über den Kasten. Die Mega-Chance zum Ausgleich hatte dann Metin Yasar in der 17. Minute. Nach einem der vielen Unsicherheiten in der Beach-Abwehr landete ein Fehlpass beim Ihm und wie im Penalty-Schießen marschierte allein auf den Keeper zu. Doch Ihm versagten die Nerven und sein Flachschuss aus 10 Metern landete weit neben dem linken Pfosten. Mitten in die Drangphase des SVK patzte Mehmet Kefeli auf der linken Abwehrseite und verlor das Leder an Frederic Schwertberger. Dieser blieb eiskalt und drosch das Spielgerät aus 14 Metern zur beruhigenden 2:0 Führung ein. Fehler, die vor dem Spiel angesprochen wurden und die Nie und Nimmer passieren durften. Damit war die Partie für Kefeli auch gelaufen. Tainer Gernert wechselte Leon Kernwein und damit auch mehr Ruhe ins Spiel ein. Wohlwissend, dass in Beach Tore wie am Fließband fallen, änderte der SVK an seinem druckvollen und offensiven Spiel nichts. Ertu Senel war es, der mit einem 23 Meter-Distanzschuss Rossmann zu einer Glanzparade zwang. Die anschließende Ecke von rechts war endlich von Erfolg gekrönt. Torjäger Senel, der die Kopfball-Verlängerung am langen Pfosten, aus drei Metern über die Linie drückte, weckte neue Hoffnung. Und die Schwarz-Roten drückten weiter auf´s Gaspedal. Nur drei Zeigerumdrehungen später, angelte sich Marcel Bucak die Pille und kam aus 18 Metern, zentral, zum Abschluss. Sein Flachschuss wurde abfälscht und flipperte Mittelfeldstratege Patrick Andrasch vor die Füße, der ganz cool annahm und gekonnt zum 2:2 einnetzte. Die Abseitsproteste der Heimelf verliefen sich im Sande, da die Abwehr nicht auf einer Linie postiert war und der Schiri dies auch sofort anzeigte. Endlich belohnte sich die Mannschaft für Ihre couragierte Spielweise und hatte das Ergebnis wieder auf Null gestellt. Beide Teams hatten danach 20 Minuten Leerlauf, bis zum großen Aufreger kurz vor der Halbzeit. Nach einem Freistoß von links verwechselte Flo Tief die Sportart und klärte statt mit den Kopf mit der Hand am langen Pfosten, vor einem einköpfbereiten Beacher Angreifer. Alle hatten es gesehen, bis auf den guten Schiri Josef Fuchs. In der Nachspielzeit wäre es dann fast soweit gewesen, dass die Heimelf doch noch hätte Jubeln können, doch ein Flachschuss flutsche die Torlinie entlang, ohne dass ein hineingrätschender Beacher, ihn über die Line brachte. So blieb es nach 45 aufregenden Minuten beim gerechten 2:2.
Der zweite Durchgang begann furios. Bereits in der 47. Minute war es der starke Metin Yasar, der sich im Strafraum behaupten konnte und aus 12 m halbrechts abzog. Doch Rossmann war zur Stelle und konnte den zu zentral geschossenen Versuch mit großer Mühe abwehren. Nur zwei Minute später war es Bucak, der nicht schnell genug schaltete und im letzten Moment vor dem Einschuss abgeblockt wurde. Gaubüttelbrunn war von der Rolle und sämtliche Angriffsversuch wurden bereits im Mittelfeld abgefangen. In der 57. Minute war es dann soweit. Andre Metzger wurde auf rechts frei gespielt und brachte die Flanke halbhoch scharf vor´s Tor. Unglücksrabe Fabian Engert wollte klären, doch die Kugel tropfte gegen sein Schienbein, und von dort ins eigene Netz. Der SVK hatte das Match endgültig gedreht und war auf der Siegerstraße. Mit Mo Büser für Hemkeppler und Rony Dugolli für Erut Senel wurde gewechselt und umgestellt. Bucak als einzige Spitze wurde immer wieder von Yasar unterstützt und hätte in der 63. und 69. Minute bei guten Konter-Chancen den Deckel draufmachen müssen. Heute fehlten den quirligen Youngster noch etwas die Kraft, die Konzentration und auch das Glück im Abschluss. Gaubüttelbrunn versuchte es nun mit der Brechstange, doch noch hatten die Kleinochsenfurter immer zum richtigen Zeitpunkt ein Bein oder den Körper dazwischen. Mit zunehmender Spieldauer ging aber plötzlich die gesamte Grundordnung verloren. Nach einem langen Diagonal-Ball, hatte ein Angreifer auf halbrechts freie Bahn und rasselte mit den herauslaufenden Köprülü zusammen. Dabei verletzte sich der Kleinochsenfurter Keeper am Knie und Schiri Fuchs entschied auf Elfer. An dieser Stelle die besten Genesungswünsche an Kadir, der die Zähne zusammenbiss und bis zum Ende weiterspielte. Letztlich war die Elfmeterentscheidung vertretbar. Frederic Schwertberger wuchtete das Leder mit aller Gewalt durch die Hosenträger von Köprülü, der fast zum Helden geworden wäre. Beach nutzte die Gunst der Stunde und drängte auf die Entscheidung, während der SVK den Faden verloren hatte. Mit dem unbändigen Willen eines Leaders setzte sich dann Frederic Schwertberger in der 86. Minute gegen drei SVK-ler auf links durch, und nutzte im Strafraum die freie Gasse. Mit letztem Einsatz schob er die Kugel am chancenlosen Kadir vorbei zum 4:3. Das war zu einfach. Ein Tor, das so nie fallen darf. Der SVK warf nun alles nach vorne. Schließlich standen noch vier Minuten plus Nachspielzeit auf der Uhr. In der 90. Minute hatten alle Fans des SVK den Torschrei auf den Lippen. Ertu Senel tanzte auf engsten Raum zwei, drei Beacher aus und stand blank vor Keeper Rossmann. Seinen platzierten Hammer aus 6 Meter kratzte der Goalie aber sensationell von der Linie. Eine unglaubliche Aktion. Der SVK versuchte alles, doch es sollte nicht mehr sein. In der 4. Minute der Overtime konnte Ex-Torjäger Schebler einen Konter zum 5:3 abschließen und die Messe war endgültig gelesen.
Fazit:
Es fehlen einem oftmals die Worte, um Woche für Woche das gleiche Drama zu schildern, dass sich momentan bei der ersten Garde des SV Kleinochsenfurt abspielt. Mit einer nunmehr historischen Pleitenserie taumelt der SVK dem Abstieg entgegen. Im Vorfeld hatte man große Bedenken, ob gerade in Gaubüttelbrunn endlich der Karren umgestoßen werden kann. Schließlich wusste man um die Heimstärke der Beacher. Doch heute war die Mannschaft bereit und kämpfte um den Sieg. Mit Moral und spielerischer Stärke hatte man die Günter-Truppe am Boden. Nur die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor sowie die Cleverness und Erfahrung den Laden hinten dicht zu halten, fehlten. Kleinigkeiten, wie ein taktisches Foul oder die Fähigkeit die Defensiv-Lücken und Räume zu erkennen und zu schließen. Vielleicht war das Spiel aber auch ein wichtiger Schritt, um zu erfahren, wie es gehen kann und aus den Fehlern die richtigen Schlüsse zu ziehen. Die Einstellung hat jedenfalls gepasst. Aber wir können es nur schaffen, wenn wir weiter an uns glauben und arbeiten. Und dazu gehört Training. Dienstag und Freitag. Für viele der entscheidende Schritt für ein besseres Spiel und damit endlich Punkte für unseren Verein. Viva la SVK!!!
Es spielten: Kadir Köprülü – Mehmet Kefeli, Laurenz Benedict, Florian Tief – Fabian Hemkeppler, Patrick Andrasch, Yilmaz Eksik, Metin Yasar, Andre Metzger – Marcel Bucak, Erturul Senel
Einwechselspieler: Leon Kernwein (19.), Moritz Büser (55.), Rony Dugolli (61.)
Tore: 1:0 Frederic Schwertberger (10.), 2:0 Frederic Schwertberger (19.) 2:1 Erdurul Senel (21.), 2:2 Patrick Andrasch (25.), 2:3 Fabian Engert (57., Eigentor), 3:3 Frederic Schwertberger (80., Foulelfmeter), 4:3 Frederic Schwertberger (86.), 5:3 Florian Schebler (90.+4).
Gelbe Karten SVK: Metzger, Benedict
Ecken: 4:4
Zuschauer: 70
- Spieltag am 25.09.2016
SV Kleinochsenfurt – SV Erlach 2:6 (2:4)
Wie ein Absteiger
Die 1. Mannschaft des SVK geht ganz schweren Zeiten entgegen. Mit einer indiskutablen und – wie schon gegen Geroldshausen – blamablen Heim-Vorstellung musste man sich im direkten Duell Vorletzter gegen Letzter mit Sage und Schreibe 2:6 Toren geschlagen geben. In einer Partie, in der unsere Mannschaft, trotz einer 1:0 Führung, nie richtig ins Spiel gefunden hat, war nach 55 Minuten der Kittel geflickt. Der SV Erlach musste sich dabei nicht groß anstrengen und konnte sich auf sein Sturm-Duo Merbecks/Troll verlassen. Beide Spieler konnten schalten und walten wie Sie wollten und deckten schonungslos die Schwächen des SVK in der Rückwärtsbewegung und im Abwehrverbund auf. Mit der 6. Niederlage im 7. Saisonspiel steckt der SVK in einer ganz schweren Krise und guter Rat ist teuer. Der Strohhalm an dem man sich klammert wird immer dünner. Nächste Woche reist man zu dem ebenfalls tief gesunkenen SV-DJK Gaubüttelbrunn und kann Einiges wieder gut machen. Aber dafür muss sich an der Einstellung und der Spielweise der Schwarz-Roten gewaltig was ändern.
Während man in den letzten Wochen stets mit großen Personalsorgen kämpfen musste, konnte Trainer Jörg Gernert am Sonntag aus den Vollen schöpfen. Erturul Senel, Patrick Andrasch, Andre Metzger, Leon Kernwein und Marcel Bucak standen im Gegensatz zu den letzten Wochen in der Startelf und gaben den Fans Hoffnung, dass man mit einem klaren Sieg den Karren endlich umstoßen könne. Zumal der SV Erlach nur mit 13 Spielern angetreten war und mit Tobias Bischoff, Simon und Philipp Röll einige gute Akteure passen mussten. Somit war auf dem Papier der SVK der Favorit.
Bei herrlichen Sonnenschein und einer tollen Zuschauerkulisse von ca. 150 Zuschauern versuchte der SVK das Spiel sofort in die Hand zu nehmen. Erlach igelte sich ein und spielte zunächst auf Konter. Die Hoffnungen ruhten auf den schnellen und erfahrenen Raffael Troll sowie den bulligen U19-Spieler Ferdinand Merbecks. Troll war es dann auch, der in der 10. Minute sich von seinem Bewacher lösen konnte und auf halbrechts auf und davon ging. Sein Abschluss aus 14 Meter krachte gegen die Querlatte. Der nächste Angriff der Schwarz-Roten brachte die Führung. Nach einem schön durchgesteckten Pass auf Andre Metzger, wurde dieser Elfmeterwürdig gelegt und Metin Yasar erzielte sein 3. Saisontor. Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Nach einem SVK-Stockfehler auf der linken Abwehrseite, spielten sich die Erlacher in der 14. Minute auf Außen durch. Der Pass in die Mitte war sogar unpräzise in der Rücken von Merbecks gespielt, allerdings hatte der genügend Spielraum sich die Kugel richtig aufzulegen und aus 12 Meter rechts unten einzulochen. Nur zwei Minuten später war es Troll, der einen Freistoß von rechts auf den langen Pfosten zwirbelte. Aus vollem Lauf donnerte der aufgerückte Verteidiger Moritz Rein mit einem Drop-Kick das Kunstleder in die Maschen. Beim SVK saß der Schock tief. Die schnellen Tore zeigten Wirkung, denn plötzlich war die Verunsicherung bei jedem spürbar. Immer wieder verzettelte man sich in brotlose Dribblings oder versuchte es mit langen Bällen, die eine leichte Beute der nun immer sicherer agierenden Erlacher Abwehr wurden. Außer einen Schuss ans rechte Außennetz von Turgay Senel sprang nichts heraus. Die Gäste waren klar am Drücker und hatten in der 27. per Freistoß aus 19 Metern die Chance zum 3:1. Doch diesmal brachte Goalie Simon Wachler die Fingerspitzen an die Kugel und verhinderte mit Hilfe des Pfostens den Einschlag. Der SVE hatte alles in Griff und in der 29. Minute mit einem gefährlichen Schlenzer aus 14 Meter, der hauchdünn am rechten Pfosten vorbeiging, seinen nächsten Hochkaräter. In der 35. Minute war es wiederum Troll, der die SVK-Abwehr narrte und mit viel Übersicht auf den von ganz hinten mitgelaufenen Konstantin Gerner passte, der keine Mühe hatte aus 8 Metern den Vorsprung auszubauen. Keiner der SVK-Mittelfeld-Protagonisten fand es für nötig die Wege mitzugehen und den Raum zuzumachen. Es war nur noch zum Wegschauen. In der 40. Minute versuchte es „Dose“ Manuel Lehrieder mit einem gewaltigen Freistoß aus 30 Metern, doch Wachler im Tor war auf den Posten. Wie aus dem Nichts, dann der Anschlusstreffer durch Erturul Senel, der nach einem Flankenball von Patrick Andrasch das Füßchen hingehalten hatte und somit das Leder unhaltbar versenkte. Aber wie gewonnen, so zerronnen. In der Nachspielzeit war Merbecks bei einer Flanke von links zur Stelle und stellte den alten Abstand von zwei Toren wieder her. Sicher der Knackpunkt der Partie, denn mit einem 2:3 wäre vielleicht doch noch was drin gewesen.
Nach der Halbzeit war ein kurzes Aufflackern zu erkennen. Doch der Freistoß von Metin aus aussichtsreicher Position und kurz danach ein Schuss von der 16 Meter-Linie brachten keinen Erfolg. Den endgültigen Knock-Out besorgte schließlich der überragende Raffael Troll mit einem präzisen Kopfball nach einer Ecke von links (55.). Das Match war gelaufen. Vom SVK kam kein Aufbäumen, keine Reaktion. Nichts. Völlig paralysiert und apathisch spielte man seinen Stiefel herunter, ohne auch nur ansatzweise für Torgefahr zu sorgen. Man hatte immer das Gefühl, dass zwei Erlacher mehr auf den Platz standen. Logische Folge war das 6:2 für die Gäste, wiederum durch Troll in Minute 65. Danach passierte nichts mehr, außer einer unberechtigten Gelb-Roten Karte für Ertu Senel.
Fazit:
Die letzten Wochen waren der Willen und die Leidenschaft erkennbar, aber die spielerischen Mittel fehlten. Am Sonntag waren fast alle Leistungsträger, die im letztjährigen Saisonendspurt so auftrumpften, an Bord. Doch was fehlte, war die mannschaftliche Geschlossenheit, das Miteinander, dass uns gegen Gollhofen so ausgezeichnet hatte. Dort müssen wir wieder hinkommen, damit wir unseren SVK in der A-Klasse halten können. Dabei sind alle Mann gefragt, der ganze Kader muss mitziehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Noch ist alles drin, aber nur wenn wir ganz schnell den Hebel umlegen. Viva la SVK!!!
Es spielten: Simon Wachler – Rony Dugolli, Laurenz Benedict, Leon Kernwein – Kadir Köprülü, Patrick Andrasch, Andre Metzger – Marcel Bucak, Metin Yasar, Turgay Senel – Erturul Senel
Einwechselspieler: Florian Tief (24.), Max Oldenburg (46.), Yilmaz Eksik (71)
Tore: 1:0 Metin Yasar (11. Foulelfmeter, nach Foulspiel an Andre Metzger), 1:1 Ferdinand Merbecks (14.), 1:2 Moritz Rein (16.), 1:3 Konstantin Gerner (35.), 2:3 Erdurul Senel (45.), 2:4 Ferdinand Merbecks (45. +1), 2:5 Raphael Troll (55.), 2:6 Raphael Troll (65.).
Gelbe Karten SVK: Tief, T. Senel, E. Senel, Bucak
Gelb-Rote Karte: Erturul Senel (83.)
Ecken: 3:1
Zuschauer: 150
- Spieltag am 18.09.2016
SV Gaukönigshofen – SV Kleinochsenfurt 3:2 (1:1)
Zweimalige Führung reicht nicht für Punktgewinn
Nach leidenschaftlichen Kampf unterlag der SVK auch in Gaukönigshofen knapp und schlittert mit der vierten Pleite in Folge erstmals in der jungen Saison auf einen Abstiegsplatz. Wiederum stark ersatzgeschwächt hätte es fast zu einem Punkt gereicht, doch nach der Gelb-Roten Karte in der 71. Minute konnte man den Dauerdruck der Gastgeber nicht mehr stand halten und verlor am Ende nicht unverdient. Somit kommt es am kommenden Wochenende zum Abstiegsduell gegen den SV Erlach. Dann muss ein Sieg her, möchte man im Abstiegskampf nicht den Anschluss verlieren.
Bei Schmuddelwetter schenkte Trainer Jörg Gernert notgedrungen gleich drei Spielern erstmals das Vertrauen. Mit Patrick Andrasch, Erturul Senel, Leon Kernwein, Andre Metzger und Flo Tief fielen wieder zahlreiche bewährte Kräfte aus den verschiedensten Gründen aus. Damit war Gernert wieder einmal zum Improvisieren gezwungen. So nominierte er Max Oldenburg als rechten, defensiven Außenspieler, Yildiray Senel im Sturmzentrum und Ionut Georgescu in Halbzeit zwei im offensiven Mittelfeld. Glücklicherweise standen die Routiniers Laurenz Benedict und Simon Wachler wieder zur Verfügung. Auf „Gockelhöfer“ Seite mussten Johannes Hemm und Bastian Pürner passen. Die Rollen war klar verteilt: der SVK als Außenseiter und Kellerkind kämpft mit den Rücken zur Wand um jeden Punkt, während die Heimmannschaft, die letzte Woche in Fuchsstadt patzte, auf Wiedergutmachung setzte.
Das Match war keine drei Minuten alt, als SVG-Angreifer Tobias Seufert von einem Luftloch der SVK-Abwehr profitierte und glockenfrei vor Torsteher Simon Wachler, aus 10 Meter nur den linken Außenpfosten traf. Gockel war Chef im Mittelfeld und setzte die Gäste unter Druck, ohne in der Folge gefährlich zu werden. Nach dem Schreckmoment und der anfänglichen Nervosität hatte sich die SVK-Truppe gefangen. So kam es, dass man nach einer guten Viertelstunde die ersten Offensiv-Nadelstiche kreierte und Yilmaz Eksik mit einem 22m-Schrägschuss eine gefährliche Duftmarke setzte. In der 21. Minute dann das überraschende 0:1 durch einen Freistoßhammer aus 30 Metern. Von Kapitän Metin Yasar abgefeuert, zischte der Ball, wie an der Schnur gezogen, aus halbrechter Position, an Freund und Mauer vorbei ins kurze Torwarteck. Die Schwarz-Roten wurden nun mutiger und gewannen immer mehr Zweikämpfe. Turgay Senel und Rony Dugolli wurden jeweils gut bedient und hatten zwischen der 28. und 38. Minute drei gute Schusschancen. Doch SVG-Keeper Julian Klug war auf den Posten. Dazwischen konnte die Heimelf ebenfalls eine Möglichkeit verbuchen, doch ein Schuss aus knapp 11 Metern ging rechts am Pfosten vorbei. Kurz vor dem Pausentee geriet unsere Abwehr ohne Not aus den Fugen. Erst ließ man auf Linksaußen mit einem kapitalen Abwehrfehler die Flanke zu, die ein Gockel-Spieler aus fünf Metern frei vorm Tor nicht unterbringen konnte, und dann legte der bis dato solide aufspielende Mehmet Kefeli zweimal seinen Gegenüber im Dribbling den Ball vor die Füße. Während beim ersten Mal der Angreifer nur das Außennetz traf, machte er es im zweiten Anlauf besser und markierte den glücklichen Ausgleich in der 44. Minute. Was wäre gewesen, hätte man die Führung mit in die Halbzeit nehmen können?
Der zweite Durchgang begann wie der Erste. Nach einem Aussetzer auf der linken Abwehrseite, wurde die Kugel flach auf den langen Pfosten gepasst, wo ein anstürmender SVG-Spieler diese aus fünf Meter nur die Unterkante der Latte nagelte. Der SVK fing sich schnell und ging nach einen sauberen Angriff über die linke Seite sowie herrlichen Zuspiel von Turgay Senel auf den aufgerückten Mehmet Kefeli wiederum in Führung (55.). Der Fehler war wett gemacht und man war wieder am Drücker. Nur 60 Sekunden später war es erneut der agile Turgay Senel, der nur mit einem Foul in letzter Instanz gestoppt werden konnte. Trotz großer Proteste sah der großzügig agierende Schiri kein Rotwürdiges Vergehen und beließ es bei Gelb. Wegen Reklamierens erhielt zudem Laurenz Benedikt noch den gelben Karton, was sich später bitter rächen sollte. Turgay war es, der weiterhin kräftig für Wirbel sorgte und in Minute 58. mit einem 25m-Schuss fast das entscheidende 3:1 erzielt hätte. Nur hauchdünn rauschte das Fluggerät am rechten Torgestänge vorbei. Nachdem Gockel die klaren Dinger nicht rein machte, war es ein Glückstor, das die Schmidt-Truppe wieder ins Spiel brachte. Eine scharf hereingezogene Flanke, fast von der rechten Außenlinie, senkte sich über SVK-Goalie Wachler in den hinteren Torgiebel. Mit neuem Mut drängten die „Lilien“ nun auf die Führung und nur zwei Minuten später musste Wachler bei einem Kopfball nach toller Flanke von links, sein Können zeigen. In diese Phase hinein der große Dämpfer für den SVK. Nach einem harten Foulspiel musste Libero Laurenz Benedict das Spielfeld mit Gelb-Rot verlassen. Tragisch, aber für das derzeitige Pech oder Unvermögen des SVK exemplarisch, denn sowohl das Reklamieren, wie auch das Foul waren unnötig wie ein Kropf. Die Heimelf setzte nun nach und schnürte die Gäste regelrecht ein. Metin Yasar rückte auf die Ausputzerposition und versuchte die nun immer größer werdenden Löcher zu stopfen. Doch es nutzte nichts. Obwohl Wachler in der 66. Minute mit letzter Kraft eine 12 Meter-Granate abwehrte, der rechte Außenpfosten in Minute 70. Ihm zur Seite stand und er auch noch in der 76. Minute toll reagierte, konnte er das entscheidende 3:2 nicht verhindern. Nachdem er zweimal aus Nahdistanz noch die Fäuste dazwischen brachte, war er beim dritten Versuch machtlos. Dem Powerplay der Lilien hatte der SVK nichts mehr entgegen zu setzen. Die Entlastung fehlte vollkommen. Auch die Einwechslungen konnten daran nichts ändern. In den letzten 6-7 Minuten setzte der SVK nochmal auf volle Offensive und hatte auch mit Schüssen von Turgay und Julian Mähler noch zwei Abschlüsse. Doch auch diese verpufften erfolglos. Es sollte nicht sein.
Fazit:
Der Wille und die Leidenschaft waren da, bis zur letzten Minute. Doch leider reichte es wieder nicht für das ersehnte Erfolgserlebnis. Am Ende waren es individuelle Fehler, welche die Partie für den Favoriten entschieden. Dieser hatte nach dem Spiel lobende Worte für das Auftreten der Gernert-Elf. Jetzt gilt es den Kopf wieder hoch zu bekommen, die Lehren aus der Begegnung zu ziehen und die Kräfte für den Show-Down gegen Erlach zu bündeln. Es hat sich wieder gezeigt, dass einige Stammkräfte nicht gleichwertig zu ersetzen sind. Trotzdem ein Kompliment an das Team, das wieder eine Stunde lang voll mitgehalten hat. Es bleibt zu hoffen, dass die Einstellung anhält und sich die Mannschaft endlich für Ihren Eifer belohnt. Verdient hätte Sie es schon lange. Auf eine intensive und erfolgreiche Trainingswoche! Viva la SVK!!!
Es spielten: Simon Wachler – Rony Dugolli, Laurenz Benedict, Johannes Schmitt – Max Oldenburg, Yilmaz Eksik, Mehmet Kefeli – Fabian Hemkeppler, Metin Yasar, Turgay Senel – Yildiray Senel
Einwechselspieler: Julian Mähler (25.), Kadir Köprülü (46.), Ionut Georgescu (50.)
Tore: 0:1 Metin Yasar (21.), 1:1 Ramon Barthel (44.), 1:2 Mehmet Kefeli (55.), 2:2 Ramon Barthel (60.), 3:2 Manuel Meyer (79.).
Gelb-Rot: Laurenz-Lukas Benedict (Kleinochsenfurt), wegen Reklamieren/Foulspiel (71.).
Karten SVK: Bendict, Köprülü
Gelb-Rote Karte: Bendict
Ecken: 5:4
Zuschauer: 80
- Spieltag am 11.09.2016
SV Kleinochsenfurt – FC Hopferstadt II 0:1 (0:0)
KO-Schlag in letzter Minute
Äußerst glücklich nahmen die Gäste aus der Gau-Metropole alle drei Punkte mit aus Kleinochsenfurt. In einem chancenarmen Sommerkick lief bis zur 90 Minute alles auf ein gerechtes 0:0 hinaus, als das Schicksal sich wieder einmal gegen den SVK wendete und Angreifer Matthias Bohn per Abstauber den Sieg eintütete. Wie in Gnodstadt stand die Abwehr sicher, doch im Angriff herrscht momentan Flaute. Keine einzige, richtig zwingende Chance konnte der SVK in 90 Minuten herausspielen und sitzt mit der erneuten Niederlage im Tabellenkeller fest. Nächste Woche steht der schwere Gang zum Aufstiegsaspiranten Gaukönigshofen an, bevor in zwei Wochen die Überraschungsmannschaft des Tages, der SV Erlach, in Kleinochsenfurt zum Abstiegs-Gipfel antritt. Diese konnten beim haushohen Favoriten Tückelhausen einen Big-Point-Sieg einfahren und zeigen einmal mehr, wie ausgeglichen die Liga ist. Das bestätigt auch die Niederlage von „Gockel“ in Fuchsstadt. Dies sollte der Mannschaft von Coach Jörg Gernert Mut machen, denn trotz der deprimierenden Pleite gab es auch einiges Positives, das man aus der Partie mitnehmen kann.
Bei hochsommerlichen Temperaturen musste der SVK zur Vorwoche kurzfristig auf Keeper Simon Wachler, sowie auf Laurenz Benedict und Mehmet Kefeli verzichten. Dafür waren Turgay Senel, Manuel Kernwein, Mo Büser und Julian Mähler wieder an Bord. Die Lage war klar: ein Sieg musste her, um endlich Boden im Tabellenkeller gut zu machen. Hopferstadt hatte zwei Tage zuvor gegen Fuchsstadt schon Körner verbraucht und setzte fairerweise nur einen Spieler vom Kader der Ersten, die spielfrei war. Voraussetzungen, die dem SVK eigentlich in die Karten hätten spielen müssen.
Der Auftakt war auch verheißungsvoll. Nach einem starken Antritt über links konnte Turgay Senel die Abwehr überlaufen, doch der Winkel war zu spitz. Seinen scharfen Abschluss konnte Torsteher Martin Jörg parieren. Beide Mannschaften zeigten in der Folge Sommerfußball vom Feinsten. Kaum Bewegung und Kombinationen, dafür lange Bälle und viele Fehlpässe. Bis zur Trinkpause tat sich nichts mehr Nennenswertes vor den Toren. Nach einer knappen halben Stunde der erste kleine Aufreger vor unserem Kasten, als Hopferstadts Matthias Bohn einen Kopfball nach einer exakten Flanke knapp links verzog. Auf der Gegenseite kam der SVK über sporadische und harmlose Ansätze nicht hinaus. Einzig eine schöne Kombination über rechts, als der laufstarke Fabian Hemkeppler in die Mitte flankte und Julian Mähler direkt abschloss, brachte Gefahr. Vorne rieb sich Sturmtank Mähler in vielen Einzelaktionen auf und wartete vergeblich auf nachrückende Mittelfeldspieler. So plätscherte die Partie dahin. In der 40. Minute hätte der FC Hopferstadt aus dem Nichts fast das 1:0 gemacht. Nach einer Ecke von rechts zog ein Angreifer aus 12 Meter ab und Kadir Köprülü im Tor wehrte der Fußreflex ab.
Der zweite Durchgang änderte nichts am Geschehen. Der SVK fand nicht ins Spiel und Hopferstadt lauerte auf Konter. Zumindest ergaben sich jetzt einige zarte Torannäherungen. So war es Julian Mähler mit einem Freistoß aus 25 Meter, der Jörg zu einer Faustabwehr zwang. In Minute 67 war es Manuel Kerwein, der freistehend bedient wurde, aber den Kopfball nicht richtig platzieren konnte, so dass dieser weit das Tor verfehlte. Erst in der 70. Minute tauchte der FCH wieder gefährlich vor Köprülü auf. Aus 16 Meter kam ein Angreifer frei zum Schuss, doch ein Verteidiger warf sich in die Schussbahn. Der Nachschuss wurde krachend über das Gebälk gesetzt. In der Schlussphase lockerte der SVK die Abwehr, um doch noch den ersehnten Sieg einzufahren. Der starke Libero Metin Yasar suchte nun öfters den Weg nach vorne und hätte nach einer Ecke einnetzen können, doch leider wurde Ihn der Ball vom eigenen Spieler nicht gelassen. In der 85. Minute war es wieder Metin, der sich im Strafraum durchsetzen konnte, aber in letzter Sekunde vor dem Abschluss abgeblockt wurde. Als alles mit dem Schlusspfiff rechnete kam Hopferstadt auf der linken Seite noch einmal nach vorne. Ein Spieler kam zum Abschluss und sein eher harmloser Schuss wurde abgefälscht und entwickelte sich zur gefährlichen Bogenlampe. Kadir Köprülü war überrascht und konnte nur abklatschen. Mittelstürmer Bohn schaltete am schnellsten und drückte die Kugel (viele sagen mit dem Arm) über die Linie. Trotz starker Proteste an die Adresse des gut leitenden Schiris Bernhard Krauss wurde der Treffer gegeben. Gleich im Anschluss war die Begegnung beendet.
Fazit:
Kurzfristige und teilweise nicht nachvollziehbare Absagen, Verletzte und Urlauber führen dazu, dass der SVK seit Wochen nicht in der idealen Besetzung auflaufen kann. Den Ersatzleuten kann kein Vorwurf gemacht werden, im Gegenteil: die Bereitschaft zu spielen und die rege Trainingsbeteiligung sind lobenswert. Dennoch können Sie die Leistungsträger, die den Verein im letzten Drittel der Saison vor dem Abstieg gerettet haben, nicht ersetzen. Falls es uns nicht gelingt, dass alle Männer bald an Bord sind und im Training und Spiel Vollgas geben, werden wir es sehr schwer haben aus dem Tabellenkeller herauszukommen. Jeder einzelne Spieler sollte sich hinterfragen, welche Schwerpunkte er momentan in seiner Freizeit oder in seinem beruflichen oder schulischen Terminkalender setzt. Hier klaffen Anspruch und persönlicher Einsatz weit auseinander. Ohne Fleiß kein Preis und Glück muss man sich auf verdienen. Diese Phrasen sind abgedroschen, treffen aber den Nagel auf den Kopf. Ich hoffe, dass jetzt den Letzten bewusst ist, dass es nicht damit getan ist, Fußball nur als fünftrangige Ablenkung zu sehen. Nach dem Motto: ob man verliert oder gewinnt ist Zweitrangig. Hauptsache ein bisschen gekickt und dann Adios! Sondern sein Hobby ernst nimmt, am Vereinsleben teilnimmt und am Erfolg arbeitet. Dazu gehört es nun Mal seinen Wochenablauf und vor allem den Sonntag nach dem Fußball zu richten, eine ordentliche Spielvorbereitung zu bewerkstelligen und mit der richtigen Einstellung 120 Prozent auf den Platz zu geben. Noch ist es nicht zu spät. Oder geht Euch Euer Hobby und der Verein wirklich am A… vorbei? Dann aber bitte nicht wundern, wo man am Ende der Saison steht und wie es mit der Mannschaft weitergeht! Auf eine gute Trainingswoche. Mund abputzen und ans nächste Spiel denken. Viva la SVK!!!
Es spielten: Kadir Köprülü – Rony Dugolli, Metin Yasar, Leon Kernwein – Fabian Hemkeppler, Manuel Kernwein, Johannes Schmitt – Andre Metzger, Moritz Büser, Turgay Senel – Julian Mähler
Einwechselspieler: Sebastian Reetz (15.), Yilmaz Eksik (29.), Mark Schwittai (40.)
Tore: 0:1 Matthias Bohn (90.)
Karten SVK: keine
Ecken: 6:3
Zuschauer: 85
- Spieltag am 04.09.2016
TSV Gnodstadt – SV Kleinochsenfurt 1:0 (0:0)
SVK auf Sinkflug
Trotz einer ordentlichen kämpferischen Leistung reichte es für die stark ersatzgeschwächte Mannschaft des SVK nicht zum erhofften Punktgewinn. In einem mäßigen Match merkte man beiden Teams die Verunsicherung der letzten Wochen an. Im ersten Durchgang hatte der SVK die Chancen die Weichen auf Sieg zu stellen und auch nach der Pause war man das bessere Team. In diesen Phasen fehlten die spielerischen Mittel, Spritzigkeit und Entschlossenheit vor dem Tor. Erst zum Schluss, als der SVK die Deckung entblößte setzte Gnodstadt den entscheidenden Konter. Die Schwarz-Roten stecken mit dem erneuten Tiefschlag erst einmal im Tabellenkeller der Liga fest. Am kommenden Sonntag trifft man auf den starken Aufsteiger Hopferstadt II, bevor man ein Woche später nach Gaukönigshofen reist.
Nicht zu beneiden war Coach Jörg Gernert vor dem Spiel. Neben den Urlaubern Turgay und Erturul Senel, fehlten verletzt die Stammkräfte Julian Mähler, Patrick Andrasch und George Erensay. Verzichten musste er auch auf Paul Scheuble, Marcel Bucak, Armin Kunad, Max Oldenburg, Manuel Kernwein und, und, und. Neu im Team dafür die Rückkehrer Simon Wachler, Laurenz Benedikt, Leon Kernwein, Johannes Schmitt, Sebastian Reetz und Tufan Senocak. Gnodstadt dagegen konnte seine eingespielte Stammelf aufbieten und stand ebenfalls stark unter Druck. Ein sogenanntes 6-Punkte-Spiel stand an, bei der die Vorzeichen alles andere als Günstig für den SVK standen. Schließlich musste man nahezu die komplette Offensivabteilung ersetzen.
Zum Spiel. Gnodstadt hatte in Minute Drei die erste Möglichkeit, als Torjäger Näck, bei einer Ecke von links auf den ersten Pfosten ging und SVK-Goalie Simon Wachler, per Fußabwehr, den Einschlag verhinderte. Nach einer guten Viertelstunde fand der SVK besser ins Spiel und Johannes Schmitt hatte in der 19. Minute auf rechts freie Bahn. Doch der gelernte Verteidiger wusste mit den gebotenen Raum nichts anzufangen und zögerte viel zu lange. Das Ergebnis war ein harmloser Kullerball. In der Folge viel Krampf und Kampf auf beiden Seiten. Abspielfehler und Missverständnisse prägten das Spiel. In der 34. Minute dann endlich wieder ein Highlight und Glück für den SVK. Ein 25 Meter Lattenkracher, bei dem der etwas zu weit vor dem Kasten stehende Wachler Glück hatte. Fünf Minuten später, nach einem weitem Einwurf von rechts, war es wieder Johannes Schmitt, der frei aus 6 Metern zum Abschluss kam, aber die Kugel leichtfertig über den Querbalken donnerte. Was für ein Riesending!!!
Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Beide Seiten neutralisierten sich weitgehend. Die aufmerksamen Abwehrreihen fingen die wenigen Vorstöße ab. Trotz der vielen Unzulänglichkeiten war die Begegnung spannend und es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass derjenige, der das erste Tor macht, wohl die Partie für sich entscheiden würde. In der 58. hätte sich der Gnodstädter Torsteher Sebastian Kleinschrot fast die Pille ins eigene Tor gefaustet. Nach einem Freistoß von Metin Yasar fehlten nur Zentimeter zur Führung der Gäste, die bis dahin auch verdient gewesen wäre. Innerhalb von 20 Minuten erkämpfte man sich 6 Eckbälle und kam einige Male auf den Außen vielversprechend durch, doch die Flanken, bzw. Abspiele in die Mitte waren zu unpräzise und somit unbrauchbar. Nachdem sich die Zuschauer schon auf ein 0:0 eingerichtet hatten, kam Gnodstadt noch einmal auf. In der 78. Minute hatte man nach einem Konter plötzlich die 100 Prozentige zum 1:0, doch aus 8 Meter halbrechts, verzog der freie Angreifer haarscharf. Keine 120 Sekunden später fast die identische Szene. Nach einem schwach getretenen Freistoß an der Mittellinie, der abgefangen werden konnte, schaltete die Heimelf blitzschnell um. Mit einem unwiderstehlichen Antritt überlief Kapitän Christoph Nagel die aufgerückte Abwehr und netzte aus 14 Meter, halblinker Position, zum entscheidenden Treffer ein. Keine Minute später, hätte Andre Metzger den verdienten Ausgleich sicherstellen können. Doch sein Heber aus 22 Meter über den zu weit vorm Tor postierten Kleinschrot, klatschte nur an die Querlatte. Der SVK setzte nun alles auf eine Karte und stürmte mit Mann und Maus. Allerdings stand die Abwehr des TSV nun sicher und der gut mitspielende Keeper lief die weiten Flugbälle gekonnt ab. So hätte die Heimelf in den letzten Minuten das Ergebnis noch deutlicher gestalten können, doch selbst die klarsten Konterchancen blieben ungenutzt.
Fazit:
Heute kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, dass Sie verloren hat. Die Latte an Ausfällen war nicht verkraftbar. Dass am Ende ein dummes Kontertor auf fremden Platz den Ausschlag gab, ist ärgerlich. Aber irgendwie bezeichnend für die momentane Situation. Auch das Verhalten auf den Platz, das Miteinander hatte gepasst. Keine Anschuldigungen oder Geschreie gegen- und untereinander. Obwohl Spieler nicht Ihre angestammte Position spielen mussten gab es kein Murren. Das Team präsentierte sich als Kollektiv, dem letztendlich die Qualität und Klasse fehlte, den ebenfalls limitierten Gegner zu schlagen. Trotzdem hat jeder sein Bestes gegeben und gezeigt, dass man im Notfall auf Ihn zählen kann. Diese Einstellung, das verbesserte Abwehrverhalten und die Hoffnung, dass sich die Personalsituation in den nächsten Wochen entspannt – schlimmer kann es ja nicht mehr kommen – sind die positiven Erkenntnisse, die man aus dem Spiel mitnehmen kann. Auf eine gute und verletzungsfreie Trainingswoche. Viva la SVK!!!
Es spielten: Simon Wachler – Florian Tief, Laurenz Benedikt, Leon Kernwein – Mehmet Kefeli, Andre Metzger, Yilmaz Eksik, Metin Yasar, Johannes Schmitt, Rony Dugolli – Sebastian Reetz
Einwechselspieler: Tufan Seocak (20.), Kadir Köprülü (46.), Mark Schwittai (72.)
Tore: 1:0 Christoph Nagel
Karten SVK: Reetz, Metzger
Gelb-Rote Karte: Reetz
Ecken: 4:10
Zuschauer: 70
- Spieltag am 28.08.2016
SV Kleinochsenfurt – SV Geroldshausen 2:7 (0:4)
Demütigung durch Aufsteiger
Mit einer blamablen und völlig indiskutablen Vorstellung schockten die Spieler des SVK am dritten Spieltag Ihre treuen Fans, die Verantwortlichen und alle Freunde des Vereins. Bei allem Respekt vor dem Aufsteiger, ist es unverständlich, dass man sich nach der Fuchsstadter Pleite und dem guten Spiel gegen Gollhofen, wiederum so „abschlachten“ ließ. Bei sengender Hitze überfuhren die Geroldshäuser die völlig überforderten Schwarz-Roten und führten bereits zur Halbzeit 4:0.
Dabei konnte Trainer Jörg Gernert gegenüber der Vorwoche bis auf wenige Positionen auf die gleichen Spieler bauen. Als zusätzliches Trumpf-As stand Liga-Top-Scorer Paul Scheuble in der Startelf.
Da ich als verantwortlicher Autor unserer Spielberichte das Match selbst nicht gesehen habe, kann ich nur die Aussagen einiger Zuschauer und die des Berichterstatters des TSV Geroldshausen wiedergeben. Der Sieg des Aufsteigers muss demnach hochverdient gewesen sein. Sowohl die Laufbereitschaft, als auch die Entschlossenheit lagen klar auf Seiten des Gastes.
Der SVK dagegen war gegenüber der Vorwoche nicht mehr wieder zu erkennen. Ohne Siegeswillen, saft- und kraftlos ergab man sich seinem Schicksal. Auf die Entstehung der Tore, sowie nähere Einzelheiten gehe ich bewusst nicht ein. Erstens um keine Spieler persönlich anzugreifen und zum Zweiten, um unseren Neidern nicht noch mehr Grund zur Schadenfreude zu geben.
Fakt ist, dass es so nicht weitergehen kann. Mit nunmehr 14 Einschlägen stellt man die schlechteste Abwehr der Liga. Durch den neuerlichen Rückschlag ist man auf Platz 12 der Tabelle zurück gefallen. Um nicht frühzeitig mit dem Rücken zur Wand zu stehen, sollte bei unseren Freunden vom TSV Gnodstadt, am Sonntag, gewonnen werden. Nach dem lockeren 4:1-Sieg im letzten Spiel der vergangenen Saison und dem bisherigen Abschneiden des TSV müsste dies eigentlich machbar sein. Dafür bedarf es aber einer Steigerung um 200 Prozent gegenüber dem Geroldshausen-Spiel. Viel Arbeit für die Verantwortlichen des SVK!
Wir wünschen unserer Mannschaft viel Erfolg und freuen uns, dass wir am Sonntag gleich zwei Spiele mit Kleinochsenfurter Beteiligung beobachten dürfen. Die SG Gnodstadt/SV Kleinochsenfurt bestreitet nämlich das B-Klassen-Vorspiel gegen den Aufstiegs-Top-Favorit FT Würzburg. Viva la SVK!!!
Es spielten: Bahattin Seving – Florian Tief, Yilmaz Eksik, Mehmet Kefeli – Kadir Köprülü, Patrick Andrasch, Metin Yasar, Fabian Hemkeppler – Paul Scheuble, Erturul Senel, George Erensay
Einwechselspieler: Julian Mähler (21.), Mark Schwittai (21.), Rony Dugolli (29.)
Tore: 0:1 Andreas Thorwart (18.), 0:2 Thorsten Wolf (31.), 0:3 Manuel Kraus (37.), 0:4 Tim Schmitt (42.), 0:5 Thomas Bürger (57.), 0:6 Andreas Thorwart (69.), 1:6 Yilmaz Eksik (70.), 2:6 Paul Scheuble (76.), 2:7 Andreas Thorwart (81.).
Karten SVK: Erensay, Eksik, Mähler, Tief
Ecken: 2:3
Zuschauer: 55
- Spieltag am 21.08.2015
SV Kleinochsenfurt – FC Gollhofen 2:1 (1:1)
Gelungene Heimpremire zur rechten Zeit
Mit einem verdienten Sieg gegen Aufstiegsanwärter Gollhofen haben die Mannen um Spielführer Metin Yasar die Scharte der Auftaktpleite in Fuchsstadt wieder wett gemacht. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer erheblichen Steigerung im Defensivverhalten darf man wieder positiver in die Zukunft schauen, ohne gleich wieder in grenzenlose Euphorie zu verfallen. Die kommenden Aufgaben, vor allem das schwere Heimspiel gegen den ambitionierten Aufsteiger Geroldshausen, werden zeigen, ob der SVK auf den richtigen Weg ist.
Bei guten äußeren Bedingungen konnte Coach Jörg Gernert bei seiner Liga-Heimpremiere wieder auf die Defensivsäulen Patrick Andrasch und Florian Tief bauen. Neu im Team überraschend auch Mehmet Kefeli. Passen mussten gegenüber Fuchsstadt: Paul Scheuble, Fabian Hemmkeppler und George Erensay. Mit nur einer Spitze und drei Dreier-Reihen setzte Gernert zunächst einmal auf Sicherheit. Dies wirkte sich von Anfang an positiv auf das Spiel der Mainkicker aus. Die favorisierten Gäste verfingen sich immer wieder im dichten Abwehrnetz und fanden zunächst nicht ins Spiel. Auf der anderen Seite war es Erturul Senel, der in der 7. Spielminute am 16er an den Ball kam, seinen Gegenüber stehen ließ und das linke, untere Eck anvisierte. Nur knapp verfehlte das Spielgerät sein Ziel. Nach einer Viertelstunde wurde die Gollhöfer Abwehr über die rechte Seite ausgehebelt und Andre Metzger hatte freie Bahn zum Tor. Doch an der Strafraumkante wurde er rüde von hinten umgestoßen, was normalerweise eine rote Karte zur Folge gehabt hätte. Doch Schiri-Methusalem Kurt Roiger wertete das Vergehen nicht als Notbremse und gab Freistoß. Angestunken von der Fehlentscheidung, entlud sich der Frust vom Schützen Metin Yasar in einem Gewaltschuss, der wie ein Strich im Gollhöfer Kasten einschlug. Torsteher Jens Lilli brachte die Fäuste nicht schnell genug hoch und so stand es verdient 1:0. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es der pfeilschnelle Turgay Senel, der auf links durchgebrochen war und nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. Wieder hatte Roiger es anders gesehen und ließ Milde walten. In der 20. Minute dann der erste Aufreger vorm Gehäuse von Heimgoalie Bahattin Seving. Plötzlich stand nämlich ein Gästeangreifer blank vor „Baha“ und zog scharf ab, ins rechte Eck. Mit einer sensationellen Reaktion verhinderte der oft gescholtene Neukeeper der Schwarz-Roten den Einschlag und hielt die Führung. Gollhofen wurde stärker und hatte schon kurz danach mit einem Latten-Freistoß Pech. In dieser Phase hatte der SVK Riesenprobleme und bettelte um den Ausgleich. Dieser ließ folge dessen nicht lange auf sich warten. In Anschluss an eine Ecke konnte Florian Carmona-Torres, mit gnädiger Mithilfe seines geistig abwesenden Gegenspielers, am langen Pfosten zum 1:1 einnicken (25.). Sollte das Spiel jetzt kippen? Nachdem der SVK so gut begonnen hatte! Es schien so. Baha musste nämlich in der 37. einen scharf geschossenen Freistoß aus spitzem Winkel parieren und in der 39. Minute lag die Kugel schon wieder im Kasten des SVK. Nach einer unübersichtlichen Situation, hatte ein Gollhöfer einen Schuss im Fünfer abgefälscht und ins Tor bugsiert. Doch diesmal war das Glück auf Seiten des SVK. Schiri Roiger hatte das Abseits tatsächlich erkannt und entschied auf Nicht-Tor. Die letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatten es weiter in sich. Zunächst war es endlich wieder der SVK, der ein Tor hätte machen müssen. Nach einem Steilpass machte sich Turgay Senel wieder auf und davon und scheiterte nur hauchdünn im Abschluss aus spitzem Winkel. Dann war wieder die Münz-Elf am Zuge. Erst scheiterte ein Gästestürmer frei vorm Tor, als er die Kugel links vorbeischob und kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Baha Glück, als ein Gollhöfer von 20 Metern abzog und das Spielgerät nach Abwehr mit einer Hand, im hohen Bogen nur ans Gebälk ging und nicht hinter Ihm über die Linie. Souverän schaut anders aus! Somit konnte man auf Seiten des SVK mit dem Unentschieden zur Pause gut leben.
Nach dem Wechsel hatte sich die Gernert-Truppe wieder gefangen. Die taktischen Anweisungen und Auswechslungen in Halbzeit Eins fruchteten. Schon in der 48. Minute hätte Metin Yasar erhöhen müssen. Nach tollem Spielzug lief er halbrechts allein auf den Keeper zu, der aber geschickt den Winkel verkürzte und per Fußabwehr parieren konnte. In der 52. Minute war es Julian Mähler, der aus dem Augenwinkel heraus den mitgelaufenen Andre Metzger sah und, ca. 10 Meter vor dem Tor halblinks, anspielte. Andre konnte die Chance aber nicht nutzen und verstolperte. Gollhofen war nun komplett abgemeldet und brachte keinen Fuß mehr vor dem anderen. So war es ein katastrophaler Abspielfehler eines Verteidigers, der auf der linken Grundlinie seinen Torwart anspielen wollte, aber den lauernden Turgay Senel, übersah. Dieser angelte sich die Pille und schob aus spitzem Winkel zum 2:1 in die Maschen (63.). Der SVK machte nun die Schotten dicht und wartete auf weitere Aussetzer der Gäste. So hatte man in der 70. die Mega-Chance zum 3:1. Doch nach einem Schuss an die Unterkante der Latte, flipperte die Kugel zwischen Abwehr- und Stürmerbeinen hin und her, um schlussendlich nicht den Weg über die Linie zu finden. Gollhofen lockerte nun die Abwehr und versuchte es mit der Brechstange. Doch die Chancen hatte der SVK den Sack zuzumachen. Ertu Senel´s Schuss aus 10m wurde gerade noch vom guten FC-Keeper zur Ecke gelenkt und Turgay Senels Alleingang über links und überlegtem Abschluss, mit Schlenzer auf´s lange Eck, streifte nur den Außenpfosten. So zitterten alle SVK´ler bis zum Schluss, der sich ewig hinzog. Schiri Roiger ließ unverständlicherweise insgesamt 10 Minuten nachspielen und zog sich somit den Unmut der Zuschauer zu.
Fazit:
Aufatmen ist angesagt. Der erste Schritt ist gemacht. Mit dem Sieg gegen einen Meisterschaftsaspiranten hat man den Fehlstart verhindert und kann auf die tolle Leistung in der zweiten Halbzeit aufbauen. Nur die Chancenverwertung war wieder mangelhaft. So musste man unnötigerweise wieder um den verdienten Lohn bangen. Doch diesmal ging alles gut und die Umstellungen gegenüber Fuchsstadt und der ersten Hälfte brachten den Sieg. Jetzt gilt es nachzulegen und gegen Geroldshausen die gleiche Einstellung und Leidenschaft zu zeigen. Mit der baldigen Rückkehr der Leistungsträger Laurenz Benedict, Manuel Kernwein, Marcel Bucak und Armin Kunad sind die Voraussetzungen gegeben, dies zu bewerkstelligen und die anstehenden Urlaubsausfälle zu kompensieren. Allerdings sollte sich niemand auf seinen „Namen“ oder den Leistungen in der Vergangenheit ausruhen. Der Kader ist groß und die Karten werden weiter neu gemischt. Aber das, haben wir uns ja so lange gewünscht beim SVK. Ich hoffe, dass die Spieler auch mit dieser neuen Situation umgehen können und die Herausforderung annehmen. Auf eine gute Trainingswoche. Viva la SVK!!!
Es spielten: Bahattin Seving – Florian Tief, Yilmaz Eksik, Johannes Schmitt – Andre Metzger, Patrick Andrasch, Mehmet Kefeli – Turgay Senel, Mark Schwittai, Metin Yasar – Erturul Senel
Einwechselspieler: Rony Dugolli (29.), Julian Mähler (30.), Kadir Köprülü (38.)
Tore: 1:0 Metin Yasar (16.), 1:1 Florian Carmona-Torres (25.), 2:1 Erturul Senel (63.).Gelbe Karten SVK: Andre Metzger
Ecken: 2:4
Zuschauer: 92
- Spieltag am 14.08.2016
FC Fuchsstadt – SV Kleinochsenfurt 6:5 (4:1)
SVK verliert unfassbares Match
Der Saisonauftakt endete für den SVK mit einer unglaublichen und extrem schmerzlichen Niederlage. Nach idealen Beginn und einer 3:0 Führung nach 17 Minuten sowie 4:1 nach 20 Minuten verloren die Schwarz-Roten tatsächlich noch!!! In einer Begegnung, die an Dramatik nicht zu überbieten war, brach man in der letzten Viertelstunde komplett ein und kassierte innerhalb von 10 Minuten noch drei Gegentreffer. Selbst eine Galavorstellung von SVK-Granate Paul Scheuble mit vier Toren reichte nicht, da vor allem die Defensivabteilung sich einen Aussetzer nach den anderen leistete. Viel Arbeit also für den frustrierten Neutrainer Jörg Gernert. Nach dem Desaster gilt es nun schnell wieder den Kopf frei zu bekommen und die Mannschaft in der kommenden Trainingswoche zu stabilisieren.
Auf den kleinen und holprigen Platz in Albertshausen begann der SVK furios. Bereits nach 5 Minuten zappelte der Ball im heimischen Netz. Erturul Senel erzielte das erste Tor des SVK in der neuen Saison und profitierte dabei von einem krassen Torwartfehler. Beide Teams spielten mit offenen Visier und ließen Ihren Gegenspielern viel Raum. In der 11. Minute wackelte zum ersten Mal der Kasten von SVK-Keeper Bahattin Seving. Ein Schrägschuss knallte an das linke Kreuzeck. Auch in der 12. und 14. offenbarten sich eklatante Abstimmungsprobleme in der von Oldie Yilmaz Eksik organisierten Abwehr. So rauschte ein Flachsschuss knapp am linken Pfosten vorbei und ein Spieler zog freistehend, in Mittelstürmerposition, aus 14 Metern übers Tor. Es ging hin und her und Paul Scheuble packte in der 15. Minute erstmals seinen rechten Hammer aus. Nach einem abgeblockten Schuss, zog er trocken aus 18 Metern ab und traf zum 2:0 ins linke Eck. Nur zwei Minuten der schönste Angriff des SVK. Nach einem Steilpass von Metin Yasar marschierte Andre Metzger in den Strafraum, legte uneigennützig quer und Paul Scheuble konnte aus 7 Metern vollenden. Die SVK-Fans trauten Ihren Augen nicht und waren entzückt. Doch schon eine Minute später ging ein missglückter Kopfball nach hinten los und brachte Fuchsstadts Torjäger Adi Keszek in Position. Dieser nutzte die Chance eiskalt und legte die Kugel aus 15 Metern an Bahattin Seving vorbei ins Netz. Das muntere Torschießen ging weiter und unmittelbar nach dem Anstoß konnte Scheuble nach schöner Ablage von Ertu Senel zum 4:1 einhämmern. Weitere 60 Sekunden ging das Spektakel auf der anderen Seite weiter. Wieder war es eine Unaufmerksamkeit in der Innenverteidigung und die Passivität von Seving im Kasten, welche die Fuchsstädter zum 2:4 nutzten. Jeder Schuss ein Treffer und man musste nicht lange auf den nächsten Einschlag warten. In der 27. Minute das kurioseste Goal des Spiels. Ein Freistoß von der Mittellinie wurde weit und hoch Richtung SVK-Tor geschlagen. Ein harmloser Flugball. Doch weit gefehlt. Auf den harten Platz sprang das Kunstleder 12 Meter vor den Tor nochmal auf und sprang über den desorientiert herausgeeilten Seving hinweg in die Maschen. Unglaublich! Nur noch 4:3. Was geht denn hier ab, dachten sich alle Zuschauer. Nun war der SVK wieder an der Reihe und schlug in Person von Paul Scheuble zurück. Nach einem tollen Solo am rechten 16er-Ecke, schlenzte er die Kugel am Keeper vorbei zum erneuten Zweitore-Vorsprung. Danach begann das Übel des Chancenwuchers. Nachdem zunächst jeder Schuss sein Ziel fand, verpasste man es in der restlichen Spielzeit dem Gegner den endgültigen Knock-Out zu versetzen. Und das sollte sich rächen. Los ging es mit dem überragenden Paul Scheuble kurz vor der Halbzeit, der aus 8 Metern freistehend nur das Außennetz traf.
Im zweiten Durchgang war der SVK weiter tonangebend und hatte weitere 100-Prozentige die Partie zu entscheiden. Nach knapp einer Stunde war es eine Doppelchance von Ertu Senel, bei der Torsteher Andi Dworschak Sieger blieb. Den Torschrei auf den Lippen hatten die SVK-Fans als wiederum Senel, den Keeper ausgetrickst hatte und einschieben wollte. Doch irgendwie brachte Dworschak im Hechten noch die Fingerspitzen ran und lenkte den Ball Zentimeter um den Pfosten. Bis dahin hatte Fuchsstadt keine Chance im zweiten Durchgang. Doch Bruder Leichtfuß, fehlende Abstimmung und vor allem die schwindende Konzentration sorgten für eine denkwürdige Schlussphase. Mit zunehmender Spielzeit bauten die SVK-Akteure nun ab. Die Abspielfehler häuften sich und hinten stand man zu offen. Bei zwei Großchancen von Fuchsstadt zeigte Bahattin Seving sein Können und parierte glänzend. Auf der Gegenseite war es Sturmtank Julian Mähler, der sich auf der rechten Seite durchspielte und aus spitzen Winkel abschloss. Doch Teufelskerl Dworschak stand wie eine Wand und wehrte ab. So kam es, wie es kommen musste. Nach einem Steilpass stand Keszek plötzlich blank vor Seving und sorgte für das 4:5. Dieses Tor gab der Heimelf nochmal richtig Schub. Der SVK taumelte und nach einem katastrophalen Abwehr-Querschläger war es wieder, der völlig allein gelassene Keszek, der die Kugel über den herauseilenden Seving zum vielumjubelten Ausgleich versenkte. Und doch hatte der SVK noch die Chance zum Sieg. Wiederum scheiterte Mähler aus Kurzdistanz an Dworschak (77.). Fuchsstadt hingegen nutzte seine Chancen. Nach einer Maßflanke von links auf den langen Posten stand Marius Dworschak komplett frei und goldrichtig. Mit einem gezielten Kopfball-Lupfer gegen die Laufrichtung nickte er die Kugel zum entscheidenden 6:5 (85.) ein. Das Spiel war gedreht und der SVK erstmals zurück. Mit aller Macht stemmte dieser sich nochmal gegen das drohende Fiasko und Paul Scheuble hatte mit einem Flachschuss den Ausgleich auf den Schlappen. Doch es sollte nicht sein. Wieder ging das Spielgerät um eine Fingerbreite am linken Pfosten vorbei. Nach drei Minuten Nachspielzeit war Schluss und ein eigentlich sicher geglaubter Sieg aus den Händen gegeben.
Fazit:
Diese unfassbare Niederlage müssen alle SVK´ler erst einmal verdauen. Die hat einen so richtig runtergezogen. An so eine irre und gleichzeitig frustrierende Partie kann ich mich – und das wird vielen so gehen – in meiner langen Zeit beim SVK nicht erinnern. Vor allem weil Sie absolut vermeidbar war. Man hatte so viele Möglichkeiten den Sack zuzumachen und dann diese unglaublich leichten Gegentore. Die größte Aufgabe wird es sein, diesen Alptraum aufzuarbeiten und wegzustecken. Dies gelingt meiner Meinung nach am besten mit viel Training und gegenseitigem Aufbauen. Die Schwächen gilt es schnell abzustellen und aus den Fehlern zu lernen. Schon nächste Woche gegen Kreisklassenabsteiger Gollhofen kann die Mannschaft beweisen, dass Sie es besser kann. Viva la SVK!!!
Es spielten: Bahattin Seving – Fabian Hemkeppler, Yilmaz Eksik, Johannes Schmitt – Turgay Senel, Andre Metzger, George Erensay, Metin Yasar, Paul Scheuble – Erturul Senel, Julian Mähler
Einwechselspieler: Rony Dugolli (27.), Kadir Köprülü (46.), Marc Schwittai (70.)
Tore: 0:1 Erturul Senel (5.), 0:2 Paul Scheuble (15.), 0:3 Paul Scheuble (17.), 1:3 Adi Keszek (19.), 1:4 Paul Scheuble (20.), 2:4 Marius Dworschak (21.), 3:4 Tobias Schoch (27.), 3:5 Paul Scheuble (33.), 4:5 Adi Keszek (75.), 5:5 Adi Keszek (76.), 6:5 Marius Dworschak (85.).
Gelbe Karten SVK: Fabian Hemkeppler, Erturul Senel
Ecken: 4:5
Zuschauer: 70