Archiv Saison 2015/2016

Spielberichte der 1. Mannschaft
Saison 2015/2016

  1. und letzter Spieltag am 22.05.2016

TSV Gnodstadt – SV Kleinochsenfurt 1:4 (0:1)
Ein Sieg für´s Gemüt

Im letzten Saisonspiel hat die 1. Mannschaft des SVK seinen scheidenden Trainer Peter Schuhmann und den mitgereisten Fans noch einmal ein Erfolgserlebnis beschert. Mit einem nie gefährdeten und auch in der Höhe verdienten Erfolg bei erschreckend schwachen Gnodstädtern hat man sich zudem den 9. Tabellenplatz gesichert. Die Verantwortlichen auf beiden Seiten waren froh, dass es bei dem Spiel um nichts mehr ging und die Aktiven, die in der nächsten Runde in der Zweiten zusammenspielen, einen lockeren Kick veranstalten konnten.

Der SVK hatte eigentlich vor, nochmal die stärkste Formation aufzubieten, doch es sollte nicht sein. Aus den verschiedensten Gründen fehlten eine gute Handvoll Stammspieler. So kam Seven Mutlu wieder zum Einsatz und auch Andre Metzger war mit von der Partie. Im Tor versuchte sich der noch angeschlagene Metin Yasar. Er ist damit der 9. Torwart, der in 26 Spielen in dieser Saison im Tor war. Absoluter Rekord!

Bei sommerlichen Temperaturen boten beide Teams in Halbzeit Eins Sommerfußball vom Feinsten. In der 13. Minute ein Freistoßroller von Erturul Senel aus 25 Meter und in der 27. Minute ein erster Schussversuch von Gnodstadt, der weit über den Kasten rauschte. Das war die magere Ausbeute der ersten halben Stunde. Erst die Einwechslung von Julian Mähler und Florian Tief brachte dann mehr Leben in die Bude. Nach schöner Flanke vom rechten Flügel war es Marco Liebberger, der einen Kopfball am langen Pfosten ansetzte, aber knapp verfehlte (36.). Zwei Minuten später machte es der gleiche Spieler besser. Im Anschluss an eine Ecke brachte Gnodstadt die Kugel nicht aus der Gefahrenzone und Liebi stocherte das Spielgerät zum 1:0 über die Linie. In der 42. Minute hatte Torjäger Näck die erste gute Gnodstädter Möglichkeit, doch sein Volleyschuss aus spitzem Winkel, landete über den Kasten. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit hatte Erturul Senel das 0:2 auf den Schlappen, doch seine Direktabnahme aus 10 Metern halbrechts, verpasste den linken Torgiebel um Zentimeter.

Im zweiten Durchgang legte der SVK los wie die Feuerwehr. In der 48. bediente Julian Mähler mit einer Maßflanke wieder Erturul Senel, der am langen, linken Pfosten lauerte. Doch auch diesmal versuchte er es direkt und die Kunststoffpille ging wieder knapp drüber. Zwei Minuten später: Ertu zum Dritten. Instinktiv ahnte er, wo ein Freistoß von rechts landen würde und war mit dem Kopf zur Stelle. Es war verhext, auch diese Riesenchance blieb ungenutzt. Der Ball strich deutlich am rechten Pfosten vorbei. „Wenn es der Torjäger nicht macht, dann helfen wir halt mal aus“, so dachte wohl Außenläufer Fabian Hemkeppler, der sich in den Strafraum wagte und in der 53. Minute, vom durchgebrochenen Andre Metzger, maßgerecht bedient wurde. Mit einem satten Linksschuss aus 12 Metern sorgte er für die Vorentscheidung. Nach einer Stunde war es Julian Mähler, der zu einem Alleingang ansetzte und mit links aus 10 Meter abschloss. Um Haaresbreite rollte die Kugel am rechten Aluminium-Pfosten vorbei ins aus. Der SVK hatte nun alles in Griff und Gnodstadt war stehend KO. Immer wieder lagen Spieler am Boden, die sich ohne Fremdeinwirkung verletzten oder mit Krämpfen das Spielfeld verlassen mussten. In der 63. versuchte es Julian mit einem 20 m Schrägschuss, den der Heimkeeper aber sicher hielt. Nach 72. Minuten konnte Ertu endlich den Bann brechen und nach Hackentrickvorlage von Julian Mähler aus 10 Metern sicher zum 0:3 einnetzen. Wie aus dem Nichts das 1:3 durch Sturmtank Florian Ott. Zuvor hatte die SVK-Abwehr das Spielgerät auf den Flügel vertändelt.

Danach war aber wieder der SVK am Zug. Fast im Minutentakt ergaben sich Einschussgelegenheiten. Julian Mähler aus 5 Meter per Kopf über Tor (77.), wieder Mähler nach tollen Steilpass von Ertu, aus 8 Meter. Keeper hält den Gewaltschuss aus spitzem Winkel sensationell (80.). Johannes Schmitt nach einer Ecke am langen Pfosten, drüber (81.), Erturul Senel nach feinen Andre-Pass, aus 10 m rechts vorbei (84.). In der 87. Minute dann doch noch das letzte Tor der Saison durch Ertu Senel. Wiederum nach genialen Zuspiel von Sturmpartner Mähler, wurde das Abseits ausgehebelt und er durfte allein auf Tor zusteuern und seinen 8. Saisontreffer markieren.

Fazit:

Im Schongang konnte der SVK beim überforderten TSV Gnodstdt nochmal ein positives Erfolgserlebnis feiern und nach dem Spiel gemeinsam mit dem Fans feiern. In den letzten Wochen hat sich die Mannschaft wirklich stabilisiert, obwohl sie eigentlich nie in Topformation auflaufen konnte. Der SVK bedankt sich bei der Mannschaft, dass sie rechtzeitig den Schalter umgelegt hat und trotz widriger Umstände die nötigen Punkte eingefahren und auch überzeugt hat. So kann und soll es bitte auch in der kommenden Runde sein. Und zwar von Anfang an, bis zum Ende. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt. Allen eine schöne und erholsame Sommerpause sowie viel Spaß bei der Europameisterschaft. Viva la SVK!!!

Es spielten: Metin Yasar – Fabian Hemkeppler, Johannes Schmitt, Moritz Büser, Armin Kunad, Leon Kernwein – Marc Schwittai, Andre Metzger, Turgay Senel, Seven Mutlu – Erturul Senel

Einwechselspieler: Marco Liebberger (12.), Julian Mähler (33.), Florian Tief (33.),

Tore: 0:1 Marco Liebberger (38.). 0:2 Fabian Hemkeppler (53), 0:3 Erturul Senel (72.), 1:3 Florian Ott (1:3), 1:4 Erturul Senel (87.)

Gelbe Karten SVK: Andre Metzger

Ecken: 1:5

Zuschauer: 75

  1. Spieltag am 15.05.2016

SV Kleinochsenfurt – SV Gelchsheim 1:2 (0:1)
SVK mit Rumpfelf ebenbürtig

Mit einem knappen Sieg setzte Meister SV Gelchsheim seine Erfolgsserie fort, während der SVK trotz der Niederlage mit der gezeigten Leistung zufrieden sein kann. Zahlreiche Ausfälle rissen die Erfolgsmannschaft der letzten Wochen auseinander und dennoch bot man den Favoriten die Stirn. In einem Spiel, in dem es für beide Teams um nichts mehr ging, war Fairness Trumpf.

Im Saisonfinale am nächsten Sonntag kreuzt der SVK mit seinem zukünftigen SG-Partner in der Reserve, dem TSV Gnodstadt, die Klingen. Vielleicht kann der SVK dann wieder seine Stammformation aufbieten und mit einem Sieg sich in die Sommerpause verabschieden.

Zu ungewohnter Anstoßzeit, am Pfingstmontag um 18:30 Uhr, und besten äußeren Bedingungen fehlten Laurenz Benedict, Marcel Bucak, Leon Kernwein und Paul Scheuble gegenüber der Vorwoche. Im Tor war wieder Routinier Stefan Sobola an der Reihe. Der SV Gelchsheim bot die gewohnte Formation auf und vertraute natürlich auf die Abschlussqualitäten eines Heiko Esser.

Zunächst kam aber der SVK zu seiner ersten Möglichkeit. Nach einem beherzten Antritt über rechts erreichte die Flanke von Armin Kunad am Elfer Erturul Senel. Dieser zog volley ab und traf einem Gelchheimer an der Hand. Diese war sehr weit oben und verhinderte den Einschlag im Tor. Doch Schiri Werner Feuchter ließ weiterlaufen. Fast im Gegenzug dann das 0:1 durch Michael Düchs. Am rechten Strafraumeck nicht angegriffen, sah er den Kleinochsenfurter Keeper etwas weit vorm Tor und setzte einen Heber an, der tatsächlich genial im linken hinteren Torwinkel sich reinsenkte. In der 10. und 15. war es wiederum Erturul Senel, der den Ausgleich auf den Schlappen, bzw. Kopf hatte, doch beide Male vergab der ansonsten so treffsichere Goalgetter. In der 18. Minute war wieder Gelchsheim am Zug und ein schöner Schrägschuss aus 14 Meter verfehlte das Tor nur knapp. Der SVK hielt aber gut dagegen und kam immer wieder zu Chancen. So auch in der 22. Minute als zunächst Ertu am Keeper scheiterte und anschließend Patrick Andrasch den Abpraller nicht verwandeln konnte. Auf der Gegenseite war es der starke Sobola, der mit tollen Paraden seine Farben im Spiel hielt (25./32.). In der 35. hätte Liebi einen Kopfball noch versenken können, doch sein Versuch fand nicht sein Ziel.

Im zweiten Durchgang forcierte der SVK das Tempo. In der 52. war es Ertu Senel, der einen Flachschuss knapp am rechten Pfosten vorbei setzte. Nach gut einer Stunde war es dann soweit. Mit einem Zuckerpass von Ertu perfekt bedient, konnte Patrick Andrasch mit seinem ersten Tor für den SV Kleinochsenfurt zum hochverdienten 1:1 ausgleichen. Der SVK musste allerdings danach verletzungsbedingt wechseln und verlor dadurch komplett den Faden. So bekamen die bis dato in der 2. Halbzeit nicht existierenden Gäste wieder Oberwasser und erzielten mit Ihrer ersten Chance auch gleich das 1:2. Leimig konnte im Strafraum Doppelpass spielen und blieb vor der Kiste eiskalt. Nur wenige Minuten später hätten die Gelchsheimer alles klar machen können, doch ein Flachschuss aus 12 Meter ging links vorbei.

Der SVK warf in der Schlussphase nochmal alles nach vorne. In der 80. hatte Ertu Senel die Kugel direkt auf der 16 Meter-Linie zum Freistoß liegen. Doch sein tolles Spiel wurde nicht durch ein Tor gekrönt. Haarscharf flog das Leder am linken oberen Giebel vorbei ins Aus. In der 83. stand dann wieder Schiri Feuchter im Fokus. Bei einem Foul im Strafraum an Turgay Senel, blieb auch hier die Pfeife stumm. Nach einer Eckball-Serie kurz vor Ende, hatte Seven Mutlu noch die Möglichkeit einzunetzen, aber leider traf er aus 5 Metern die Pille nicht.

Fazit:

Schade, ein Punkt wäre drin gewesen. Aber trotzdem Hut ab vor der Leistung. Man merkt einfach, dass die Mannschaft gewachsen ist. In der Hinrunde hatte man noch sang und klanglos mit 0:5 verloren. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Schön wäre es, wenn wir im letzten Spiel noch einmal komplett auflaufen könnten und mit einem Sieg die Serie beenden könnten. Deshalb bitte ich alle am Donnerstag zum Training zu kommen und am Sonntag sich nichts vorzunehmen. Ja, und noch was: Am Freitag ist um 21 Uhr Jahresmitgliederversammlung. Ein Pflichttermin für alle. Viva la SVK!!!

Es spielten: Stefan Sobola – Fabian Hemkeppler, Johannes Schmitt, Jan Lode, Armin Kunad, Moritz Büser – Marc Schwittai, Patrick Andrasch, Turgay Senel – Erturul Senel, Marco Liebberger

Einwechselspieler: Manuel Kernwein (34.), Julian Mähler (28.), Seven Mutlu (60.)

Tore: 0:1 Michael Düchs (3.), 1:1 Patrick Andrasch (61.), 1:2 Leimig Daniel (73.)

Gelbe Karten SVK: Johannes Schmidt

Ecken: 8:4

Zuschauer: 80

  1. Spieltag am 08.05.2016

SV Fuchsstadt – SV Kleinochsenfurt 1:3 (0:0)
Mähler bombt Abstiegssorgen weg

Mit einem hochverdienten und nie gefährdeten Auswärtserfolg beim direkten Abstiegskonkurrenten SV Fuchsstadt und der gleichzeitigen Niederlage von Aub in Gnodstadt hat sich der SVK aller Abstiegssorgen entledigt. Trotz einer überlegen geführten Partie brachte erst die Einwechslung von Kampfmaschine Julian Mähler zur zweiten Halbzeit die Entscheidung zu Gunsten des SVK. Mit seinem überhaupt ersten Ballkontakt als Feldspieler in dieser Saison!!! brachte er die Schwarz-Roten auf die Siegerstraße. Nach dem Anschlusstreffer beseitigte er schließlich mit einem Freistoßhammer aus 25 Metern die letzten Zweifel am Klassenerhalt. Ein Dankeschön geht natürlich an unseren kommenden SG-Parnter in der Zweiten, dem TSV Gnodstadt, für deren Sieg (nach 6 Pleiten am Stück) über Aub. Somit kann der SVK die letzten beiden Saisonspiele gegen Meister Gelchsheim und in Gnodstadt ganz entspannt angehen.

Im Schicksalsspiel für den SVK konnte Coach Peter Schuhmann aus dem Vollen schöpfen. Sogar Paul Scheuble wollte seine Jungs nicht im Stich lassen und setzte sich mit einem dicken Tapeverband auf die Bank. Lediglich auf der verhexten Torhüterposition rotierten die Handchuhe wieder zu Oldie Dieter Eyering (42), der damit zu seinem dritten Saisoneinsatz kam. Vielen Dank an dieser Stelle für die spontane Zusage. Heimcoach Klaus Böhm musste auf Routinier Mosthaf verzichten, konnte aber ansonsten die Siegerelf der Vorwochen präsentieren. Als langjähriger Trainer des TSV Aub wollte er natürlich im Abstiegsgipfel zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen. Erstens, die letzten theoretischen Zweifel für seine Elf im Abstieg beseitigen und dann den alten Kumpels helfen, vielleicht doch das Unmögliche wahr zu machen.

Bei herrlichen Sonnenschein, sommerlichen Temperaturen, aber starkem Wind übernahm die Elf um Kapitän und Vierfach-Torschütze der Vorwoche, Manuel Kernwein, sofort das Kommando. Auf dem holprigen Platz kam man gut in die Zweikämpfe und hatte bereits in der 5. Minute durch Marcel Bucak nach einer Ecke eine Einschuss-Chance, die allerdings drüber ging. Wiederrum der gleiche Spieler hatte in der 16. Minute Riesenpech, als er mit einem tollen Solo sich im Strafraum durchsetzen konnte und aus 8 m frei zum Schuss kam. Der Flachball klatschte an den linken Innenpfosten und schaute schon über die Linie, bevor Ihn ein Abwehrbein vor dem Überschreiten wegdrosch. In der 23. Minute dann die einzige Chance für Fuchsstadt im ersten Durchgang. Ein Freistoß aus 25 Meter ging aber um gut zwei Meter am Kasten vorbei. Auf der Gegenseite war es Patrick Andrasch, der aus 22 Meter Halblinks abzog und das Gehäuse nur um Zentimeter verfehlte. Der SVK machte das Spiel und vor allem Dribbelkönig Marcello Bucak war nicht zu halten. So wurde er in Minute 33 klar im 16er von den Beinen geholt, doch die Pfeife des schwachen Schiris Seidenspinner blieb unverständlicherweise stumm. Kurz vor der Halbzeit war es wieder Bucak, der sich auf links durchsetzen konnte und aus 11m aus spitzem Winkel abzog. Doch auch diesmal verfehlte die Kugel den Kasten um Haaresbreite.

Zu Beginn der zweiten Hälfte kam „Eigentlich-Torwart“ Julian Mähler zu seinem Debüt als Feldspieler in dieser Saison. Dieses Comeback sollte den SVK´lern noch lange in Erinnerung bleiben. Bereits nach 2 Minuten Spielzeit bekam er vom aufgerückten Laurenz Benedict die Kugel maßgerecht auf den Tablett serviert. Und er nutzte die Gelegenheit eiskalt. Mit einen harten 12m-Flachsschuss ins linke Eck sorgte er für den vielumjubelten Führungstreffer. Fuchsstadt zeigte sich beeindruckt und Torjäger Erturul Senel baute drei Minuten nach dem 1:0 mit einem fulminanten 25 Meter-Hammer aus halblinks ins rechte Toreck den Vorsprung aus. Aus der einzigen Unachtsamkeit entstand in der 55. Minute der Anschlusstreffer. Ein Stellungsfehler in der Abwehr nutzte Patrick Hampel aus Kurzdistanz zum 1:2. In der Folge hatte der SVK das Spiel wieder in Griff. Vor allem die Einwechslung von Paul Scheuble nach einer Stunde, wirkte sich positiv aus. Allerdings hatten die Hausherren noch eine gute Freistoßchance, bei der sich die die Klasse von Haudegen Dieter Eyering auszahlte, der den gefährlichen Flachschuss gekonnt parierte. In der 72. Minute dann die Vorentscheidung. Halblinks, 23 Meter zum Tor, legte sich Julian Mähler die Kugel bereit. Mit der Innenseite scharf geschossen und flatternd schlug das Spielgerät über Keeper Hansch im Kasten ein. Was für ein Ding. Damit war der laue Widerstand der Böhm-Truppe endgültig gebrochen. Patrick Andrasch kam nach einem Freistoßtrick aus 10 Metern frei zum Schuss, verzog aber ganz knapp (77.). Ebenso wie Erturul Senel in der 80. Minute, bei seinem 18m Schlenzer. Auch Paul Scheuble hatte noch eine Einschussmöglichkeit, scheiterte aber an der vielbeinigen Abwehr.

Fazit:

Erleichtert und stolz auf Ihre Mannschaft. So verließen die SVK´ler das Sportgelände in Fuchsstadt. Klaus Böhm sprach nach dem Match von einer „Frechheit“ was sein Team geboten hatte und war stocksauer. Doch er traf an diesem Tag auch auf einem starken Gegner, der von der ersten Minute wusste, um was es ging und sich den Sieg mit Leidenschaft und Spielwitz verdiente. Kompromisslos im Zweikampf, sicher im Passspiel und gefährlich im Angriff, so stark hat man den SVK in dieser Saison, vor allem Auswärts, selten gesehen. Es scheint, dass die Mannschaft das Spielsystem endlich umgesetzt hat und einen klaren Plan hat. Gerade noch rechtzeitig, um den Karren aus den Dreck zu ziehen. Jetzt heißt es die Saison ordentlich zu Ende spielen und noch einige Punkte einzufahren. Denn ein einstelliger Tabellenplatz war ja das angepeilte Ziel. Im letzten Heimspiel gegen Meister Gelchsheim wollen wir dagegen halten und den Aufwärtstrend bestätigen, um in Gnodstadt einen erfolgreichen Saisonabschluss zu feiern. Viva la SVK!!!

Es spielten: Dieter Eyering – Fabian Hemkeppler, Johannes Schmitt, Laurenz Benedict, Leon Kernwein, Armin Kunad – Manuel Kernwein, Patrick Andrasch, Turgay Senel – Erturul Senel, Marcel Bucak

Einwechselspieler: Julian Mähler (45.), Moritz Büser (74.)

Tore: 0:1 Julian Mähler (47.), 0:2 Erturul Senel (50.), 1:2 Patrick Hampel (55.), 1:3 Julian Mähler (72.)

Gelbe Karten SVK: Erturul Senel, Manuel Kernwein, Turgay Senel, Marcel Bucak

Ecken: 2:6

Zuschauer: 65

  1. Spieltag am 01.05.2016

SV Kleinochsenfurt – DJK-SV Gaubüttelbrunn 5:2 (1:0)
Fußballgott Manuel Kernwein im Spiel seines Lebens

Im Abstiegskampf hat der SVK die Nerven behalten und mit einem verdienten Sieg den Abstand zum schärfsten Rivalen, TSV Aub, auf 6 Zähler ausgebaut. In einem, bis weit in die zweite Halbzeit, spannenden Spiel, hatte Mittelfeldakteur Manuel Kernwein einen Sahne-Tag erwischt und mit vier Toren maßgeblich Anteil am Erfolg. Mit einem lupenreinen Hattrick im zweiten Durchgang versetzte „der Mann mit dem Helm“ die SVK-Fans regelrecht in Ekstase. Einen ordentlichen Einstand feierte auch Neuzugang Patrick Andrasch, der im Mittelfeld für Stabilität sorgte und mit präzisen Zuspielen auch Offensiv-Akzente setzen konnte.

Trotz des 6-Punkte-Polsters ist die Lage für den SVK jedoch noch lange nicht rosig. Um sicher die Klasse zu halten, fehlen der Schuhmann-Elf theoretisch noch vier Punkte aus den letzten drei Spielen. Sollte allerdings Aub am kommenden Spieltag in Gnodstadt verlieren, würde bereits ein Punkt in der Partie des SVK in Fuchstadt zum sicheren Klassenverbleib reichen. Oder umgekehrt Aub unentschieden spielen und der SVK gewinnen. So oder so ist der kommenden Spieltag ein sehr wichtiger, ja möglicherweise entscheidender.

Bei besten äußeren Bedingungen und einer guten Kulisse (der OFV hatte sein Spiel bereits Samstag) musste SVK-Coach Peter Schuhmann wieder einmal improvisieren. Für den verletzten Simon Ehm zog sich Ex-Keeper Stefan Sobola die Handschuhe an. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön für die spontane Hilfsaktion. Ansonsten vertraute Schuhmann auf die gleiche Elf wie in Gülchsheim. Bei den Gästen überraschte Trainer Martin Günter, indem er Goalgetter Joschka Schwertberger zunächst auf der Bank ließ.

Sein Bruder Frederic Schwertberger hatte die erste Aktion des Spiels, als er in der 3. Minute einen Kopfball aus 10 Metern über den Querbalken setzte. Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 20 Minute, als Erturul Senel aus der Distanz abzog, aber ebenfalls zu hoch zielte. Besser machte es Manuel Kernwein 120 Sekunden später. Auf halblinks, nicht angegriffen, zog er aus ca. 25 Metern einfach mal ab und die Kugel driftete an Freund und Feind vorbei, am verdutzten Keeper, dem die Sicht verstellt war, ins lange rechte Eck. Das wichtige 1:0 war erzielt und der SVK kontrollierte weiter das Spiel. In der 26. hatte Ertu Senel mit einem Schrägschuss aus 14 Metern die Chance zu erhöhen, doch sein Versuch ging knapp rechts vorbei. In der 31. und 35. Minute hatten die „Beacher“ Schussmöglichkeiten, die aber von unserer aufmerksamen Deckung abgegrätscht, bzw. geblockt werden konnten. Kurz vor der Halbzeit war es auf Seiten des SVK, der eingewechselte Marcel Bucak, der einen langen Sprint von links anzog und sich gegen zwei Spieler behaupten konnte. Aus 12 Metern setzte er zum platzierten Flachschuss ins linke untere Toreck an, doch um Zentimeter verfehlte die Kugel sein Ziel. Die Hausherren hatten das Spiel in Griff und hätten fast das 2:0 noch gemacht, doch der Schiri sah bei Manuel Kernwein´s Kopfball-Tor im Fünfer, eine Torwartbehinderung.

Der zweite Durchgang begann furios. Nach einer Ecke für Gaubüttelbrunn verlor die SVK-Abwehr den Überblick und „Beach“ kam zum Abschluss. Den Abpraller donnerte Schwertberger aus 6 Metern per Volley-Schuss fingerbreit über das Quergestänge. Fast im Gegenzug schickte Ertu, auf Halblinks, seinem Sturmpendant Marcel Bucak steil in den Strafraum. Eigentlich im Nachteil, stibietzte sich der Irrwisch das Leder, und zog Richtung Tor. Der Verteidiger zog die Notbremse und fällte Bucak. Referee Christian Kretschmer entschied auf Strafstoß, aber leider nicht auf Rot, was eigentlich fällig gewesen wäre. Doch wer sollte schießen? Die letzten beiden Elfer vergab Erturul Senel. Also trat „Marcello“ selbst an und wie es der Fußballteufel will, fischte Torsteher Roßmann das Bällchen aus der rechten Ecke. Keine 80 Sekunden später brannte es schon wieder im Gäste-Strafraum, doch irgendwie wurde der Ball auf der Torlinie noch geklärt. Es ging nun rauf und runter. Bei einem Freistoß für „Beach“, halbrechts, 25 Meter vor dem Tor, läuteten bei vielen SVK´ler schon wieder die Alarmglocken. Standards waren in den letzten Wochen die Schwächen der Schwarz-Roten. Und auch diesmal sollte der Freistoß Folgen haben. Stramm abgezogen, wehrte, der bis dato fehlerfrei aufspielende und erfahrene Sobola, die Pille mit der Faust ab. Der hoch nach vorne abgewehrte Ball, senkte sich Richtung 11-Meter-Punkt, wo Mittelstürmer Florian Valentin am höchsten sprang und mit einer Bogenlampe über den Keeper hinweg, zum überraschenden 1:1 ausgleichen konnte. Nur wenige Minuten später hätte sich der SVK nicht beschweren können, wenn Schiri Kretschmer auf den Punkt gezeigt hätte. Nach einem Zusammenprall, mit Sobi und einem SVK-Abwehrspieler kam ein Angreifer zu Fall. Doch die Pfeife blieb stumm. Das Match kannte nun keine Pausen mehr. Schon wenige Augenblick später war es Manu Kernwein, der nach einer der zahlreichen Ecken des SVK goldrichtig stand und aus 6 Metern seinen Fuß reinstellte. Wie von Geisterhand geführt, zischte die Kugel ins rechte untere Toreck. Der Zeubelrieder wuchs nun über sich hinaus. Nach einer Flanke von rechts hätte er in der 63. Minute mit einem spektakulären Flugkopfball fast das nächste Tor erzielt. In der 65. hatte Marcel Bucak das 3:1 auf den Schlappen, doch wieder setzte der Youngster aus 11 Metern zu hoch an. Nachdem Manu Kernwein im Mittelfeld bei einem Zweikampf liegen blieb, dachten schon viele, dass er verletzt ausscheiden würde. Doch van der Wega. Kurz auf der Bank verarztet und einmal den Kopf geschüttelt, machte sich der Mann mit dem Rugby-Helm wieder auf die Socken. Und sein Einsatz war gefragt, denn in Minute 70 war es Ertu Senel, der im 16er von den Beinen geholt wurde. Als zweifacher Torschütze war diesmal Manu der Auserkorene. Mit einem wuchtigen Schuss, netzte er zum wichtigen 3:1 ein und riss anschließend die Becker-Faust nach oben. Doch die Manu-Show war noch nicht beendet. Eine Viertelstunde vor Schluss servierte Fabian Hemkeppler, mit einem sensationellen Chip über die Abwehr, die nächste Torvorlage. Wie ein Rasiermesser durch die Butter, marschierte der 30-jährige Kernwein an Freund und Feind vorbei. Wie ein Torjäger behielt er 14 Meter vor dem Kasten den Überblick und tunnelte den herausstürmenden Roßmann. Jetzt gab es kein Halten mehr. Trikot raus und ein Bad in der Menge genießen. Glücksgefühle, wie man Sie nur im Fußball erleben kann. Die obligatorische gelbe Karte vom Schiri wird wohl die schönste in seiner Fußball-Laufbahn gewesen sein. Der SVK war nun nicht mehr zu bremsen und Gaubüttelbrunn zerfiel in seine Einzelteile. Nur drei Minuten nach dem 4:1 markierte Ertu Senel, nach Mustervorlage von Marcello, das 5:1. Die letzten Minuten hatten dann die Gäste auch noch zwei Großchancen, die Sie aber leichtfertig vergaben. Lediglich einen Foulelfmeter verwandelten Sie noch. Auf der anderen Seite hätte Ertu noch einmal treffen müssen, doch der starke Gaubüttelbrunner Torwart kratzte die Kugel noch von der Linie.

Fazit:

In einem Spiel, das die Zuschauer in der zweiten Hälfte von den Sitzen riss, zeigte der SVK eine geschlossene Mannschaftsleistung. Nur die letzten Minuten war die Konzentration nicht mehr da. Dies darf in den entscheidenden letzten drei Spielen nicht vorkommen. Dreimal noch 90 Minuten, dann ist die Saison Geschichte. Es liegt an jedem einzelnen Spieler, das Maximale aus sich herauszuholen und sich dabei in den Dienst der Mannschaft zu stellen. An dieser Stelle mein herzlichster Dank an diejenigen Akteure, die mit auf der Bank waren, aber nicht zum Einsatz kamen. Der Trainer möchte für alle Szenarien gerüstet sein. Solange, wie wir keine zweite Mannschaft haben, können wir uns den Luxus auch erlauben 5-6 Spieler auf die Bank mitzunehmen. Ich bitte Euch, dies zu akzeptieren und durch Trainingsfleiß, Geduld und Können Euch Euren Platz im Team zu erkämpfen. Wir wollen Alle in der kommenden Runde A-Klasse spielen. Diesem Ziel muss alles untergeordnet werden. Also hängt Euch die letzten Wochen im Training und Spiel nochmal richtig rein. Auf einen Sieg nächste Woche in Fuchstadt! Viva la SVK!!!

Es spielten: Stefan Sobola – Fabian Hemkeppler, Johannes Schmitt, Laurenz Benedict, Leon Kernwein, Armin Kunad – Manuel Kernwein, Patrick Andrasch, Turgay Senel – Erturul Senel, Marco Liebberger

Einwechselspieler: Marcel Bucak (34.), Marc Schwittai (43.), Moritz Büser (74.)

Tore: 1:0 Manuel Kernwein (22.), 1:1 Florian Valentin (51.), 2:1 Manuel Kernwein (60.), 3:1 Manuel Kernwein (70., Foulelfmeter), 4:1 Manuel Kernwein (75.), 5:1 Erturul Senel (78.), 5:2 Florian Valentin (84., Foulelfmeter)

Gelbe Karten SVK: Armin Kunad, Turgay Senel, Manuel Kernwein, Laurenz Benedict

Ecken: 11:3

Zuschauer: 120

  1. Spieltag am 24.04.2016

SpVgg Gülchsheim II – SV Kleinochsenfurt 1:1 (1:0)
Einmal Glück am Tag reicht zum Punktgewinn

Die Vorzeichen an diesem Sonntag standen mehr als schlecht. Coach Peter Schumann musste im Vergleich zur Vorwoche auf Lukas Schmalzl, Florian Tief, Jan Lode und kurzfristig auch noch auf den erkrankten Marcel Bucak verzichten. Gleichzeitig ließ wohl auf Grund des frühen Anstoßes die Pünktlichkeit einiger Akteure stark zu wünschen übrig. So standen am Ende 13 Mann zur Verfügung die sich dem wichtigen Spiel stellten.

Doch merkte man den Mannen um Moritz Büser an, dass in der ersten Halbzeit der Kopf noch nicht ganz auf dem Platz war. Man stand zu weit weg von den Gegnern und kam selbst schwer ins Spiel nach vorne. Klare Torchancen jedoch konnte sich auch der Gastgeber nicht erarbeiten.

So kam es durch eine gute Kombination in der 35. Minute zur ersten gefährlichen Situation. Die Abwehr war im Tiefschlaf und durch einen Doppelpass kam der Gegner über links in den Strafraum. Simon Ehm eilte aus seinem Kasten und stieß dabei heftig mit dem gegnerischen Spieler zusammen.

Und wie es zur Zeit, bei uns leider Usus ist, verletzte er sich dabei schwer. Nach einer längeren Verletzungspause stand fest dass das Spiel für Simon gelaufen war. Am Ende standen ein Bluterguss im Knie eine Knieprellung und ein Cut am Kinn. Mit dem Krankenwagen ging es in der Halbzeit ins Klinikum nach Ochsenfurt. Laurenz Benedict zog die Handschuhe über und sprang in die Presche. Andre übernahm nun die zentrale Rolle in der Fünferkette. Die Mannschaft war noch ungeordnet und so nutzte Gülchsheim diese Unordnung in der 44. Spielminute. Ein Pass auf Rechts außen kam scharf in den 16er und der Spieler Kevin Voelker schob das Leder am herauseilenden Laurenz ins lange Eck. Einige Spieler des SVK reklamierten noch auf Abseits jedoch erkannte der Schiedsrichter das Tor an. Kurz danach war Pause.

Der SVK kam mit neuem Elan aus der Pause, anscheinend hatte die Teaminterne Aussprache in der Halbzeit gewirkt und von nun an kannte das Spiel fast nur noch eine Richtung. Der SVK machte Druck und kam zu riesigen Chancen durch Ertu und Liebi, die beide den Ball nicht einnetzen konnten. Besser wurde es in der 66. Minute als eine Flanke von rechts durch den Wind an Torsteher und Abwehrspieler vorbeiflog und Ertu nur noch einschieben musste. Kurz danach kam Christian „Zicko“ Zinkl ins Spiel, der kurzfristig einsprang im Tor, und so konnte sich Laurenz wieder ins Mittelfeld schieben. Durch die Umstellung auf die Viererkette erzeugte der SVK nun weiter Druck, jedoch wurde jetzt auch der Gegner durch Konter wieder gefährlich. So musste Ziko in der 75 Minuten einen Schuss aus nächster Distanz zur Ecke klären. Kurz vor Schluss hatte der SVK noch zwei Ecken aus denen leider nichts mehr Zählbares herauskam und so trennten sich beide Mannschaften 1:1.

Fazit: Nur mit der nötigen Einstellung ist es möglich die Klasse zu halten leider kam diese bei einigen erst nach 45 Minuten auf. Gut war es, dass auch wir mal das nötige Quentchen Glück hatten um mit einem Punkt nach Hause zu fahren. Nun gilt es mit Rekonvaleszenten in den letzten Spielen die nötigen Punkte zu holen. Und ganz wichtig auf diesem Weg noch gute Besserung an Simon! Viva la SVK!

Es spielten: Simon Ehm – Fabian Hemmkeppler, Laurenz Benedict, Leon Kernwein, Johannes Schmitt, Armin Kunad – Moritz Büser, Manuel Kernwein, Marc Schwitttai – Marco Liebberger, Erturul Senel

Eingewechselt wurden: Turgay Senel, Andre Metzger, Christian Zinkl

Bericht: Uli Mauderer

  1. Spieltag am 17.04.2016

SV Kleinochsenfurt – Ochsenfurter FV 2:3 (1:2)
Gut gekämpft und doch verloren

Mit der unglücklichen Niederlage und den abstrusen Siegen von Aub und Fuchsstadt hat sich die Situation im Abstiegskampf für den SVK verschärft. Im Lokalderby hielten die Hausherren über weite Strecken gegen den großen Favoriten ordentlich mit und hätten einen Punkt verdient gehabt. Auf dem kleinen, aber gut bespielbaren Nebenplatz taten sich die „Hauptstädter“ erwartet schwer. Trotzdem ging man schnell mit 2:0 in Führung gingen. Der SVK kämpfte vor der Rekordkulisse von über 200 Zuschauern leidenschaftlich und schaffte, trotz verschossenen Elfmeter, noch vor der Pause den Anschluss. Auch im zweiten Durchgang machte die Schuhmann-Elf Druck und erspielte sich gute Chancen. Doch den Treffer machten die Gäste. Mit einem clever ausgeführten Freistoß stellten Sie die Weichen auf Sieg. Trotz aller Bemühungen in der Schlussphase und genügend Gelegenheiten reichte es nur noch zum späten 2:3. Während der Partie haderte man vor allem mit der OFV-Kulanten Regelauslegung von Schiedsrichter Mehmet Arslan. Jetzt heißt es für den SVK in den kommenden drei Spielen bei den direkten Tabellennachbarn den Grundstein für den Klassenerhalt zu legen. Für den OFV konnte es heute nicht besser laufen. Beim Lokalrivalen gewonnen und zwei sensationelle Patzer der direkten Konkurrenz. Was will man mehr?

Gegenüber dem letzten Wochenende konnte der SVK aus dem Vollen schöpfen. Sowohl Laurenz Benedict, als auch Armin Kunad und Jan Lode standen wieder zur Verfügung. Natürlich trauerte man den beiden Schwergewichten Metin Yasar und Paul Scheuble nach, die beide noch länger ausfallen werden. Der OFV hingegen lief mit der seit 10 Spielen unbesiegten Stammbesetzung auf. Vor dem Spiel gab es eine Schweigeminute für den verstorbenen Vereinsangehörigen Wilson de la Hoz.

Bereits nach 4 Minuten dann der erste große Aufreger. Sturmführer Erturul Senel schnippelte an der Strafraumgrenze, seinen Mannschaftskollegen Marcel Bucak die Kugel in den Lauf. Dieser startete durch und hatte freie Fahrt auf Tor. Keeper Johannes Wetzstein stürmte heraus und klärte auf Kosten eines Body-Check, der Bucak von den Beinen riss. Schiri Arslan zögerte einen Moment und ließ dann doch Gnade vor Recht ergehen. Hier wäre bei anderer Regelauslegung Elfmeter und Rote Karte, wegen Vereitelung einer klaren Torchance angesagt gewesen. In der 10. Minute war es Markus Michel, der auf halbrechts, in den SVK-Strafraum eindrang und abzog. Mit einer tollen Reaktion verhinderte Torwart-Titan Julian Mähler den Einschlag und angelte „Mitch“ anschließend den Ball nochmal vom Fuß. In der 16. Minute die nächste Dicke Chance des OFV. Wieder wurde unsere hochstehende Abwehr mit einem Steilpass ausgehebelt und Spielertrainer Patrick Gutknecht marschierte auf Mähler zu. Diesmal allerdings machte es der OFV-Stürmer besser und umkurvte den Goalie, um dann aus spitzem Winkel einzulochen. Keine zwei Minuten später war es Turgay Senel, der sich auf rechten Torauslinie durchtankte und von Pano Kritsiniotis gefoult wurde. Als Schütze stand Erturul Senel bereit. Sein Flachschuss ins linke Eck war allerdings zu schwach geschossen, so dass Wetzstein parieren konnte. Der OFV spielte geradlinig und schnörkellos nach Vorne und so war es Gutknecht, der in der 24. Minute wieder allein vor Mähler hätte erhöhen können, doch mit einem Klassereflex rettete der Kleinochsenfurter Goalie zur Ecke. In der 26. war es aber soweit. Wieder sträflich frei marschierte Markus Michel auf den Kasten zu und setzte mit einem satten Rechtsschuss das Kunstleder zum 0:2 in die Maschen. Der SVK hatte zwar mehr vom Spiel, doch der OFV die besseren Chancen. Die vielen Flanken und Freistöße fanden auf SVK-Seite nicht die richtigen Abnehmer. Nur einmal konnte Manuel Kernwein eine Büser-Eingabe per Kopf fast verwerten, verfehlte jedoch knapp. In der 35. Minute hatte Bucak schon zwei, drei Spieler umspielt und marschierte von der linken Außenlinie mit Express-Tempo auf Tor zu, als Ihm Markus Michel von hinten brutal umsenste – ohne irgendeine Möglichkeit den Ball zu treffen . Statt der fälligen Dunkel-Roten Karte, zückte Schiri Arslan aber nur Gelb. Diese Fehlentscheidung sollte sich für den SVK noch als Genickschlag erweisen. Der SVK hatte nun das Spiel in Griff und in der 38. Minute donnerte Fabian Hemmkeppler von der Mittellinie einen Gewaltschuss Richtung OFV-Kasten. Der überraschte Wetzstein brachte gerade noch die Hände hoch, konnte aber nur abklatschen. In bester Gerd-Müller-Manier staubte, der goldrichtig stehende, Ertu Senel, trocken per Flachschuss ins linke Eck ab. Eine turbulente erste Halbzeit war vorbei und noch alles drin für die gut mitspielenden Kleinochsenfurter.

Im zweiten Durchgang hatte der SVK gleich zu Beginn den Ausgleich auf den Schlappen. Zunächst war es wieder Manuel Kernwein, nach tollem Ertu-Freistoß und dann Turgay Senel, der sich im Laufduell durchsetzen konnte, aber das Gehäuse knapp verzog. In der 64. Minute entschied Arslan auf Freistoß für den OFV, fast auf der Strafraumlinie, mittig zentral vor dem Kasten. Routinier Markus Michel – der eigentlich schon gar nicht mehr auf den Platz stehen durfte – führte aus und nutzte einen Stellungsfehler des SVK-Keepers zur 3:1-Führung. Dieser Treffer zeigte Wirkung bei den Schwarz-Roten, die eine Zeit lang brauchten, um sich von dem erneuten Tiefschlag zu erholen. Doch Aufgeben galt nicht. Manuel Kernwein in der 66. Minute und Bucak in der 71. hatten wieder Möglichkeiten, um sich ranzurobben. Vor allem das schöne Solo des Winterneuzugangs, mit dem gefährlichen Flachschuss mit Links, war sehenswert und hätte ein Tor verdient gehabt. Der OFV verwaltete nur noch und hatte lediglich eine Schuss-Chance durch Onur Kocak. Allerdings viel zu harmlos. In der 81. war es wieder Bucak, der die Abwehr durcheinanderwirbelte und die Kugel aus Nahdistanz über Wetzstein lupfte. Doch der heute sehr stark aufspielende Max Langer, konnte in letzter Sekunde retten und die Kugel von der Linie kratzen. 5 Minuten später war es aber dann soweit. Wieder konnte sich Bucak auf den rechten Flügel durchsetzen und passte scharf nach innen. OFV-Abwehrmann Sebastian Fischer lenkte im Getümmel die Pille unglücklich ins eigene Tor und der SVK war wieder dran. Doch der Anschluss fiel zu spät. Schiri Arslan pfiff überpünktlich ab und ließ auf der einen Seite jubelnde Ochsenfurter und auf der anderen Seite traurige und enttäuschte Kleinochsenfurter zurück.

Fazit:

Mit Leidenschaft und Moral hat sich die SVK-Truppe gegen die Niederlage gewehrt. Schade, dass der Einsatz nicht belohnt wurde. Heute sind viele unglückliche Faktoren zusammen gekommen. Aber: vor den Augen zahlreicher Zuschauer hat man bewiesen, dass auch ohne die besten Spieler – Paul Scheuble und Metin Yasar (beide verletzt) – man gegen eine starken Gegner mithalten kann. Jetzt gilt es die Partie aus den Köpfen zu bekommen und sich auf die nächsten, sehr wichtigen Aufgaben zu konzentrieren. In den kommenden drei Spiele (Gülchsheim II, G´büttelbrunn und Fuchsstadt) müssen auf Biegen und Brechen Punkte her. Egal wie. Alle Spieler sind aufgerufen beim Training und im Spiel alles zu geben. Nur so können wird den Absturz verhindern. Viva la SVK!

Es spielten: Julian Mähler – Fabian Hemkeppler, Johannes Schmitt, Laurenz Benedict, Leon Kernwein, Lukas Schmalzl, Moritz Büser, Manuel Kernwein – Erturul Senel, Marcel Bucack, Turgay Senel

Einwechselspieler: Armin Kunad (58.), Forian Tief (58.) Marco Liebberger (71.)

Tore: 0:1 (16.) Patrick Gutknecht, 0:2 (24.) Markus Michel, 1:2 (38.) Erturul Senel, 1:3 (64.) Markus Michel, 2:3 Eigentor Fischer (87.)

Gelbe Karten SVK: Lukas Schmalzl, Marcel Bucak

Ecken: 5:3

Zuschauer: 200

  1. Spieltag am 10.04.2016

TSV Sulzfeld II – SV Kleinochsenfurt 0:3 (0:0)
Teuer erkämpfter Sieg stoppt Talfahrt

Nach drei Pleiten in Folge hat der SVK einen gaaanz wichtigen Dreier bei der zweiten Mannschaft des TSV Sulzfeld eingefahren. Während in der ersten Hälfte auf beiden Seiten nichts zusammenlief, brachte ein Doppelschlag nach einer Stunde den SVK auf die Siegerstraße. In der Nachspielzeit sorgte Winterneuzugang Marcel Bucak für den Endstand und allseits Erleichterung bei Spielern, Fans und Verantwortlichen. Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz wurde auf sechs Punkte ausgebaut. Doch noch ist unser Flaggschiff nicht im sicheren Hafen. Sechs nervenaufreibende Spieltage stehen noch an, in denen alles passieren kann. Dazu kommt die Negativmeldung des Tages: Metin Yasar knickte Ende der ersten Halbzeit um und hat sich dabei eine Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen. An dieser Stelle gute Besserung, auch an Mo Büser, der sich ebenfalls verletzte. Nach dem Ausfall von Ausnahmespieler Paul Scheuble muss nun auch noch unser Top-Scorer ungewollt für den Rest der Saison von Außen zusehen. Umso bemerkenswerter die Reaktion des Teams in der zweiten Halbzeit. Zwar taten die desillusionierten und auf ganzer Linie enttäuschenden Sulzfelder Ihr Übriges zum Ausgang der Partie, doch das soll die Leistung von Erturul und Co. nicht schmälern. Mit der gleichen Einstellung, aber von Anfang an, muss man sich am kommenden Wochenende den übermächtigen Favoriten, Ochsenfurter FV, entgegenstellen, um nicht gnadenlos unterzugehen.

Bei herrlichen Sonnenschein, aber kühlen Temperaturen musste SVK-Coach Peter Schuhmann wieder einmal improvisieren. Für die kranken Torsteher Zinkl und Mähler stand der Held der Hallenkreismeisterschaft, Simon Ehm, im Kasten. Weiter mussten Armin Kunad, Laurenz Benedict und Jan Lode passen. Dafür waren Florian Tief und seit Langem Turgay Senel wieder auf der Bank mit dabei. Der TSV Sulzfeld, dessen 1. Mannschaft einen Tag vorher schon gespielt hatte, verhielt sich sehr fair und lief ohne Unterstützung der ersten Garde auf. In einem ausgeglichenen Spiel setzte der SVK wieder auf eine massierte Abwehr und schnellen Gegenstößen über Bucak und Liebberger. So entwickelte sich ein Spiel auf sehr bescheidenen Unterhaltungswert. Der erste Aufreger vor unserem Kasten resultierte aus einer Nachlässigkeit, als ein Flachschuss von Rechtsaußen, am kurzen Pfosten durchgelassen wurde und Ehm mit großer Mühe die Kugel, vor dem Einschlag, von der Linie kratzte. Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 42. Minute bis die erste SVK-Chance verbucht werden konnte. Nach einer Ecke landete der Ball bei Marc Schwittai, der von 18 Meter, zentral, volley abzog und mit seinem Gewaltschuss nur knapp das Tor verfehlte.

Die zweite Halbzeit war bedeutend interessanter. In der 47. hätte ein missglückter Flankenball Ehm fast überrascht. Mit den Fingerspitzen verhinderte er den Einschlag gerade so. In der Folge übernahm der SVK das Spielgeschehen. Vor allem durch Standards ergaben sich Chancen. In der 50. war es Manuel Kernwein, der per Kopf nach einer Ecke von links auf Leon Kernwein verlängerte, dessen Schuss knapp übers Gehäuse strich. Ein weiterer Freistoß von Mo Büser, verfehlte Freund und Feind und hätte fast auch den kleingewachsenen Keeper der Hausherren überrascht. In der 61. Minute war es dann soweit. Nach energischen Nachsetzen von Erturul Senel im rechten Strafraum, passte dieser in die Mitte, wo erst Manuel Kernwein versuchte die Kugel zu versenken, schlussendlich aber Lukas Schmalzl goldrichtig stand und zum 1:0 einschob. Der Bann war gebrochen und Sulzfeld bot nun Räume zum Kontern. Nach einem weiten Schlag von hinten heraus, war es wieder Erturul Senel, der den Ball auf den startenden Turgay Senel querlegte und nach dessen Zuspiel, aus spitzem Winkel, nur 70 Sekunden nach der Führung, zur Vorentscheidung einschob.

Doch Sulzfeld gab sich noch nicht geschlagen und Simon Ehm musste zweimal ernsthaft eingreifen, um den Vorsprung zu halten. In der 75. war es dann wieder Manuel Kernwein, der nach Zuckerpass von Ertu allein auf dem Heimgoalie zulief. Doch anstatt den mitgelaufenen Marcel Bucak zu bedienen versuchte er es auf eigene Faust und scheiterte kläglich. So blieb es unnötig spannend. Den Fußballgott sei Dank, hatte der TSV sich seinem Schicksal ergeben und wurde in der Schlussphase nicht mehr torgefährlich. Der SVK hingegen hatte zum einen durch Leon Kernwein per Kopf und Ertu noch die Chance zu erhöhen. Mit dem Schlusspfiff machte dann Marcel Bucak nach schöner Kombination das 0:3 perfekt.

Fazit:

In einem sehr fairen Match war der TSV der richtige Aufbaugegner für die Schuhmannelf. Und die Chance wurde genutzt. Im harten Abstiegskampf zählt jeder Punkt. Deren sechs sollte der SVK noch holen, um sicher in der Klasse zu bleiben. Nach dem Ausfall von Metin Yasar müssen die verbleibenden Spieler noch enger zusammenrücken. Noch haben einige starke Reservespieler den Ernst der Lage, aber auch gleichzeitig Ihre Chance, noch nicht wahrgenommen. Für den Endspurt brauchen wir jeden Mann. Wie gut hat dabei die Rückkehr von Turgay Senel und Flo Tief nach langer Pause getan. Aber auch Simon Ehm gilt der Dank aller SVK´ler. Spontan hat er sich bereit erklärt auszuhelfen und dabei mitgeholfen, dass zum ersten Mal in der Saison zu Null gespielt wurde. Für die kommenden Wochen, hoffe ich, dass alle an einem Strick ziehen uns wir nicht bis zum letzten Spieltag zittern müssen. Auf eine gute Trainingswoche und viel Glück unseren Jungs beim Derbyduell David gegen Goliath. Viva la SVK!

Es spielten: Simon Ehm – Fabian Hemkeppler, Johannes Schmitt, Metin Yasar, Leon Kernwein, Moritz Büser – Marc Schwittai, Lukas Schmalzl, Manuel Kernwein – Marco Liebberger, Marcel Bucack

Einwechselspieler: Turgay Senel (22.), Erturul Senel (39.), Forian Tief (55.)

Tore: 0:1 Lukas Schmalzl (61.), 0:2 Erturul Senel (63.), 0:3 Marcel Bucak (90.+2)

Gelbe Karten SVK: Johannes Schmitt (48.)

Ecken: 3:6

Zuschauer: 78

  1. Spieltag am 03.04.2016

SV Kleinochsenfurt – SV Tückelhausen/Hohestadt 0:2 (0:0)
Negativlauf hält an – Unglückliche Niederlage und Scheuble verletzt

Das Pech bleibt dem SVK in der Rückrunde treu. Trotz einer klaren Leistungssteigerung gegen Gaukönigshofen verlor man das dritte Spiel in Folge und gerät immer mehr in den Abstiegssog. Ganz bitter für alle SVK´ler wiegt der Ausfall vom besten Spieler des SVK und Leitwolf Paul Scheuble. Mit einem Bänderriss im rechten Sprunggelenk musste er bereits nach 20 Spielminuten das Feld verlassen und musste mit zusehen, wie zwei Standards das Spiel zu Gunsten des SV Tückelhausen entschieden. Nach der Führung durch einen Foulelfmeter waren die tapfer kämpfenden Kleinochsenfurter den Ausgleich nahe. Doch entweder fehlte das Quäntchen Glück oder das Können, um eine der möglichen Chancen zu verwerten. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Mannschaft den Glauben an sich nicht verliert und Jeder den Ernst der Lage erkannt hat. Paul wünschen wir gute Besserung und eine schnellstmögliche Rückkehr.

Bei optimalen äußeren Bedingungen ging die Truppe von Coach Peter Schuhmann optimistisch in die Begegnung und rechnete sich durchaus Chancen aus. Mit einer äußerst defensiven Taktik wollte man den Gegner kommen lassen und sein Glück in schnellen Kontern suchen. Den ersten Torschuss verbuchte der Gast, als Philipp Schmidt aus 15m links am Gehäuse vorbeizielte. In der 11. Spielminute war es dann Paul Scheuble, der aus vollen Lauf eine Flanke mitnahm aber dann aus spitzem Winkel, die falsche Entscheidung traf. Statt mit einem Haken es selbst zu versuchen, spielte er in die Mitte, wo kein Abnehmer stand. In der 16. versuchte es Erturul Senel aus der Distanz, doch der Abschluss geriet zu unplatziert. Tückelhausen war zwar feldüberlegen, doch keinesfalls zwingend. Erst in der 20. Minute zeigte sich der Tabellendritte mit einem 22m-Schuss, der aber über´s Tor ging. In der 23. Minute war es dann Manuel Kernwein, der ein Missverständnis der Gäste-Elf fast zur Führung genutzt hätte. Doch im Fallen, konnte er aus Nahdistanz nicht vollenden. Dann verletzte sich Paul bei einer Abwehraktion ohne gegnerisches Verschulden. Jan Lode rückte für Ihn in den Abwehrverbund. Tückelhausen wurde nun stärker und drängte auf die Führung. Doch der aufmerksame Heim-Goalie Julian Mähler in seinem zweiten Match nach langer Pause machte eine sicheren Eindruck und vereitelte in der 44. Minute im Rauslaufen die Führung der Amrehn-Elf. So ging man mit einem leistungsgerechten Remis in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel kontrollierte der SV Tückelhausen/Hohestadt weiter das Geschehen und hätte in Minute 54 in Führung gehen können. Doch wieder klärte der gut mitspielende Mähler per Reflex und Fußparade. In der 58. war es dann der sehr präsente Manuel Kernwein, der einen Kopfball, nach Ecke von rechts, übers Tor setzte. In der 65. feuerte Erturul Senel von halbrechts einen Schrägschuss ab, den der sichere Keeper der Gäste Sven Engels entschärfen konnte. Dann die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung des SV T/H. Nach einem Steilpass konnte sich auf der linken Seite ein Gästespieler lösen und sprintete den Ball nach. Der herauseilende Mähler versuchte zu klären und touchierte den Angreifer leicht. Im hohen Bogen stürzte dieser in den Strafraum. Schiri Daniel Benkert deutete sofort auf den ominösen Punkt, obwohl die Szene sehr zweifelhaft war und der Tückelhäuser Spieler sich zudem im Abseits befunden haben soll. Spielführer Daniel Kreußer ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 0:1 (68.). Noch war aber nichts entschieden und der SVK fightete zurück. Nur fünf Minuten brachte Schiedsrichter Benkert die Volksseele wieder zum Kochen. An der linken Strafraumgrenze wurde Metin Yasar brutal von den Beinen geholt. In diesem Fall legte er aber das Geschehen Zentimeter außerhalb der Strafraumlinie. Genauso gut hätte er den wohl berechtigten Elfer geben können. Doch er sah es eben anders. In der 75. und 76. hatten Metin und wieder Manu Kernwein gute Chancen zum Ausgleich, doch irgendwie brachte Teufelskerl Engels immer wieder eine Hand dazwischen oder es war ein Abwehrbein im Weg. In der 78. bediente Ertu den immer stürmischer agierenden Manuel Kernwein, der freie Bahn zum Tor hatte, aber die Großchance verstolperte. Der mit Helm auflaufende Kernwein war es dann auch, der in der 80. Minute die größte Chance zum Ausgleich hatte. Nach einer weitgezogenen Flanke auf den langen Pfosten, hechtete Manu in die Laufbahn der Kugel und setzte das Leder auf linke untere Eck. Doch mit einer Blitzreaktion rettete Engels fantastisch. Keine zwei Minuten später war es wieder eine Ecke, die ein heilloses Chaos im Tückelhäuser Strafraum verursachte. Aber wieder fand sich kein Vollstrecker. Nur einen Moment später war es dann Marc Schwittai, der aus aussichtsreicher Position 12 m vor dem Tor, über den Torgiebel drosch. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis endlich der Ausgleich fallen sollte, doch es kam alles anders. Nach einen der wenigen Entlastungsangriffe des SV T/H gab es Ecke von links. Und wie es der Fußballteufel will, glitt Julian Mähler beim Fangversuch, der Ball über die Fingerspitzen und Merlin Heß staubte der Fallrückzieher ab. Damit war die Partie gelaufen. In den letzten Minuten hatte der Tabellendritte dann noch zwei dicke Chancen zu erhöhen, doch am Ende blieb es beim schmeichelhaften Sieg für die keineswegs überzeugenden Kicker vom Berg.

Fazit:

Es wird immer haariger für den SVK im Abstiegskampf. Der Ausfall von Hoffnungsträger Paul Scheuble ist ein herber Rückschlag und muss durch gemeinsames Zusammenrücken und Kampfgeist aller anderen Spieler ausgeglichen werden. Nur so haben wir eine Chance die nötigen Punkte für den Klassenverbleib zu sichern. Deshalb appelliere ich an alle Spieler des SVK, die sich bisher in der Rückrunde noch überhaupt nicht blicken ließen, endlich die Fesseln der Trägheit abzulegen und die Mannschaft zu unterstützen. Kommt zum Training und gebt die letzten sieben Wochen nochmal Gas.

Bemerkenswert war am Spiel gegen den haushohen Favoriten, wie wir nach dem Rückstand noch einmal zurückgekommen sind und über den Kampf den Erfolg erzwingen wollten. Dies hat nicht nur den Zuschauern imponiert sondern sollte der Mannschaft Mut und Zuversicht für die kommenden schweren Aufgaben geben. Vielleicht ist dann das Fußball-Glück auch mal auf unserer Seite. Viva la SVK!

Es spielten: Julian Mähler – Fabian Hemkeppler, Johannes Schmitt, Paul Scheuble (27.), Leon Kernwein, Moritz Büser – Armin Kunad, Erturul Senel, Metin Yasar – Marco Liebberger

Einwechselspieler: Jan Lode, Marcel Bucack, Marc Schwittai, Lukas Schmalzl

Tore: 0:1 Daniel Kreußer (68. FE), 0:2 Merlin Heß (84.)

Gelbe Karten SVK: Marcel Bucak, Jan Lode

Ecken: 7:5

Zuschauer: 100

  1. Spieltag am 26.03.2016

SV Gaukönigshofen – SV Kleinochsenfurt 5:1 (3:1)
Nichts zu holen bei Duczek und Co.

Am Ostersamstag konnte der SVK den Favoriten leider nur 60 Minuten Paroli bieten und verlor verdient, wenn auch um zwei Tore zu hoch. Damit bleibt alles beim Alten: der SVK tanzt auf der Rasierklinge des Abstiegs und hofft von Spiel zu Spiel darauf, dass die Gegner möglichst nicht Punkten oder sich gegenseitig mit Unentschieden die Zähler wegnehmen. Die heimischen Lilien dagegen können, trotz einer keineswegs überzeugenden Leistung, weiter auf den zweiten Platz spekulieren.

Aufgrund zahlreicher Ausfälle musste Coach Peter Schuhmann seine Startelf wieder einmal komplett umstellen. Allerdings hoffte man auf die Stärke von Paul Scheuble, der wieder an Bord war. Gespannt durfte man auch auf Rückkehrer Julian Mähler sein, der nach mehr als zwei Jahren sein Comeback im Tor des SVK gab. Für den kranken Laurenz Benedict rückte Jan Lode ins Abwehrzentrum, während Marco Liebberger das Vertrauen als Sturmspitze bekam.

Nach forschem Beginn des SVK, bei der Paul Scheuble in der 6. Minute am 16er eine Schusschance nicht nutzte, ging die Heimelf drei Minuten darauf, überraschend in Führung. Nach einem Freistoß aus 18 Meter, zentral vor dem Tor, zog Torjäger Duczek knallhart ab. An Freund und Mauer vorbei schlug der Ball neben den linken Torpfosten im Torwarteck ein. Der SVK blieb weiter am Ball und hätte in der 13. Minute durch Metin Yasar egalisieren können, doch seine Direktabnahme nach schöner Hereingabe von rechts, landete statt in den Maschen, links am Kasten vorbei. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es aber soweit und die Bemühungen des SVK wurden belohnt. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Metin am Mittelkreis, erreichte Paul Scheuble auf der rechten Außenbahn, der mit feiner Technik und Turbo seine Gegenspieler stehen ließ und aus spitzem Winkel den Keeper zum Ausgleich tunnelte. Doch die Freude währte nur kurz. Nach einer langen Flanke aus dem rechten Halbfeld, bei der gefühlt ein halber Meter Schnee drauf lag, fühlte sich keiner der zahlreichen Abwehrspieler des SVK zuständig, so dass Michael Rienecker das Geschenk annahm und aus 10 Metern eiskalt an den machtlosen Mähler, zur erneuten Führung einnetzte (19). „Gockel“ war nun gegen konsternierte Gäste am Drücker und nur vier Minuten durfte der gleiche Spieler ein Solo durch den gesamten Strafraum, von links nach rechts, vollführen und mit einem satten Schuss zum 3:1 abschließen. Ein Abwehrverhalten, nach dem Motto: „Nur nicht angreifen, ich hab ja meinen Mann. Ich bin nicht Schuld.“ Von einem organisierten, konsequenten Attackieren, keine Spur. Das war´s aber auch mit der Herrlichkeit des SV Gaukönigshofen, der in kürzester Zeit zwei Schwächen der fahrigen SVK-Abwehr zur sicheren Führung nutzte. Danach übernahm der Gast wieder die Initiative und hätte Liebberger in der 34. und noch einmal Metin in der 43. Ihre durchaus guten Einschussmöglichkeiten genutzt, wäre man wieder im Spiel gewesen.

Die zweite Hälfte begann furios. Zunächst konnte die Heimelf mit einem knappen Schuss über das Quergebälk aufwarten, bevor der SVK mit einem Lattentreffer Pech hatte. In der 55. war es dann der eingewechselte Erturul Senel, der eine Maßflanke von Mo Büser aus Nahdistanz mit dem Kopf nicht verwerten konnte. Der Anschlusstreffer wollte nicht fallen und so kam es, wie es kommen musste: wiederum ein Freistoß für die Heimelf führte zur Entscheidung. Dabei zeigte sich Julian Mähler abermals unglücklich in der Positionierung der Mauer. Schlitzohr Duczek ließ sich die Chance nicht entgehen und zirkelte das Kunstleder, an der Mauer rechts vorbei, zum 4:1 in die Maschen (58.). Jetzt gingen beim SVK die Köpfe nach unten und Gockel kontrollierte die Begegnung, ohne zu glänzen. Metins Freistoß in der 65., den der Torwart des SVG sicher hielt, sollte das letzte Offensiv-Highlight der Schuhmann-Elf gewesen sein. Julian Mähler musste dagegen bei seinem Comeback noch eine weitere bittere Pille schlucken. Nach einem langen Flugball von rechts unterlief der Hüne beim Herauslaufen die Kugel und wieder konnte Duczek daraus Kapital schlagen. Mit einem Drehschuss erzielte er seinen 25. Saisontreffer.

Fazit:

Gut 60 Minuten konnte man den Favoriten läuferisch und auch spielerisch die Stirn bieten, doch mit dem 4:1 war der Ofen aus. Wenn dann noch so haarsträubende und eigentlich nicht nachvollziehbare Fehler in der Defensive vorkommen, darf man sich nicht wundern, dass man am Ende mit einer Packung vom Platz geht. Julians Aussage nach dem Spiel, dass es wohl nicht sein Tag war, ist der richtige Weg zur Besserung. Fehler sind da, dass Sie gemacht werden und dass man aus Ihnen lernt. Niemand reißt unserer Woche für Woche neu zusammengewürfelter Mannschaft den Kopf ab, aber irgendwann sollte ein Lernprozess einsetzen und eine Weiterentwicklung zu sehen sein. Im Training und vor allem im Spiel gilt es die Schwächen schnellstens abzustellen.

Am kommenden Sonntag steht das Derby gegen Tückelhausen an und wir brauchen dringend Punkte. Also auf geht´s Männer: die Woche hart trainieren, leidenschaftlich kämpfen und am Ende Siegen. Viva la SVK

Es spielten: Julian Mähler – Fabian Hemkeppler, Johannes Schmitt, Jan Lode, Leon Kernwein, Moritz Büser – Armin Kunad, Marc Schwittai, Paul Scheuble, Metin Yasar – Marco Liebberger

Einwechselspieler: Erturul Senel (27.), Kadir Köprülü (46.), Andreas Kohlmüller (75.)

Tore: 1:0 Jacek Duczek (9.), 1:1 Paul Scheuble (15.), 1:1 Michael Rienecker (19.), 3:1 Michael Rienecker (23.), 4:1 Jacek Duczek (58.), 5:1 Jacek Duczek (70.)

Gelbe Karten: Johannes Schmitt

Ecken: 5:2

Zuschauer: 55

  1. Spieltag am 20.03.2016

SV Kleinochsenfurt – SG Randersacker 0:1 (0:1)
Knappe Niederlage schmerzt

Im ersten Heimspiel nach der Winterpause konnte der SVK nicht an die gute Leistung gegen Winterhausen anknüpfen und verlor aufgrund der größeren Anzahl von gegnerischen Torchancen nicht unverdient. Nachdem die SG den Sack aber nicht zumachte, wäre gegen den keinesfalls souveränen Gast mit eins, zwei Offensivspielern mehr, wesentlich mehr drin gewesen. Zu allem Überfluss wurde Heimkeeper Zinkl beim Gegentor auf den falschen Fuß erwischt und Schiri Prozeller versagte einem wohl regulären Treffer von Erturul Senel die Anerkennung. So kann man getrost von einem gebrauchten Fußballnachmittag reden, der zumindest von den Ergebnissen der anderen Abstiegskandidaten sich nicht weiter negativ auf die Tabelle auswirkte.

Coach Peter Schuhmann wählte zunächst wieder eine sehr defensive Aufstellung mit nur einer nominellen Spitze. Schmerzlich vermisst wurde der Matchwinner der Vorwoche Paul Scheuble. Passen musste ebenso Manuel Kernwein und Tobias Mantel. Dafür rückten Lukas Schmalzl und Marco Liebberger ins Team.

Aufgrund der defensiven Grundhaltung übernahm Randersacker zunächst die Initiative und konnte in den Anfangsminuten schon einige Standards erzwingen. Und es dauerte auch nicht lange, bis aus einem Eckball, der per Kopf aus dem Fünfer geköpft wurde, direkt auf den hinter der 16-Meterlinie lauernden Spielertrainer Daniel Kestler zukam, und dieser mit einem satten Volleyschuss das 0:1 erzielte. Dabei sah SVK-Goalie Zinkl ganz alt aus, denn der Schuss kam zentral direkt auf Ihn zu. Zicko hatte sich jedoch schon nach rechts orientiert und brachte nur noch eine Hand hinter die Kugel. Der Gast drückte weiter, doch die Abwehr um Libero Laurenz Benedict stand in der Folge sicher und ließ nichts mehr zu. Die sehr tief stehenden Kicker des SVK kamen in der ersten Hälfte kaum über die Mittellinie und wurden ebenfalls nur bei Standards gefährlich. In der 17. Minute war es Metin Yasar, der mit einem scharf hereingezogenen Freistoß von Linksaußen Torsteher Wirth das erste Mal prüfte. Ansonsten fand die Offensive der Heimelf nicht statt. Alle Bemühungen verliefen im Sand, da die Mannschaft nicht nachrückte und die Mittelfeldspieler sich auch im Eins gegen Eins nicht durchsetzen konnten. In der 36. Minute war es der Gast, der die Chance hatte zu erhöhen, doch aus aussichtsreicher Position wurde der Ball verstolpert.

In der zweiten Halbzeit wurde der SVK mutiger und Laurenz Benedict rückte ins Mittelfeld. Und tatsächlich ergab sich der erste ernsthafte Torabschluss, als Liebberger den freistehenden Ertu Senel anspielte und dieser im Abschluss knapp rechts vorbeizielte. Doch irgendwie war heute der Wurm drin. Viele einfache Stockfehler, Unkonzentriertheiten und viele verlorene Zweikämpfe brachten die ebenfalls limitierten Gäste immer wieder ins Spiel. Diese hatten viel Platz zum Kontern und in der 51., 70. und 80. Minute Riesenmöglichkeiten den Sack zuzumachen. Aber jedes Mal landete das Spielgerät neben oder über den Kasten. Fast hätten sich diese Fahrlässigkeiten gerächt. Nach einem langen Diagonalpass aus dem rechten Halbfeld stand Ertu Senel am langen Pfosten goldrichtig und grätschte die Kugel über die Linie. Doch Schiri Oswald Prozeller hatte den Schützen im Abseits gesehen. Eine sehr zweifelhafte, wohl falsche Entscheidung, doch nicht mehr widerrufbar. Alle Proteste nutzten nichts. Der SVK versuchte nun alles und Randersacker wackelte gewaltig. Und es wurde noch einmal brenzlig, als zunächst Ertu per Freistoß am 16er antrat, aber leider in die Mauer schoss und dann durch Metin, der einen 22 Meter-Freistoß gefährlich auf Tor schlenzte, aber in Wirth seinen Meister fand. Kurz vor Schluss hätte Randersacker noch einen Drauf setzen können, doch aus wenigen Metern wurde auch diese Hundertprozentige versemmelt.

Fazit:

Insgesamt gesehen war es ein sehr dürftiger und mutloser Heimauftritt, der aufgrund des starken Auftritts gegen Winterhausen so nicht zu erwarten war. Natürlich fehlte mit Paul Scheuble der Motor in der Mannschaft, trotzdem stand keine No-Name-Truppe auf dem Platz. Zudem präsentierte sich der Gast ebenfalls angeschlagen und verunsichert. Wichtig ist es nun sich wieder zu berappeln und auf die nächste Aufgabe in Gaukönigshofen (Ostersamstag, 16 Uhr) zu konzentrieren. Beim Absteiger und Aufstiegsanwärter wird es wohl ein ganzes Stück härter zu bestehen. Glückauf und eine gute Trainingswoche. Viva la SVK

Es spielten: Christian Zinkl – Fabian Hemkeppler, Johannes Schmitt, Laurenz Benedict, Leon Kernwein, Lukas Schmalzl, Florian Tief, Metin Yasar, Moritz Büser, Armin Kuand – Marc Schwittai,

Einwechselspieler: Marco Liebberger (33.), Erturul Senel (46)

Tore: 0:1 Daniel Kestler (5.)

Ecken: 2:5

Zuschauer: 58

  1. Spieltag am 13.03.2016

FC Winterhausen II – SV Kleinochsenfurt 2:6 (1:3)
SVK mit optimalen Auftakt

 

gegen einen designierten Absteiger. Allerdings war es auch der erste Auswärtssieg und der erste Sieg nach vier Pleiten in Folge. Im Abstiegsderby auf dem Sommerhäuser Trainingsplatz erkämpfte sich die Elf um Leitwolf Paul Scheuble den ersehnten Dreier und damit wieder etwas Luft nach unten. In einer bis zur 70. Minute spannenden und relativ ausgeglichenen Partie musste der SVK dabei nach einem Feldverweis für Manuel Kernwein eine Halbzeit nur mit 10 Spielern zurechtkommen.

Nach einer – gelinde gesagt – durchwachsenen Rückrundenvorbereitung standen die Vorzeichen vor der Begegnung nicht schlecht. Mit den nach langer Pause wieder zur Verfügung stehenden Johannes Schmitt, Tobias Mantel und Ertrul Senel standen Coach Peter Schuhmann einige neue Optionen offen. Zudem war mit Paul Scheuble die „Lebensversicherung des SVK“ auf dem Platz. Trotz einiger Ausfälle und keinem einzigen Winterneuzugang ging man deshalb sehr optimistisch in das Match, das Einige schon als „Schicksalsspiel“ betitelten. Winterhausen dagegen setzte fair auf den „regulären“ Kader der Zweiten und bediente sich lediglich mit Steve Wassah eines Spielers, der zum erweiterten Kader der Ersten von Sommerhausen zählt.

Auf den beengten, aber gut bespielbaren Trainingsplatz der TSG, direkt vor dem Wildpark, entwickelte sich von Anfang an ein Spiel mit Haken und Ösen. Schon nach drei Minuten hatte der zahlreiche SVK-Anhang Grund zum Jubeln. Nach einem langen Flugball auf die rechte Seite unterlief Heimkeeper Nicolas Hofmann die Kugel. Paul Scheuble reagierte am schnellsten und angelte sich das Leder, schob in die Mitte zum mitgelaufenen Armin Kunad, der zum frühen und wichtigen 0:1 einnetzte. Der SVK hatte in der Folge das Spiel in Griff und erhöhte nach einem Konter von Paul Scheuble, nach Kopfballvorlage von Florian Tief auf 0:2 (15.). Alles lief nach Maß. Mit Metin und Erturul Senel kamen kurz danach schon frische Kräfte. In der 36. Minute hätte Ertu fast einen Einstand nach Maß gefeiert, doch bei seinem Schuss aus spitzem Winkel konnte Hofmann per Fußparade klären. Winterhausen scheiterte bis dato an der sicheren Verteidigung um Laurenz Benedict und konnte sich nur vage Halb-Möglichkeiten erspielen. Umso überraschender das 1:2, als sich Oldie Günther Fuchs und am Ende Benjamin Kleinschnitz am Elfer durchsetzen konnten. Doch die Antwort des SVK in Person von Paul Scheuble ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Steilpass auf der rechten Angriffseite, spurtete der SVK-Kapitän allen Verteidigern davon und markierte seinen zweiten Treffer des Tages. Kurios und spektakulär wurde es in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Nach einem langen Schlag in unserem Strafraum versuchte der Torsteher des SVK, Christian Zinkl, per Faustabwehr zu klären, doch leider erwischte er in der Spielertraube das Leder nicht richtig, bzw. wurde etwas gestoßen. Die zu kurz geratene Abwehr nutzte Günther Fuchs zu einem Kopfball auf das verwaiste Tor. Doch vor Überfliegen der Torlinie segelte Manuel Kernwein im Stile eines Beach-Volleyball-Spielers heran und verhinderte den Einschlag mit der Hand. Johannes Schmitt konnte den abgefälschten Ball dann von der Linie schlagen. Klarer Fall für Schiedsrichter Fahri Kilic: rote Karte und Elfmeter für Winterhausen. Wie es der Teufel oder Fußballgott will, konnte „Zicko“ den schwach getretenen Strafstoß tatsächlich parieren und damit der eigentlich unnötigen Rettungsaktion ein Positives abgewinnen. So war es den Schwarz-Roten vergönnt mit einem – scheinbar beruhigenden – Zweitore-Vorsprung in die Kabine gehen.

Das damit die Messe noch nicht gelesen war, offenbarte sich gleich zu Beginn der zweiten 45 Minuten. Mit neuem Mut versuchte der FCW alles und hatte seine Chancen. Zunächst konnte Zicko einen Schrägschuss aus 12 Metern spektakulär zur Ecke abwehren, um in Folge der Ecke mit einer waghalsigen Parade den Anschluss aus wenigen Metern zu verhindern. Mit leichtem Aufbaufehlern und unnötigen Dribblings brachten sich einige SVK-Akteure selbst in Bedrängnis. Erst nach knapp einer Stunde war es Erturul Senel, der mit einem schönen Dribbling sich Platz machen konnte und Torsteher Hofmann erstmals wieder prüfte. Überhaupt war es „Ertu“, der mit bescheidenen läuferischen Mitteln, den Ball in der Sturmspitze sicherte und immer wieder geschickt seine Mitspieler einsetzte. So auch in der 68. Minute, als er eine butterweiche Flanke von links von der Torauslinie auf den zweiten Pfosten zog, wo Metin per Kopfball zur Stelle war. Doch mit einer Blitzreaktion konnte Hofmann abwehren. Als auch der Nachschuss von Paul Scheuble vom Keeper mit einem Reflex pariert wurde, trauerte schon jeder SVK´ler den vertanen Großchance hinterher. Doch Routinier Erut setzte noch einmal nach und trickste auf der Briefmarke zwei Winterhäuser aus, um nach innen zu passen. Dort versuchte Abwehrspieler Stefan Lamprecht zu klären, doch der Schuss ging sprichwörtlich nach hinten los und das 1:4 war perfekt. Damit war der letzte Widerstand gebrochen und Metin, Laurenz und Ertu hatten die Möglichkeiten zu erhöhen. Ein schnell ausgeführter, langer Einwurf von Paul war dann der Ausgangspunkt zum 1:5 in der 85. Minute. Metin stand goldrichtig und konnte per Kopfball vollenden. Winterhausen hatte mittlerweile durch Fuchs und Wassah auch einige Chancen zum Verkürzen, doch die Präzision fehlte. Das halbe Dutzend machte dann Ertu voll, als er nach einem Foul an Paul den fälligen Elfmeter im Nachschuss verwandelte. Das Torfestival beendete dann Steve Wassah mit seinem Kopfball nach Ecke in der vorletzten Spielminute.

Fazit:

In einer äußerst fairen Partie erarbeitete man sich den verdienten Sieg. Der überragende Paul Scheuble, ein Zicko im Tor der da war, wenn man Ihn brauchte und eine kämpferisch starke Mannschaft waren die Hauptgründe für den letztlich souveränen Sieg. Auf diesen gilt es nun aufzubauen und das Selbstvertrauen in das nächste Spiel zu transportieren. Dabei war zwar nicht alles Gold was glänzt, doch auf konnte man jeden Einzelnen Spieler die positive Einstellung abkaufen. Die kritische Phasen und Fehler gilt es aufzuarbeiten und im Training zu verbessern. Zunächst aber überwiegen die Freude am Sieg und die Hoffnung, dass die Gegner in den nächsten Spielen es nicht so leicht haben werden, wie es vor dem Winterhausen-Spiel aussah. Viva la SVK!!!

Es spielten: Christian Zinkl – Fabian Hemkeppler, Johannes Schmitt, Laurenz Benedict, Leon Kernwein, Tobias Mantel – Paul Scheuble, Florian Tief, Manuel Kernwein, Armin Kuand – Marc Schwittai,

Einwechselspieler: Metin Yasar (20.), Erturul Senel (20.), Moritz Büser (55)

Tore: 0:1 Armin Kunad (3.), 0:2 Paul Scheuble (15.), 1:2 Benjamin Kleinschnitz (42.), 1:3 Paul Scheuble (43.), 1:4 Eigentor (68.), 1:5 Metin Yasar (85.), 1:6 Erturul Senel (87.), 2:6 Steve Wassah (89.)

Ecken: 3:4

Zuschauer: 75

  1. Spieltag am 22.11.2015

TSV Aub – SV Kleinochsenfurt 3:2 (1:1)
Abstiegskampf pur – Aub mit besserem Ende

In einer kampfbetonten, abwechslungsreichen und spannenden Partie hat der SVK eine extrem schmerzliche Niederlage einstecken müssen. Trotz einer klaren Leistungssteigerung gegenüber der Pleite gegen Giebelstadt II reichte es leider nicht zu einem Punktgewinn. Drei äußerst unglückliche und vermeidbare Gegentreffer kosteten der aufopferungsvoll kämpfenden Truppe von Coach Peter Schuhmann den Erfolg. Für den SVK wird die Luft damit immer dünner. Abgesehen von Winterhausen II sind alle abstiegsgefährdenden Vereine noch näher zusammengerückt und die Lage so prekär, wie noch nie in der Saison. So verabschiedet sich das Flaggschiff des SVK mit einem nochmaligen kräftigen Schuss vorm Bug in die Winterpause.

Nur zwei Spiele fanden am letzten Spieltag vor der Winterpause statt. Nach tagelangen Regen entschlossen sich die meisten Vereinsverantwortlichen zur Absage. Die Ausnahme in der Region bildete der TSV Aub, der sogar die zweite Mannschaft spielen ließ. Das holprige und schwer zu bespielende Spielfeld wurde somit zum Austragungsort eines 6-Punkte-Spiels zweier angeschlagener A-Klassen-Oldies. Noch im Vorjahr auf Platz 5 und 6 ins Ziel gekommen, liegen beide Teams weit hinter Ihren Ansprüchen und müssen um den Klassenerhalt bangen.

Mit Paul Scheuble, Mo Büser und Armin Kunad fehlten dem SVK drei wichtige Stützen, während Aub ohne Personalsorgen auflaufen konnte. Nach zähen Spielbeginn und zwei harmlosen Schussversuchen auf beiden Seiten wurde es in der 10. Minute erstmals gefährlich als die Auber eine scharfe Flanke von links hereinbrachten, die durch Freund und Feind hindurch, fast den Weg ins Tor gefunden hätte, wenn nicht Fabian Hemkeppler für den geschlagenen Torwart Christian Zinkl, auf der Linie gerettet hätte. Nur vier Minuten später wagte der Ex-Hopferstädter Otmar Körner ein Solo von der Mittellinie und hätte fast eingenetzt, doch Zicko konnte im Eins gegen Eins, wenige Meter vor dem Tor, parieren. Die Elf von Spielertrainer Bastian Rückel, der im Tor die Geschicke seiner Elf lenkte, war nun präsenter und hatte deutlich mehr vom Spiel. In der 16. Minute fehlte bei einem Distanzschuss nicht viel und fast hätte es im Kasten des SVK geklingelt. Doch um Zentimeter ging die Kugel links vorbei. In der 23. Minute war es dann soweit. Nachdem Schiri Andreas Kemmer in der 18. Minute den Aubern einen möglichen Foulelfmeter verwehrte, als Zinkl auf der rechten Strafraumseite robust –aber eigentlich regelkonform – dazwischen ging, schenkte er den Heimverein einen Elfer. Nachdem Jan Lode einen Ball am eigenen Fünfer wegschießen wollte, traf er dabei unglücklich seine Hand. Völlig unabsichtlich und eher tolpatschig. Kastriot Krasniqui ließ sich nicht lange bitten und verwandelte eiskalt. Obwohl die Führung eher glücklich zustande kam, war Sie zu diesem Zeitpunkt verdient. Nach einer halben Stunde wachte der SVK dann endlich auf. Nachdem Metin bei einem Freistoß den Torwart vor keiner großen Herausforderung stellte, wurde es in der 33. Minute brandgefährlich. Aus ca. 10 m spitzem Winkel, halbrechts, konnte Metin abziehen und Rückel vereitelte die gute Gelegenheit gerade so mit Fußreflex. In der 44. Minute war aber auch er machtlos. Nach einem Freistoß von links sprang Lukas Schmalzl am höchsten und nickte zum Ausgleich ins lange Eck ein. Noch vor der Pause war Zinkl bei einem scharfen Flachschuss der Auber zur Stelle. So ging es mit einem verdienten 1:1 in die Pause.

Sofort nach Wiederanpfiff war der SVK zur Stelle. Mit dem ersten Angriff über rechts war es Metin, der die Kugel flach von Außen in die Mitte legte, wo Turgay goldrichtig stand und aus Nahdistanz die Führung für seine Farben markierte (46.). In dieser Phase hatte der SVK das Spiel im Griff. Doch nicht lange. Der SVK versäumte es nachzulegen und nach einem erneuten Abwehrschnitzer, war es Philipp Rappert, der nach einem Pfostentreffer am schnellsten schaltete, nachsetzte und ausglich. Nur 6 Minuten war es dann Oldie Volker Konrad, der wiederum nach einer unübersichtlichen Szene, bei dem der Ball vor dem Tor wieder nicht geklärt werden konnte, zum 3:2 einschob. Wie so oft in der Saison agierte die Abwehr auch heute zu nachlässig und pomadig. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, bei dem der SVK alles versuchte die Wende zu schaffen. So war es der starke Lukas Schmalzl, der das 3:3 auf den Fuß hatte, aber an Bastian Rückel im Tor der Auber scheiterte. Krasniqui auf der Gegenseite konnte Zinkl bei einem gefährlichen Freistoß nicht bezwingen und es blieb weiterhin spannend. Die Emotionen kochten vor allem hoch, wenn Schiri Kemmer auch die gröbsten Regelverstöße nicht konsequent bestrafte. So hatte Jan Lode und auch Kadir Göv bei Ihren Fouls großes Glück, dass der rote Karton in der Gesäßtasche geblieben ist. Der SVK drängte auf den Ausgleich und hätte diesen auch verdient gehabt. So verweigerte der unglückliche Schiri den SVK einen Handelfmeter und wiederum Lukas Schmalzl scheiterte mit einem Schlenzer aus 14 Metern halblinks am besten Auber, Torwart Rückel (86.).

Fazit:

Zurzeit passt einfach alles zusammen. Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu. Man kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Leider fehlten wichtige Leute und drei Blackouts waren dem Guten eben zu viel. Hoffentlich wendet sich in der Rückrunde das Blatt und die Spieler besinnen sich auf die elementaren Dinge des Fußballspielens, vor allem der Bereitschaft mehr zu trainieren und für den Fußball alles Mögliche zu geben. Es ist viel schief gelaufen und muss in der zweiten Serie besser werden. Mit vereinten Kräften müssen wir dem Abstiegsgespenst entgegen treten und die notwendigen Punkte holen, damit auch in der kommenden Saison A-Klasse gespielt werden kann. Alles andere wäre eine Riesenschande, die jeder einzelne Spieler zu verantworten hat. Denn in diesem Team steckt viel mehr drin. Bitte zeigt es uns. Dies ist die Herausforderung für die Rückrunde. Viva la SVK!!!

Es spielten: Christian Zinkl – Jan Lode, Florian Tief, Leon Kernwein, Fabian Hemkeppler –Andre Metzger, Laurenz Benedict, Manuel Kernwein, Lukas Schmalzl, Turgay Senel – Metin Yasar

Einwechselspieler: Kadir Göv (62.), Yildiray Senel (63.)

Tore: 1:0 Kastriot Krasniqui (23., Handelfmeter), 1:1 Lukas Schmalzl (44.), 1:2 Turgay Senel (46.), 2:2 Philipp Rappert (55.), 3:2 Volker Konrad (61.)

Gelbe Karten: Jan Lode (57.), Manuel Kernwein (75.), Laurenz Benedict (83.), Kadir Göv (90.)

Ecken: 7:7

Zuschauer: 100

  1. Spieltag am 15.11.2015

SV Kleinochsenfurt – SpVgg Giebelstadt 2  0:2 (0:1)
Planlos, Hilflos, Punkte los

Nach einer enttäuschenden Leistung gegen den bisherigen Tabellenvorletzten Giebelstadt II rutscht der SVK immer weiter in die Krise. Mit der erneuten Heimniederlage setzt die Schuhmann-Truppe Ihre Talfahrt fort und man fragt sich als SVK´ler, ob man im falschen Film sitzt oder ob das Ganze doch nur ein Alptraum ist. Trotz Topbesetzung hatte man gegen die bislang nur zweimal siegreichen Giebelstädter (einmal davon in der Vorrunde gegen den SVK) sogar noch Glück, dass Torhüter Zinkl seine Farben bis Mitte der zweiten Halbzeit im Spiel hielt. Vorher hatte der Gast zahlreiche Möglichkeiten vorzeitig alles klar zu machen. Der SVK schaffte es nicht aus der Feldüberlegenheit Kapital zu schlagen und brachte in der ganzen Partie nur einen Schuss auf Tor zustande. Dank der Niederlagen sämtlicher Konkurrenten im Abstiegskampf „thront“ der SVK noch auf den 9. Tabellenrang mit 4 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Doch die Luft wird immer dünner, denn mit einer Niederlage nächste Woche in Aub und gleichzeitigem Sieg der Giebelstädter gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Winterhausen II, betrüge der Abstand rein theoretisch nur noch einen Punkt. Somit wird das letzte Spiel des Jahres zum großen Showdown mit der Chance sich zumindest teilweise zu rehabilitieren oder es endet in einem Fiasko bei dem der Karren komplett in den Dreck gesetzt wird.

Vor dem Spiel rätselten viele, wer nun von der Ersten bei den Giebelstädtern auflaufen würde. Am Ende waren mit Vella Zeka, Simon Henkelmann und Florian Seubert drei Spieler dabei, die schon in der Ersten aktiv waren, wobei lediglich Vella Zeka zum Stammpersonal zählt. Damit verhielten sich die Verantwortlichen der SpVgg fair und schöpften Ihr Kontingent bei weitem nicht aus. Nachdem die Zweite des SVK spielfrei war hatte Coach Peter Schuhmann die Qual der Wahl und konnte bis auf die Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen. Mit Paul Scheuble war das Juwel des SVK auch wieder an Bord und die Vorzeichen standen ganz klar auf Sieg. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Nach ordentlichen Beginn mit zwei Chancen von Laurenz Benendict, der bei seinem Schussversuch aus 15 Metern, zentral, abgeblockt wurde und einem raffinierten Schlenzer von Paul, der das Ziel nur um Zentimeter verfehlte, warf die überraschende Führung der Gäste die Einheimischen aus der Bahn. Nach einem zu kurz geratenen Schlag von Metin Yasar nach vorne, schaltete der Gast gedankenschnell und nach zwei, drei Stationen landete die Kugel vor den Füßen von Vella Zeka, der allein vor dem Keeper stehend, erst den linken Innenpfosten traf, dann im Nachschuss an Torsteher Zinkl scheiterte und im dritten Versuch einnetzen konnte. Der Faden der guten Anfangsphase war gerissen. Zwar wurde gekämpft und gerackert, aber eine spielerische Linie war nicht zu erkennen. Zumal mit Metin Yasar und Turgay Senel zwei Kreativspieler in der Abwehr eingesetzt wurden. Erst nach 25 Minuten stellte Schuhmann um und beorderte seinen besten Torschützen Yasar ins Mittelfeld. Giebelstadt bekam durch die Führung Auftrieb und hätte nach 22 Minuten nachlegen können. ach einem heillosen Durcheinander im SVK-Strafraum lag das 0:2 in der Luft, doch in letzter Sekunde konnte der finale Schuss abgegrätscht werden. Nach 30 Minuten war es dann wieder Zeka, der die Abwehr des SVK überlief und allein auf Heimgoalie Zinkl zumarschierte. Mit einem tollen Fußreflex konnte dieser aber parieren. In der 32. klatschte dann das Spielgerät wieder an den linken Innenpfosten des SVK-Gehäuses. Nach einer Flanke von rechts, hatte ein Gästestürmer volley abgenommen und es fehlten nur Zentimeter zum Torerfolg. Die besten Chancen des SVK, wenn man es so formulieren möchte, hatte Manuel Kernwein. Zweimal kam er ca. 18 Meter vor dem Tor zum Abschluss, doch die Versuche landeten weit über den Kasten. In der 38. Minute hatte er die Chance zum Ausgleich auf den Kopf. Doch sein Kopfball landete eine Handbreit über der Latte. Das war´s im ersten Durchgang, in der Aushilfskeeper Erdin Dincer einen ruhigen Tag verlebte. Wie im ersten Abschnitt bekamen die Zuschauer zunächst nur Torchancen der Spielvereinigung zu sehen. So in der 52. Minute als der kleine Vella Zeka, nach einer Kopfballstaffette die Kugel um haaresbreite am rechten Pfosten vorbeisetzte. Nur zwei Minuten später stand Ziko nach einer Direktabnahme goldrichtig und bugsierte einen gefährlichen Volleyschuss über den Querbalken. Nach fast einer Stunde der erste und einzige Schuss des SVK auf Tor. Nach einer Ecke war es Metin Yasar, der am langen Pfosten frei stand. Mit Glück und letztem Einsatz wehrte Torsteher Dincer den Flachschuss ab und rettete so den Vorsprung. Keine drei Minuten später kam Lukas Schmalzl im Strafraum nach einem Gerangel zu Fall, doch Schiri Tobias Hahn sah keinen Regelverstoß und ließ weiterlaufen. Keine zwei Zeigerumdrehungen später waren die Giebelstädter wieder vor dem Gehäuse von Zinkl, der einen Schuss aus spitzem Winkel klären konnte. In der 66. Minute war es aber dann soweit. Nach einer Ecke von rechts, die auf den ersten Pfosten gezogen war, versäumte es der am Pfosten postierte Turgay Senel, den Ball wegzuschlagen. Anstatt dessen, versuchte Torsteher Zinkl den Einschlag zu verhindern, wobei er sich unglücklich das Ei ins eigene Nest legte. Das Tor war irgendwie bezeichnend für die gesamte Partie. Doch noch waren fast zwanzig Minuten zu spielen und eigentlich noch alles drin. Doch mit dem 0:2 gingen die Köpfe nach unten und die Moral war gebrochen. Es fehlten der Wille und die Ideen den Gegner unter Druck zu setzen. So plätscherte die Zeit dahin und irgendwie hatte man das Gefühl, dass eher der Gast noch das 0:3 macht, als die Heimelf den Anschluss. Ein Verzweiflungsschuss in der 78. Minute von Mo Büser, der links vorbeiging war nach langer Zeit die einzige Ausbeute unserer halbherzigen Offensivbemühungen. In der 83. Minuten dann Aufregung im Giebelstädter Strafraum. Ein Flachschuss lief parallel zur Torlinie entlang, doch weder Freund noch Feind kamen ran. In der 88. hatte der bissige Zeka erneut mit einem Kopfball die Chance alles klar zu machen, doch Ziko war auf den Posten. In den Schlussminuten hatte Fabian Hemkeppler die Riesenchance nochmal für Spannung zu sorgen, doch sein Schuss frei aus 10 Meter landete wieder einmal über den Gebälk. Fast mit dem Schlusspfiff hatten dann wieder Hemkeppler und Manuel Kernwein noch die Chance zum Ehrentreffer, doch auch diese Versuche waren zu ungenau und verfehlten Ihr Ziel.

Fazit:

Wie soll es nur weiter gehen mit dem SVK? Von außen sah es so aus, als ob die Spieler teilweise nicht wussten, was Sie machen sollten und mit Ihren Aufgaben heillos überfordert waren. Die ständigen Umstellungen und Personalrochaden tun Ihr Übriges. So reichte es mit einer wirklich ordentlich besetzten Truppe nicht für den Befreiungsschlag. Zudem greift die Unzufriedenheit um sich, die der Misserfolg mit sich bringt. Die Spieler wirken verunsichert und die Anweisungen des Trainers verpuffen, trotz großen Engagements, erfolglos. Es brennt an allen Ecken und Enden.

Jetzt hilft nur noch, im letzten Spiel gegen Aub alle Kräfte zu mobilisieren und aus den Fehlern des heutigen Spiels zu lernen. Es ist für uns so wichtig mit einem Dreier das Jahr abzuschließen. Alle müssen hierfür bereit sein, alles zu geben und für den SVK den Karren aus den Dreck zu ziehen. Packen wir´s an! Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Lukas Schmalzl, Metin Yasar, Turgay Senel, Jan Lode, Moritz Büser – Andre Metzger, Laurenz Benedict, Manuel Kernwein Armin Kunad – Paul Scheuble

Einwechselspieler: Fabian Hemkeppler (49.), Kadir Göv (56.), Marc Schwittai (67.)

Tore: 0:1 Vella Zeka (16.), 0:2 Christian Zinkl (ET, 66.)

Gelbe Karten: Armin Kunad (53.), Laurenz Benedict (90.)

Ecken: 7:8

Zuschauer: 70

  1. Spieltag am 8.11.2015

SV Kleinochsenfurt – TSV Gnodstadt 1:2 (1:1)
Nur noch gegen den Abstieg

Sollte so mancher SVK´ler bislang immer noch mit einem Auge auf Platz zwei geschielt haben, so dürfte er nach der bitteren Niederlage gegen biedere Gnodstädter nur noch einen Wunsch hegen: den „Worst Case“, das Allerschlimmste, den Absturz in die B-Klasse verhindern. Vor allem die desolate Vorstellung in der zweiten Halbzeit gilt es aufzuarbeiten. Noch beträgt das Punktepolster auf den TSV Aub, der das Kellerduell gegen Giebelstadt für sich entscheiden konnte, fünf Punkte, doch bis zur Winterpause kann es ganz eng werden. Schließlich spielen wir noch gegen eine sicherlich bestens bestückte Reserve aus Giebelstadt (Erste spielfrei) und zum krönenden Jahresabschluss beim, zum Rücken zur Wand stehenden, TSV Aub. Das wichtigste wird sein, die Nerven zu bewahren und beide Spiele mit bedingungsloser Leidenschaft und absoluten Siegeswillen anzugehen.

Im richtungsweisenden Spiel gegen Gnodstadt musste der SVK auf eine Hand voll Stammspieler verzichten. Neben Paul Scheuble, Jan Lode, Florian Tief und Fabian Hemkeppler konnte auch Lukas Schmalzl nicht in der Startelf beginnen. Wieder mitmischen konnte dafür Leon Kernwein, Kadir Göv und Turgay Senel. Die Gäste, die zuvor viermal sieglos waren, konnten auf Ihren Torjäger Sebastian Näck bauen und übernahmen sofort die Spielkontrolle. Die Überlegenheit hätte schon fast früh gefruchtet, doch ein Schuss, aus 14 Metern halbrechts, klatschte an den Außenpfosten (7.). In der 14. Minute konnte Metin Yasar die erste erwähnenswerte Chance des SVK verzeichnen. Sein Flachsschuss aus 18 Metern war jedoch zu harmlos. Zwei Minuten später stand es plötzlich 0:1. Nach einem Torwartfehler von Christian Zinkl, der beim Herauslaufen mit den eigenen Verteidiger kollidierte, lag die Pille, wie ein mit Schleife versehenes Präsent, vor Sturmtank Näck, der keine Mühe hatte aus 5 Meter einzuschieben. Das Beste an dem Rückstand war, dass noch genügend Zeit war, die Sache gerade zu biegen. In der 20. hätte Manuel Kernwein schon egalisieren können. Nach einer Flanke von links köpfte er wuchtig aus 7 Metern aufs kurze Eck, doch Torsteher Sebastian Kleinschrot, lenkte die Kugel mit letztem Einsatz an den Pfosten. Keine 4 Minuten später setzte Armin Kunad Metin Yasar in Szene und dieser zog aus gut 25 Metern ab. Alle SVK´ler hatten bei den Geschoss schon den Torschrei auf den Lippen, doch das Spielgerät –noch von den Fingerspitzen des Gnodstädter Goalies abgefälscht – ging nur an den rechten Innenpfosten. Was für ein Pech, für die nun stärker aufkommenden Kleinochsenfurter. Gnodstadt verlegte sich mehr auf Konter und hätte in der 37. Minute den Sack schon fast zu machen können. Nach einem Steilpass stand ein Gästeangreifer allein vor Ziko, jedoch versagten Ihm die Nerven und er schob die Kugel rechts am Kasten vorbei. In der 42. Minute dann der verdiente Ausgleich der Heimelf. Nach einem Foulspiel an Manuel Kernwein entschied Schiri Oswald Prozeller richtigerweise auf Strafstoß, den Metin sicher zum 1:1 verwandelte. Fast mit den Pausenpfiff hätte Manuel Kernwein das so wichtige 2:1 markieren können, doch sein Kopfball aus nur 6 Metern landete in den auffangbereiten Armen von Tormann Kleinschrot. Mit einem etwas schmeichelhaften Unentschieden für den Gast ging es in die Halbzeit.

Nach der Pause übernahm allerdings wieder Gnodstadt die Initiative und drängte auf die Führung. Nach einem Eckball von links war es dann wieder Torjäger Näck, der die Kugel in bester Horst-Hrubesch-Manier per Schädel in die Maschen beförderte. Diesmal konnte Ziko nichts machen und die Schuhmann-Elf musste wieder einen Rückstand hinterher rennen. Doch die Kräfte schwanden bei der Schwarz-Aubergine gekleideten Heimelf. Zwei Spieler hatten schon in der zweiten Mannschaft lange gespielt und liefen mehr oder weniger auf den Zahnfleisch. Die Offensive fand gar nicht mehr statt, denn wie im letzten Spiel in Gelchsheim war Metin Yasar im Sturm allein auf sich gestellt. Niemand rückte mehr von hinten nach oder hatte am Ende die Kraft für einen richtigen Torabschluss. Nur so ist es zu erklären, dass der zweimal frei vor dem Keeper auftauchende, Marcel Kikiernicki, die Murmel aus wenigen Metern nicht über die Linie (70./78) brachte. Auch der stets gefährliche Manuel Kernwein kam noch einmal mit dem Kopf zum Zuge, doch am Ende hatte auch er kein Glück. Das Spiel wurde nun immer unansehnlicher und es jagte ein Fehlpass den anderen oder es wurde sinnlos sich festgedribbelt. So konnten die Gnodstädter, die das Spielgeschehen immer wieder in die SVK-Hälfte verlagerten, die Partie locker runterspielen. In der 76. hätten die Gäste gar noch erhöhen können, doch die Latte stand dem 1:3 im Wege. SVK-Coach Schuhmann versuchte alles und beorderte in der Schlussphase nochmals einige Akteure nach vorne, doch auch dieser letzte Schritt brachte nichts ein. Die zaghaften Bemühungen verebbten im Sand. Die Mannschaft hatte einfach nicht mehr die Mittel, um den Gegner gefährlich zu werden.

Fazit:

Mit der bislang schwächsten Heimleistung machte der SVK es den keinesfalls überzeugenden Gästen leicht die Punkte mitzunehmen. Vor allem in Halbzeit zwei waren die Defizite offensichtlich. Sowohl läuferisch als auch spielerisch blieb die Mannschaft fast alles schuldig. Nichts mehr war zu sehen, von der Souveränität und Leichtigkeit, die im Spiel gegen Fuchsstadt die Zuschauer begeisterte. Für die letzten beiden Wochen gilt es, sich nun aufzuraffen und kollektiv die letzten Reserven aus sich herauszuholen. Nur so werden wir ein Happyend und keinen Alptraum erleben. Es liegt an jeden Einzelnen Spieler selbst. Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Leon Kernwein, Kadir Göv, Moritz Büser, Laurenz Bendict, Turgay Senel – Andre Metzger, Armin Kunad, Manuel Kernwein, Marc Schwittai – Metin Yasar

Einwechselspieler: Marcel Kikiernicki (38.), Lukas Schmalzl (55.), Jonas Schrödl (87.)

Tore: 1:0 Sebastian Näck (16.), 1:1 Metin Yasar (42.), 1:1 Sebastian Näck (55.)

Gelbe Karten: Andre Metzger (12.), Kadir Göv (30.), Laurenz Benedict (90)

Ecken: 5:4

Zuschauer: 70

  1. Spieltag am 31.10.2015

SV Gelchsheim – SV Kleinochsenfurt 5:0 (2:0)
Niederlage zieht SVK wieder nach unten

Nach einem verheißungsvollen 4:1 gegen Fuchsstadt folgte wieder die Ernüchterung und eine herbe 0:5-Klatsche beim Tabellenführer Gelchsheim. Damit bleibt es bei der schon fast unheimlichen Auswärtsmisere des SVK. Nicht wieder zu erkennen war die Schuhmann-Elf gegenüber der Vorwoche und den Hausherren in allen Belangen unterlegen. Zwar fielen die ersten beiden Tore aus Standardsituationen, aber speziell in der letzten Viertelstunde vor der Halbzeit hatte die Esser-Truppe Chancen für zwei Spiele. Nachdem Giebelstadt überraschend in Gnodstadt triumphierte ist der Abstand auf einen Abstiegsplatz auf 7 Punkte geschmolzen. Im nächsten Heimspiel gegen – eben diesen – TSV Gnodstadt steht die Schuhmann-Elf wieder mächtig unter Druck.

Wegen Allerheiligen wurde das Match bereits am frühen Samstagnachmittag ausgetragen. Aufgrund dessen fehlten arbeitsbedingt und auch wegen der Hochzeitsfeier von SVK-Spieler Mehmet Kefeli – dem die Vorstandschaft und alle Vereinsmitglieder an dieser Stelle herzlich gratulieren – einige wichtige Akteure. Dies soll aber keine Entschuldigung für die desolate Vorstellung sein. Schließlich mussten gegenüber der Vorwoche lediglich Leon Kernwein und Kadir Göv aus der Startelf passen. Diese wurden durch Laurenz Benedikt und Jan Lode, rein nominell, ordentlich ersetzt. Lediglich auf der Ersatzbank standen nur 2 Spieler als Alternative zur Verfügung.

Bereits nach wenigen Sekunden hatte Armin Kunad die erste Großchance einzunetzen. Leider fehlte der Mut aus spitzem Winkel abzuziehen und der Angriff verebbte erfolglos. In der 10. Minute war es Manuel Kernwein, der am 16er frei zum Abschluss kam, aber zu unplatziert Torsteher Behon in die Arme schoss. Gelchsheim bestimmte das Spiel, ohne große Torgefahr auszustrahlen. Bis zur 17. Spielminute: mit einem mächtig weiten Einwurf von Holger Geßner, von der linken Auslinie bis in unseren 5-Meter-Raum, überraschte Gelchsheim die Abwehr eiskalt und Bruder Simon Geßner, köpfelte das Spielgerät – ohne groß gestört zu werden – ins lange Eck zur Führung ein. In der 25. war es eine Ecke der Hausherren, die einen freistehenden Mitspieler am Elfer fand. Dieser nahm direkt ab und verzog nur knapp über die Latte. Der SVK kam überhaupt nicht ins Spiel und verzettelte sich, wie in so vielen Spielen zuvor, in Einzelaktionen. Die logische Konsequenz war das 2:0 (27.). Ebenso wie der erste Treffer sahen unsere Abwehrspieler, einschließlich Keeper nur zu, und griffen nicht ein. Ein Freistoß aus gut 40 Metern, hoch in unseren Strafraum geschlagen, fand den Weg an Freund und Feind vorbei ins lange rechte Eck. Nur drei Minuten später war es Spielertrainer Esser, der einen Kopfball aus Nahdistanz nicht unterbringen konnten. In der 33. Minute endlich ein vielversprechender Entlastungsangriff. Nach schönen Zuspiel von Paul Scheuble zog Marc Schwittai aus 20 Metern halblinks ab, doch leider ging der Versuch 1-2 Meter über das Quergebälk. Der Tabellenführer bediente sich weiter einfachster Mittel, um unsere desorientierte Defensive immer wieder zu übertölpeln. Nach einem erneuten, langen Einwurf stand ein Gelchsheimer Angreifer wieder frei und köpfte aus 7 Metern nur knapp am linken Pfosten vorbei (38.). Lichterloh brannte es dann in unseren Strafraum in der 41. Minute, als ein Gelchsheimer Kicker auf der Torlinie, vom eigenen Mann angeschossen, unfreiwillig klärte oder als nach einer weiteren Ecke ein SVK-Crack auf der Linie retten musste. Nach einer weiteren Großchance für Gelchsheim schossen sich in der 45. Minute zwei SVK-Spieler gegenseitig an, so dass ein SVG-Spieler allein vor dem Torwart stand. Doch auch diese 100%ige vergeigte die Heimelf kläglich.

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte. Nach einer Ecke stand am langen Pfosten ein Gelchsheimer frei und verfehlte mit seinem Kopfball nur knapp. Der SVK wehrte sich nun zumindest und wurde etwas mutiger. Allerdings fehlten die Ideen und Durchschlagskraft, um die sattelfeste Abwehr der Heimelf in Verlegenheit zu bringen. In der 62. Minute dann die Entscheidung. Nach einem eher harmlosen Flachschuss aus 20 Metern halbrechts, trudelte die Kugel flach ins linke Eck. Aus stark abseitsverdächtiger Position markierte Torjäger Esser in der 75. dann doch noch sein 17. Saisontor. Die einzig richtig gefährliche Aktion des SVK resultierte aus einem Freistoß von Metin in der 79. Minute, den ein Abwehrspieler für seinen schon geschlagenen Keeper von der Torlinie bugsierte. Für den Abschluss des Torreigens sorgte Felix Bodensteiner acht Minuten vor Schluss, als er einem Querpass am langen Pfosten an Torsteher Zinkl vorbei zum 5:0 einschob.

Fazit:

Mund abputzen und weiter geht´s! Es nützt nichts nach dem Spiel noch einmal nachzutreten. Wieder einmal schaffte es die Mannschaft nicht die Heimform in der Fremde abzurufen. Neben vielen einfachen Fehlern, speziell bei Standards fehlte die Leidenschaft, der Kampf und der Teamgeist. Vor allem störten sich die enttäuschten Fans an dem ständigen Gemotze und verbalen Attacken auf und neben dem Spielfeld.

Nervig auch das dauernde Wettern gegen den Schiedsrichter, der zwar nicht seinen besten Tag erwischt hatte, aber sicherlich nicht für die Niederlage verantwortlich war. So präsentiert man sich nicht als Mannschaft und Verein. Ich erwarte, dass sich jeder beim nächsten Mal gewaltig zurücknimmt und zunächst vor seiner Haustüre kehrt, bevor er zum Rundumschlag ausholt. Wir sind ein Team und müssen als solches auch auftreten. Auf eine gute Trainingswoche und darauf basierend einen megawichtigen Sieg im nächsten Heimspiel gegen Gnodstadt. Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Laurenz Benedikt, Jan Lode, Florian Tief, Moritz Büser, Lukas Schmalzl – Armin Kunad, Paul Scheuble, Manuel Kernwein, Nandino Fehlbaum – Metin Yasar

Einwechselspieler: Andre Metzger (12.), Marc Schwittai

Tore: 1:0 Simon Geßner (17.), 2:0 Holger Geßner, 3:0 Daniel Leimig (62.), 4:0 Heiko Esser (75.), 5:0 Markus Bodensteiner (82.)

Gelbe Karten: Florian Tief, Metin Yasar

Ecken: 11:2

Zuschauer: 70

  1. Spieltag am 25.10.2015

SV Kleinochsenfurt – SV Fuchsstadt 4:1 (3:0)
Souveräner Sieg Balsam auf SVK-Wunden

Dank einer bärenstarken ersten Halbzeit hat der SVK das Abstiegsduell gegen Verfolger Fuchsstadt ganz klar für sich entschieden. Ungewohnt abgeklärt und spielstark ließ man den Gast nicht den Hauch einer Chance und zeigte sich gut erholt von der Auswärtspleite in Gaubüttelbrunn. Vor allem SVK-As Paul Scheuble war bestens aufgelegt und markierte drei tolle Treffer. Mit nunmehr 15 Punkten hat man acht Punkte Rückstand auf Platz zwei und die gleiche Punktzahl Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Die verbleibenden vier Spiele bis zur Winterpause werden zeigen, ob weiterhin Zittern oder neue Hoffnung angesagt ist. Mit einem Coup am nächsten Spieltag bei Liga-Primus Gelchsheim wäre man wieder im Geschäft. Wenn da nicht die vermaledeite Auswärtsseuche wäre.

Bei guten äußeren Bedingungen setzte Coach Peter Schuhmann fast auf die gleiche Startelf, wie beim Spiel in „Beach“. Lediglich Kadir Göv rückte für Laurenz Benedikt in die Innenverteidigung. Fuchsstadts Trainer Klaus Böhm konnte dagegen wieder auf Thomas Mosthaf zählen und setzte vor allem auf die Robustheit seines Teams.

Der SVK spielte aus einer massierten Deckung heraus und versuchte im Gegensatz zum den vorangegangenen Spielen dem Ball schneller und direkter zu spielen. In der 12. Minute war es Metin Yasar, der mit einem strammen 23-Meter-Schuss Torsteher Stefan Franz zum ersten Mal ernsthaft prüfte. 10 Minuten später war es Paul Scheuble, der per Doppelpass über links in den Strafraum eindrang und von der Grundlinie auf den gut postierten Armin Kunad ablegte, der die Kugel aus 7 Meter an die Latte donnerte. Nur eine Zeigerumdrehung später war es wieder Metin, der aus 20 Metern abzog. Der Ball – leicht abgefälscht – zischte um Zentimeter am linken Pfosten vorbei ins Aus. Der SVK legte nun noch eine Schippe drauf und kesselte Fuchsstadt ein. In der 32. Minute hätte Armin Kunad das 1:0 machen können, doch aus bester Mittelstürmerposition brachte er aus 10 m nur einen Roller zustande. In der 34. wurde Paul auf halblinks, auf Höhe der linken Außenlinie gefoult. Den fälligen Freistoß zirkelte Metin in den 16er. Der Gästekeeper kam heraus und wollte vor Paul das Spielgerät fangen und verschätzte sich total. Er griff neben die Pille, die von einem Abwehrspieler unglücklich abgefälscht ins Fuchsstädter Tor trudelte. Zugegeben glücklich, aber hochverdient war die wichtige 1:0 Führung da. Die Befreiung war spürbar und sofort legten die Heimelf nach. Mit einem unwiderstehlichen Solo von halblinks, an zwei, drei Gegenspielern vorbei, nahm Paul Scheuble Maß und setzte aus 16m die Kugel unhaltbar rechts ins lange Eck, zum 2:0 (37.). Fuchsstadt war sichtlich konsterniert und hatte gegen die konzentrierte Abwehr keine Chance. Kurz vor dem Halbzeitpfiff entschied der guten Schiedsrichter Helmut Pietzko auf Freistoß für uns. Ca. 20 Meter halbrechts legte sich Metin die Kugel zurecht und in unnachahmlicher Manier bugsierte er die Kugel über die sehr nach stehende Mauer gefährlich auf das lange Eck. Mit letzter Kraft brachte Keeper Stefan Franz noch die Fingerspitzen ran und wehrte ab. Doch sein Abpraller fiel genau vor die Füße von Paul Scheuble, der zum 3:0 in die Maschen drosch. So konnte erstmal in dieser Saison eine Drei-Tore-Führung mit in die Kabine genommen werden.

Nach der Pause nahmen die SVK-Spieler einen Gang raus und ließen Fuchsstadt kommen. So musste SVK-Goalie Christian Zinkl in der 47. Erstmals richtig ran und einen Drehschuss nach Freistoß entschärfen. Nach einer Stunde Spielzeit, machte dann Paul Scheuble den Deckel endgültig auf die Partie. Nach schöner Vorarbeit von Armin Kunad hatte er genug Platz, um einen platzierten Flachschuss aus halblinker Position anzusetzen und das 4:0 war perfekt. Nur 5 Minuten später hätte Nandino Fehlbaum erhöhen können, doch sein Kopfball nach genialer Flanke von Leon Kernwein landete aus 6 Meter, nicht im, sondern über dem Kasten. Der SVK wechselte nun munter durch und damit ging leider auch etwas die Souveränität verloren und Fehler schlichen sich ein. Nachdem der SV Fuchsstadt in der 68. Minute eine Riesen-Konterchance nicht nutzen konnten, gelang Ihnen in der 72. Minute der Ehrentreffer. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld und schlechtem Stellungsspiel in der Innenverteidigung war Adi Keszek plötzlich durch und steuerte mutterseelenallein auf Ziko zu. Mit einem Flachschuss ins linke Eck war das 1:4 geschafft. Im Gegenzug war es Paul in der 77. Minute mit einem 25m-Schuss, der knapp rechts vorbeirauschte und in der 81zigsten Metin, der freistehend vor dem Keeper den Kürzeren zog. Die anschließende Ecke setzte Dini Fehlbaum mit einem Superkopfball an den Pfosten. Den Nachschuss konnte dann Manu ebenfalls nicht verwerten. So ging es zum Schluss hin und her. Denn auch Fuchsstadt hatte nochmal die Chance zur verkürzen, doch auf Ziko ist Verlass. Mit einer Blitzreaktion parierte er den scharf geschossenen Ball aus ca. 12 Metern. Nach einer ganz fairen Partie pfiff Pietzko pünktlich ab und die SVK-Spieler durften im Applaus des Publikums baden.

Fazit:

Wieder einmal Zuhause Hui. So muss man es sehen. Selbstbewusst, zweikampfstark und ballsicher. So präsentierte sich heute die SVK-Mannschaft Ihren Fans. Die verdiente Führung spielte Ihnen in die Karten und der Biss war da, nachzusetzen und frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Diese Leidenschaft und Zielstrebigkeit wünschen wir uns auch in den Auswärtsspielen. Denn ohne Erfolge auf fremden Platz wird es mit einem sorgenfreien und besseren Tabellenplatz nichts. So bleibt nur die Hoffnung, dass es vielleicht schon in Gelchsheim der Knoten platzt. Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Leon Kernwein, Florian Tief, Moritz Büser, Kadir Göv, Lukas Schmalzl – Armin Kunad, Paul Scheuble, Manuel Kernwein, Nandino Fehlbaum – Metin Yasar

Einwechselspieler: Laurenz Benedikt (44.), Andre Metzger (65.), Marcel Kikiernicki (70.)

Tore: 1:0 Eigentor (34.), 2:0 Paul Scheuble (37.), 3:0 Paul Scheuble (44.), 4:0 Paul Scheuble (60.), 4:1 Adi Keszek (72.)

Ecken: 5:6

Zuschauer: 85

  1. Spieltag am 18.10.2015

SV-DJK Gaubüttelbrunn – SV Kleinochsenfurt 2:1 (0:0)
Die Konstanz fehlt

Nichts ist es mit der Aufholjagd des SVK. Nach dem kleinen Aufwärtstrend am letzten Wochenende setzte es in „Beach“ den nächsten Rückschlag. Mit einer unglücklichen, aber nicht unverdienten Niederlage traten die SVK´ler die Heimreise an. Viele grübelten und ärgerten sich, wieso hat es eigentlich Heute wieder einmal nicht gereicht? Nach tollem Beginn mit vielen Chancen verpasste man die Führung und lief, wie so oft in der Saison, anschließend einen Rückstand hinterher. Zum Schluss haderte man wieder mit dem Glück. Doch Glück muss man sich erarbeiten und der unbedingte Siegeswille fehlte vor allem im zweiten Abschnitt. Mit der neuerlichen Pleite bei biederen Gastgebern, die sich aber mit zunehmender Spieldauer in die Partie reinbissen, sacken die Aktien des SVK weiter ab. Nur noch drei Spiele sind es in der Vorrunde und mit Gnodstadt und Gelchsheim warten noch zwei dicke Brocken. Da ist ein Sieg nächste Woche gegen Fuchsstadt schon wieder fast ein Muss.

Bei herbstlichen Ambiente und dem gewohnt kleinen und unebenen Platz in Gaubüttelbrunn konnte SVK-Coach Peter Schuhmann wieder auf Stamm-Keeper Christian Zinkl, Manuel Kernwein und Andre Metzger zurückgreifen. Passen musste leider Turgay Senel. „Beach“-Spielertrainer Martin Günter musste zunächst auf Mario Günter verzichten, der erst nach einer halben Stunde ins Spiel kam und setzte vor allem auf die gefährlichen Schwertberger-Brüder.

Ohne großes Abtasten entwickelte sich sofort das erwartete Kampfspiel um jeden Zentimeter Rasen. Der SVK übernahm das Kommando und ließ den Ball geschickt zirkulieren, um in der Spitze Metin Yasar und Nandino Fehlbaum zu suchen. In der 6. Minute war es dann auch Metin, der zum ersten Mal die Kugel Richtung Gaubüttelbrunner Tor jagte. Doch noch fehlte das Zielwasser. Auf der Gegenseite hatte die Heimelf nur eine Minute später den ersten Torabschluss, der jedoch ebenfalls links am Gehäuse vorbeiging. In der 9. Minute hätte Metin die Einladung zu einem Elfer annehmen müssen. Im Strafraum wurde er klar gefoult, doch nach einem Stolperer berappelte sich unser Sturm-As und ließ sich nicht fallen. Sein anschließender Schuss mit links brachte nichts ein. Hier fehlt uns einfach die nötige Cleverness, ein solches Geschenk zur Führung auszunutzen. In der Folge belagerte der SVK das Gästetor und schoss Heim-Goalie Maximilian Merkert regelrecht warm. Der Hünenhafte Torsteher war bei Schüssen von Paul Scheuble und Metin (10./11.) auf den Posten und glänzte auch im Herauslaufen, als er einen Schuss vom halbrechts durchgebrochenen Nandino Fehlbaum (nach Fehlpass Gaubüttelbrunn) parieren konnte. Vier gute Chancen ungenutzt! Oh Mann, dachten sich die SVK-Fans! Langsam fing sich die Heimelf und kam in der 15. Minute zur ersten guten Chance. Nach einer Ecke landete der „zweite Ball“ bei einem „Beacher“, der am 16er freistehend abzog, doch die Pille nicht richtig traf. Für Ziko war der Flachschuss kein Problem. Drei Minuten später war es Flo Tief, der mit einem tollen Tackling Sturmtank Joschka Schwertberger das Spielgerät vom Fuß nahm. Dieser hatte nach einem Konter die zu weit aufgerückte Abwehr fast überlaufen und wollte gerade aus 12 m einnetzen. Irgendwie kam es einen so vor, als ob die Schuhmann-Elf Ihr Pulver bereits verschossen hatte. In der 26. Minute war es jedenfalls wieder Gaubüttelbrunn, das mit einem gefährlichen 25 Meter-Freistoß Ziko zu einer Glanzparade zwang. In der 39. endlich wieder der SVK. Nach einem langen Schlag in den 16er war Merkert wieder heraus aus dem Kasten, konnte aber nicht weit genug nach vorne abwehren. Metin war zur Stelle und köpfte das Spielgerät über dem Keeper, aber leider auch Zentimeter über das Quergestänge. Nur wenige Augenblicke später die größte Chance des ersten Abschnitts. Auf der rechten Seite wurde ein SVK-Akteur überspielt und eine scharfe Flanke nach Innen gebracht. Alleinstehend, fünf Meter vor dem Kasten, versiebte Abnehmer Mario Günter die 100%ige und schob rechts vorbei. Mit diesem Schreckmoment ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang setzte Paul in der 47. einen langen Spurt an und legte auf Metin zurück, der aber zu unentschlossen wieder eine gute Chance liegen ließ und verstolperte. In der 51. Minute dann ein Rückschlag für die Heimelf, dessen starker Keeper Merkert nach einem Zusammenprall verletzt vom Platz getragen werden musste. An dieser Stelle gute Besserung. Für Ihn ging Abwehr-Lackl Frederick Schwertberger in die Kiste. Das Match war nun völlig zerfahren und offen. Der SVK, der nach einigen Auswechslungen den Faden verloren hatte, machte zu wenig und Gaubüttelbrunn roch Lunte. Und so kam es, wie es kommen musste. Statt den Laden hinten dicht zu halten und auf einen Punkt zu spielen, luden die Gäste die Heimelf zum Tore-Schießen ein. Nach einem bösen Fehlpass in der Vorwärtsbewegung schaltete „Beach“ blitzschnell und konterte über den rechten Flügel. Was folgte, war die Maß- Flanke auf den langen Pfosten, wo der eingewechselte Fabian Engert vollkommen alleingelassen, die Kugel aus wenigen Metern nur über die Linie drücken musste. Wo war dessen Abwehrspieler, fragten sich alle SVK´ler? Nach dem Treffer kam noch mehr Unruhe ins Spiel und es wurde ruppig.

Erst Offensiv-Joker Yildiray Senel sorgte wieder für frischen Wind. Mit einem gefährlichen Flachschuss, knapp neben den rechten Pfosten, signalisierte er gleichmal ein Lebenszeichen (68.). Auf der Gegenseite war es Ziko, der in der 70. Minute die linke Faust nach oben riss und einen wuchtigen Querschuss vom rechten 16er Eck gerade so noch abwehren konnte. Der SVK setzte nun auf volle Offensive und schickte Libero Laurenz Benedikt in die Spitze. Und fast wäre der Schachzug geglückt. Nach einer Flanke von links, setzte er 6-7 Meter vor dem Tor, zum Kopfball an und die Kugel strich nur haarscharf über die Latte. Zwei Minuten später dann die Vorentscheidung. Nach einem Freistoß von rechts, war es Joschka Schwertberger, der in einem Pulk von Spielern am Elfer, sich am Höchsten schraubte und unhaltbar rechts ins Schwarze traf. Verzweifelt wehrte sich der SVK gegen die drohende Niederlage. Doch irgendwie fehlten die Mittel die robuste und massierte Abwehr der Heimelf zu knacken. Da musste schon ein genialer Freistoß von Metin – aus 20 Meter halbrechts – herhalten, um den Anschluss, drei Minuten vor regulärem Spielende herzustellen. Doch noch war nichts verloren und als der Schiri fünf Minuten Nachspielzeit anzeigte, flammte Hoffnung auf. Und tatsächlich hatten die Schuhmann-Schützlinge in der 94. Minuten nochmal den verdienten Ausgleich auf den Schlappen. Nach einem Freistoß von Metin von der linken Strafraumgrenze, krachte die Kugel über den Keeper an den hinteren Torpfosten. Im Getümmel versuchte Dini Fehlbaum den Ball über die Linie zu drücken, doch ein Heimspieler kratzte mit viel Glück das Kunstleder noch von der Linie. Dies war die letzte Chance in einem Spiel, das in der Schlussphase – auch aufgrund der Überreaktion von manchen Spielern auf beiden Seiten – fast eskaliert wäre. Mit der Hilfe und der Präsenz der SVK-Verantwortlichen blieb aber zum Glück alles friedlich.

Fazit:

Es ist zum Mäusemelken. Der SVK kommt in dieser Saison einfach nicht in Tritt. Nur ein Sieg aus den letzten sechs Spielen ist viel zu wenig. Die Gründe für die neuerliche Niederlage sind bekannt und müssen hier nicht noch einmal breit getreten werden. Nur einen Aspekt möchte ich ansprechen, der mir und Vielen bestimmt ein Dorn im Auge ist. Die Disziplinlosigkeit und das Verhalten mancher Spieler auf dem Platz sind absolut kontraproduktiv für den Erfolg der Mannschaft. Gemeint sind hier Aktionen und Fouls, die absolut nichts mit Fairplay zu tun haben. Manchen Spieler sollte mal eine Pause zum Abkühlen gegönnt werden, auch wenn die Personallage angespannt ist. Weiter sollten Meinungsverschiedenheiten, egal zwischen wen, nicht auf den Platz ausgetragen werden. Dazu gibt es Spielerversammlungen und viele sonstigen Gelegenheiten zur Aussprache.

Ich wünsche unserer Elf, dass Sie aus den letzten Spielen so viel Lehrgeld bezahlt hat, dass wir bis zur Winterpause noch einige – dringend benötigte- Siege einfahren können. Mit der richtigen Einstellung, dazu gehört vor allem Trainingsfleiß und gutes Miteinander, ist das auch zu schaffen. Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Leon Kernwein, Florian Tief, Laurenz Benedikt, Moritz Büser, Lukas Schmalzl – Armin Kunad, Paul Scheuble, Manuel Kernwein, Nandino Fehlbaum – Metin Yasar

Einwechselspieler: Kadir Köprülü (50.), Andre Metzger (59.), Yildiray Senel (68.)

Tore: 1:0 Fabian Engert (63.), 2:0 Joschka Schwertberger (80.), 2:1 Metin Yasar (87.)

Gelbe Karten SVK: Manuel Kernwein, Armin Kunad, Kadir Köprülü, Florian Tief

Ecken: 3:4

Zuschauer: 85

  1. Spieltag am 11.10.2015

SV Kleinochsenfurt – SpVgg Gülchsheim II 5:1 (2:0)
SVK richtet sich wider auf

Einen gaaanz wichtigen Sieg fuhren die Kicker des SVK gegen die Kreisklassenreserve aus Gülchsheim ein. „Man of the Day“ war wieder einmal Metin Yasar, der vier Treffer uneigennützig vorbereitete. Beim höchsten Saisonsieg trugen sich bemerkenswerterweise fünf verschiedene Schützen in die Torjägerliste ein. Trotzdem war auch in diesem Spiel nicht alles Gold was glänzt und der Sieg hing lange an einem dünnen Faden. Nach einer souveränen ersten Halbzeit verloren die Mannen von Coach Peter Schuhmann nämlich in Halbzeit zwei – unverständlicherweise – komplett den Faden und bettelten förmlich um den Ausgleich. Zum Glück erwies sich der Gast am heutigen Tag im Abschluss als zu harmlos. Erst das dritte Tor brachte aber die Entscheidung und die Sicherheit ins Spiel zurück.

Mit dem Vierpunkte-Wochenende hat man den Anschluss ans Mittelfeld wieder hergestellt. Nun gilt es endlich auch Auswärts Akzente zu setzen, bisher holte man bei vier Auftritte in der Fremde lediglich einen mickrigen Zähler. Wenn man nach vorne noch etwas reißen möchte, muss am kommenden Sonntag ein Sieg in Gaubüttelbrunn her. Wie schwer das wird, verhehlt niemand, doch „wer will, der kriegt!“.

Bei strahlenden Sonnenschein und angenehmen Temperaturen stand erstmals seit vielen Jahren SVK-Torwartlegende Dieter Eyering zwischen den Pfosten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unser Urgestein. Ins Team rückten weiter, die am Freitag vakanten Mo Büser und Turgay Senel. Coach Peter Schuhmann setzte wieder auf einen Fünfer-Riegel, um der Abwehr die nötige Stabilität zu geben. Schließlich hatte man die letzte Partie gegen die von Neu-Trainer Bernhard Vornberger betreuten „Gülchsheimer Jungs“ mit 0:4 Zuhause verloren.

Doch heute sahen die Zuschauer eine völlig andere Begegnung, bei der die Heimelf von Anfang an den Taktstock führte. Mit sicheren Aufbauspiel und guten Pässen in die Spitze setzte man den Gegner sofort unter Druck. Metins erster Volley-Versuch aus der Distanz fehlte noch die Präzision. In der 16. Minute konnte sich Paul Scheuble dann auf Links stark durchsetzen und passte von der Grundlinie zurück auf den mitgelaufenen Armin Kunad, der die Pille direkt aus 7 Meter an die Querlatte setzte. Erstmals tauchten die Gäste, die sehr defensiv auftraten, in der 26. Minute vor Dieter Eyerings Tor auf. Nach dem ersten Fehlpass im Mittelfeld war ein Gülchsheimer am Strafraum völlig frei und hatte auch noch Platz zum Gehen. Überhastet verzog er die erste und letzte Torannäherung der Gäste in Halbzeit Eins. Geduldig spulten die Kleinochsenfurter Ihr Programm runter und wurden in der 38. Minute für Ihre Bemühungen endlich belohnt. Eingeleitet von Dini sprintete Metin auf dem rechten Flügel auf und davon und bediente den mitgelaufenen Kadir Köprülü in der Mitte, der eiskalt zur Führung abschloss. Das war der Dosenöffner, den nur 109 Sekunden später war es Paul, der unwiderstehlich auf halblinks alle Gegner stehen ließ und vom 16er trocken ins rechte untere Eck zum beruhigenden 2:0 einnetzte.

Mit diesem Ergebnis und einem guten Gefühl ging man in die Pause. Nach dem Wechsel holten sich Armin und Turgay vom ausgezeichneten Schiri jeweils Gelb ab. Man merkte plötzlich die Unruhe in der Mannschaft, die sich unverständlicherweise mit Mann und Maus hinten reinstellte. Völlig den Überblick verloren hatte dann Kadir Köprülü. Mit einem katastrophalen Rückpass brachte er den Mittelstürmer der Gäste Andreas Engert ins Spiel, der sich nicht zweimal bitten ließ und aus Nahdistanz zum Anschlusstreffer einschoss. In der Folge wackelte das SVK-Gebilde, wie ein 200-Stock-Wolkenkratzer in Bangladesch, bei einem schweren Erdbeben. Doch den lieben Fußball-Gott sei Dank: die Vornberger-Elf brachte nichts auf die Reihe und außer ein paar harmlosen Schussversuchen, die Dieter vor keine Probleme stellten, kam nichts um die Ecke für die Rot-Weißen. Dies und so manche Entscheidung erbosten den Trainer der Gülchsheimer so, dass er sogar vom Feld verwiesen wurde und hinter dem Zaun am Mainufer das Match weiterverfolgen musste. Langsam ließen die Kräfte bei den Gästen nach und mit gelegentlichen Kontern konnten die SVK´ler Nadelstiche setzen. So war es Paul, der in der 68. auf der linken Seite davoneilte und aus spitzem Winkel erst am Keeper scheiterte. Die Entscheidung führte dann wieder Metin herbei. Ebenfalls von links, tankte er sich in den Strafraum und legte quer auf den langen Pfosten, wo Armin mit Riesenschritten heranrauschte und zum 3:1 eindrosch. Der Rest war für die Statistiker. Gülchsheim steckte auf und ließ Metin weiter gewähren. Mit zwei weiteren genialen Vorlagen setzte er zunächst Turgay in Szene und zwei Minuten vor Schluss noch den fleißigen Dini.

Fazit:

Nach der Blamage gegen den Ochsenfurter FV ist der SVK wieder aufgestanden und hat die Arschbacken zusammen gekniffen. Auch Coach Peter Schuhmann hat reagiert und das Spielsystem umgestellt. Doch noch ist nicht alles Toll, was die Wochen vorher mies war. Die Mannschaft ist weiter in einem Findungsprozess, der zwar reift, aber noch viele Mankos aufweist. Bei einigen Spielern fehlt immer noch die Einstellung. Vor allem zum Training und in Sachen Disziplin. Wir alle hoffen, dass sich diese Spieler auch noch aufraffen und Ihre Eitelkeiten hinten anstellen. Nur so können wir noch erfolgreicher werden. Der Anfang ist gemacht. Jetzt gilt es in Gaubüttelbrunn die Schraubstollen aufzuziehen und mit dem Messer zwischen den Zähnen Schwertberger, Schebler und Co. in die Augen zu schauen. Nur die Harten kommen in den Garten! Viva la SVK!

Es spielten: Dieter Eyering – Leon Kernwein, Florian Tief, Laurenz Benedikt, Moritz Büser, Lukas Schmalzl – Armin Kunad, Paul Scheuble, Turgay Senel, Nandino Fehlbaum – Metin Yasar

Einwechselspieler: Kadir Köprülü (22.), Marc Schwittai (83.), Jonas Schrödl (88.)

Tore: 1:0 Kadir Köprülü (38.), 2:0 Paul Scheuble (40.), 2:1 Andreas Engert (49.), 3:1 Armin Kunad (77.), 4:1 Turgay Senel (80.), 5:1 Nandino Fehlbaum (87.)

Gelbe Karten SVK: Manuel Kernwein, Nandino Fehlbaum, Laurenz Benedict

Gelb-Rote Karte: Armin Kunad (46.), Kadir Köprülü (46.), Turgay Senel (69.)

Ecken: 4:2

Zuschauer: 90

  1. Spieltag am 9.10.2015

SV Kleinochsenfurt – TSV Sulzfeld II 3:3 (0:2)
Die Moral stimmt

Im Freitag-Abend-Nachholspiel trennten sich der SVK und die Sulzfelder Kreisligareserve verdientermaßen unentschieden. In einer zum Schluss dramatischen Partie sah der Gast lange wie der Sieger aus, doch in den letzten Minuten schafften die Schwarz-Roten noch den Ausgleich. Damit ist der Negativlauf von zwei Niederlagen ohne eigenes Tor gestoppt. Jetzt heißt es unbedingt nachlegen im nächsten Heimspiel am Sonntag gegen die SpVgg Gülchsheim II.

Auf den relativ gut bespielbaren Nebenplatz des SVK entwickelte sich das erwartete Kampfspiel. Das Spiel stand unter den Vorzeichen, dass Sulzfeld sich mit einigen Spielern der Ersten verstärken würde und unbedingt gewinnen musste, um vorne dranzubleiben. Der SVK hingegen wollte mit einer couragierten Leistung die Gunst seiner Fans zurückgewinnen und endlich wieder punkten. Nach anfänglichen Abtasten nahm der SVK, der zuerst Bergauf spielen musste, das Heft in die Hand. In der 16. Minute wurde Paul auf der rechten Seite freigespielt und hätte links auf den gestarteten Metin spielen können, doch aus ca. 20 Meter versuchte er mit links an Torwart Christian Schmidt vorbei zu schnippeln, doch der Keeper konnte den zu schwachen Schuss parieren. Zwei Minuten später war es Metin, der aus spitzen Winkel per Kopf abschließen konnte, doch auch hier stand Schmidt richtig. In der 27. Minute war es Kadir Köprülü, der einen Steilpass herrlich mit der Brust mitnehmen und aus 17 Metern, zentraler Position abziehen konnte. Messerscharf strich sein Schuss links am Gehäuse vorbei. Sulzfeld war zwar technisch stärker, doch die Mannen von Coach Peter Schuhmann glichen dies durch großen Einsatz und Kampf aus. Aus den Nichts heraus, dann das 0:1. Nach einer Ecke von der rechten Seite, schraubte sich Yannick Pauluhn am langen Pfosten am Höchsten und köpfte zur überraschenden Führung ein. Der SVK ließ nicht locker und nach einem weiten Einwurf von Paul Scheuble, hatte Lukas Schmalzl die Riesenchance einzunetzen. Aus 7 Meter schaufelte er das Spielgerät aber freistehend über den Kasten. Ein Schuss mit der Pike wäre hier die Lösung gewesen. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff die kalte Dusche für die Heimelf. Nach einem eigensinnigen Dribbling entstand ein Ballverlust und  die Blau-Weißen konterten die aufgerückte SVK-Hintermannschaft klassisch aus. Leicht abseitsverdächtig schob wiederum Pauluhn ohne Probleme zum 2:0 ein.

Noch war nichts verloren, dachten trotz des Zweitrore-Rückstands die Zuschauer zur Pause. Bergabwärts und mit den euphorischen Fans im Rücken musste nur ein Anschlusstreffer her. Zunächst allerdings verloren die Schwarz-Roten etwas den Faden und Sulzfeld drückte auf die Entscheidung. Doch die Abwehr stand und gab sich keine Blöße. In der 63. Minute war es dann Marc Schwittai, der den Überblick behielt und den freistehenden Paul Scheuble bediente. Dieser hatte endlich den notwendigen Raum und zog aus 18 Metern halbrechts, knallhart flach ins linke Eck zum 1:2. Auf der Gegenseite zeigte Ziko im Tor sein Können und parierte stark einen Gewaltschuss von Gregor Schmidt. Nach 75. Minuten war es dann Felix Pauluhn, der nach wiederholten Foulspiel mit Gelbrot vom Platz flog. Der SVK drückte und rannte verzweifelt an. Die abgezockten Gäste machten aber den Treffer. Nach einem Stellungsfehler war in der Mitte plötzlich eine Gästestürmer frei und konnte nur regelwidrig vom Ball getrennt werden. Elfer und Gelbrot für Laurenz Benedikt. Eiskalt verwandelte Markus Savitis zum 1:3. Das sollte es wohl gewesen sein, dachten sich vor allen die Sulzfelder. Doch damit hatten Sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Losgelöst stürmten die SVK´ler weiter nach Vorne und wurden endlich für Ihren Mut belohnt. Nach einem tollen Solo konnte Metin den herausgelaufenen Gästekeeper umkurven und schob die Kugel aus spitzen Winkel aufs leere Tor. Kurz vor der Torlinie bugsierte der mitgelaufene Manuel Kernwein das Leder in die Maschen (84.). Und weiter ging die wilde Fahrt. Sulzfeld glich nun einen angeschlagenen Boxer, der in den Ringseilen hing. Kleinochsenfurt spielte Powerplay und hatte am Ende das Glück des Tüchtigen. Nachdem Nandino Fehlbaum einen Freistoß von der Mittelinie zu früh ausgeführt hatte und Gelb kassierte legte er sich die Kugel nochmal bereit. Mit dem Mute der Verzweiflung hämmerte er das Spielgerät gen Sulzfelder Tor. Der stets mitspielende Torsteher Schmidt hatte sich verspekuliert und wurde von der Bogenlampe aus 50 Metern überrascht. Leicht wegrutschend schlug es hinter Ihm, im rechten oberen Winkel, ein. Das 3:3 war perfekt. Der Jubel riesig. Die letzten Minuten versuchte Sulzfeld noch einmal zurückzuschlagen, doch es war zu spät. Auf beiden Seiten passierte nichts mehr und der Schiri pfiff eine dramatische Partie ab.

Fazit:

Mit zwei späten Toren meldete sich der SVK, von den Toten auferstanden, wieder zurück in der Liga. Vor allem das spektakuläre Dini-Tor dürfte noch lange Gesprächsstoff liefern. Gegen eine aufgepeppte zweite Garnitur des TSV hat der SVK hervorragend mitgehalten und hätte in der 1. Halbzeit den Grundstein für einen Sieg legen können. Doch im Gegensatz zu den letzten Spielen hat man sich in das Match hineingekämpft und damit zumindest einen Punkt gerettet. Jetzt gilt es am unbedingt am Sonntag nachzulegen. Gegen die agilen und abwehrstarken Gülchsheimer Jungs wird es wieder ein heißer Fight. Wir wünschen unserem Team jedenfalls alles erdenklich Gute und drei wichtige Punkte. Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Leon Kernwein, Laurenz Benedikt, Florian Tief,  Armin Kunad – Lukas Schmalzl, Manuel Kernwein, Paul Scheuble, Nandino Fehlbaum, Kadir Köprülü – Metin Yasar

Einwechselspieler: Marc Schwittai (60.),

Tore: 0:1, 0:2 Yannick Pauluhn (33./45.), 1:2 Paul Scheuble (63.), 1:3 Markus Savitis (81, FE), 2:3 Manuel Kernwein (84.), 3:3 Nandino Fehlbaum (88.)

Gelbe Karten SVK: Manuel Kernwein, Nandino Fehlbaum, Laurenz Benedict

Gelb-Rote Karte: Laurenz Benedict (81.)

Ecken: 2:3

Zuschauer: 60

  1. Spieltag am 4.10.2015

Ochsenfurter FV – SV Kleinochsenfurt 6:0 (4:0)
Wie ein Absteiger

Einen rabenschwarzen Nachmittag erlebten die zahlreich angereisten Fans des SV Kleinochsenfurt auf der Ochsenfurter Maininsel. Mit einer absolut indiskutablen und blamablen Leistung, für die man sich als SVK´ler schämen muss und die wirklich Grund zur Sorge macht, ging unsere Erste Mannschaft gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner sang- und klanglos mit Null zu Sechs Toren unter. Zu allen Überfluss handelte man sich beim Spielstand von 0:4 noch eine vollkommen unnötige rote Karte ein, die das Kraut nochmal richtig fett machte.

Aus Rücksicht auf unsere Spieler und Fans gehe ich nicht weiter auf die teilweise schülerhaften Unzulänglichkeiten ein, bei denen manche Aktionen schon an Arbeitsverweigerung grenzten. Zudem möchte ich unserem Gegner nicht die Genugtuung gönnen, sich an unserem gestrigen Waterloo zu ergötzen.

Fakt ist, dass es so nicht weitergehen kann. Wenn auch nur ein Funken Stolz und Ehrgeiz in den Spielern steckt, dann reißen Sie sich jetzt zusammen und kommen wieder geschlossen zum Training. Ohne Fleiß, kein Preis! Mit der momentanen Einstellung mancher Akteure werden wir es sehr schwer haben, die Klasse zu halten. Dies war eigentlich nicht der Anspruch des Vereins und es müssen alle Register gezogen werden, der Krise gegenzusteuern.

Ich hoffe, dass jeder Einzelne den Ernst der Lage erkannt hat und nicht den Schuldigen wieder bei Jemanden Anderen sucht, sondern endlich kapiert, dass Fußball ein Teamsport ist, bei dem man miteinander gewinnt oder verliert, und kein Einzelsport bei dem das Ego im Vordergrund steht und wenn es nicht nach dem eigenen Willen geht, man den Dienst verweigert.

Und wenn Fehler gemacht wurden, dann muss man Sie auch offen ansprechen und gemeinsam im Sinne des Erfolgs versuchen, abzustellen.

Man kann auch mal als Mannschaft einen rabenschwarzen Tag erwischen, an dem alles – aber auch wirklich alles schief geht – aber dann muss man wieder aufstehen und zeigen, dass man es besser kann. Und das können wir! Das haben unsere Jungs in dieser Saison schon bewiesen.

Am Freitag und Sonntag stehen zwei Heimspiele an, deren Bedeutung für uns extrem wichtig sind. Alle SVK´ler hoffen inständig, dass Sie eine andere Mannschaft sehen, als am gestrigen Trauerspieltag in Ochsenfurt. Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Leon Kernwein, Laurenz Benedikt, Özkan Özdemir, Moritz Büser – Armin Kunad, Turgay Senel, Manuel Kernwein, Fabian Hemkeppler – Metin Yasar, Paul Scheuble

Einwechselspieler: Andre Metzger (38.), Kadir Köprülü (57.), Florian Tief (65.)

Tore: 1:0, 2:0 Markus Michel (9./14.), 3:0 Johannes Friedrich (22.), 4:0 Oliver Öder (45.), 5:0 Sebastian Wirsching (65., FE), 6:0 Maximilian Langer (83.)

Gelbe Karten SVK: Armin Kunad, Kadir Köprülü

Rote Karte: Fabian Hemkeppler

Ecken: 3:7

Zuschauer: 150

  1. Spieltag am 20.09.2015

SV Tückelhausen/Hohestadt – SV Kleinochsenfurt 3:0 (1:0)
SVK verliert Anschluss

Nach der verdienten Niederlage beim Aufstiegsaspiranten Tückelhausen herrscht Katerstimmung beim SVK. Wieder drei Gegentore schrauben die Negativbilanz auf bereits 14 Einschlägen in 6 Spielen und damit den Sturz auf den 10. Tabellenrang. Zwar beträgt der Abstand zur Spitze „nur“ 5 Punkte, doch bei der Ausgeglichenheit der Liga ist das schon eine Hausnummer. Alles in allen war es zu wenig, was die Truppe von Peter Schuhmann im Derby bot. Tückelhausen war kämpferisch, läuferisch und spielerisch einfach den Tick besser und zeigte von der ersten bis zur letzten Minute den absoluten Siegeswillen. Diese Leidenschaft fehlte den Kickern des SVK, die sich oft – Erinnerungen an das erste Spiel in Giebelstadt wurden wach – in Einzelaktionen verzettelten und zu selten als Mannschaft auftraten.  Zudem hatte der SV Tückelhausen mit Torsteher Rüger, Mittelfeld-Kämpfer D. Kreußer und Sturm-As Fries die entscheidenden Männer in Ihren Reihen.

Nach dem freien Spieltag kommende Woche (nur die Zweite spielt gegen die Freien Turner Würzburg) steht der schwere Gang zum kriselnden Lokalrivalen Ochsenfurter FV (04.10.) und am Freitag (09.10) darauf, das Nachholspiel gegen die immer stärker aufkommende Zweite vom TSV Sulzfeld, an.  Angesichts dieser Hämmer vor der Brust, wird sich zeigen, wie es um die Moral und die Einstellung der Kicker des SV Kleinochsenfurt bestellt ist.

Zum Spiel: bei herrlichen Sonnenschein und milden Temperaturen musste der SVK im Gegensatz zur Vorwoche auf Jan Lode, Fabian Hemkeppler und Armin Kunad verzichten. Rein rotierten dafür Laurenz Benedict, Jo Schmitt und Dini Fehlbaum. Insgesamt spielte man nahezu mit der gleichen Elf, die in der Vorbereitung beim 3:1 gegen Tückelhausen den Gegner über weite Strecken dominierte – und das ohne Paul Scheuble, der heute mit von der Partie war. Doch wieder einmal sollte sich die Aussage bewahrheiten, dass Vorbereitungsspiele kein Maßstab und nicht überzubewerten sind. Der SV Tückelhausen/Hohestadt hatte im Gegensatz zum damaligen Spiel seine „Geräte“ diesmal alle am Start. Daniel Kreußer, Julian Fries, Thomas Rüger, Kevin Hess und Tobias Kemmer liefen auf und brannten, darauf, die Superheimbilanz gegen des SVK weiter aufrecht zu erhalten. Denn, in den letzten Jahren gab es für die Kröpfer „am Berg“ nichts zu erben, und so sollte es nach Willen des SV Tückelhausen/Hohestadt auch bleiben.

Bereits in der 3. Minute der erste gefährliche Vorstoß der Heimelf. Nach einem Steilpass machte sich Kevin Hess auf die Reise und konnte nur mit letztem Einsatz, von Laurenz sauber vom Ball getrennt werden. Hier hatte der Sturmtank etwas zu lange gezögert. Fast im Gegenzug war es Turgay, der nach einem langen Ball von Metin Yasar zum Abschluss kam, aber die Kugel nicht richtig traf. In Minute 11 kamen die Einheimischen wieder über die rechte Seite zum Zug und ein scharf hereingezogener Flachschuss, fast von Grundlinie, fand in der Mitte einen Abnehmer, der aber das Leder am Fünfer stehend, am Giebel vorbeihämmerte. Nach dem starken Auftakt der Heimelf beruhigte sich das Spiel etwas und der SVK kam etwas besser ins Spiel. Dini wäre fast an eine Flanke von Kadir Göv rangekommen und verfehlte nur knapp. In der 26. wurde es wieder brenzlig. Nach einer flach geschossenen Ecke, kam Kevin Hess ans Leder, konnte sich drehen und versuchte mit der Picke einzunetzen. Um Haaresbreite ging dieses Manöver, zum Glück für den SVK, schief. Tückelhausen legte nun wieder einen Gang zu und scheiterte in der 29. Minute an Christian Zinkl, der einen 20-Meter-Freistoß über die Latte lenkte. Nur zwei Minuten später war es Daniel Kreußer, der aus 23 Metern Vollspann abzog und das Gehäuse nur knapp verfehlte.  Nach gut einer halben Stunde erstmals wieder ein Offensiv-Lebenszeichen der Gäste. Nach einem weiten Einwurf setzte Metin das Spielgerät aus 14 Metern volley über den Kasten. In der 37. dann die Führung für Tückelhausen. Der stets auf Konter lauernde Torschütze Julian Fries profitierte hierbei von einem zu kurz geratenen Freistoß und anschließend verlorenen Kopfballduell. Mit einem Turboantritt ließ er den letzten Kleinochsenfurter Innenverteidiger stehen und netzte trocken aus 14 Metern zum 1:0 ein. Auf fremden Platz ausgekontert! Oh Mann, das tut weh! Hoffentlich wachen unsere Jungs endlich auf, dachten sich die vielen SVK´Fans. Bis zur Pause tat sich aber auf beiden Seiten nichts mehr.

In der Zweiten Halbzeit waren die SVK-Kicker sofort hellwach und endlich ergaben sich Chancen. In der 48. Minute war es zunächst Metin, der Rüger mit einem Flachschuss aus 20 Metern überraschte. Dessen Abpraller schnappte sich Paul Scheuble und wollte ins kurze Ecke einschieben, doch der Winkel war zu spitz und er traf nur das Außennetz. Keine zwei Zeigerumdrehungen später war es Andre Metzger, der 8 Meter zentral vor dem Kasten, an die Kugel kam und mit einem Drehschuss zum Abschluss kam, doch sein Kullerball wurde sichere Beute vom starken Torsteher Rüger. Wieder nur einige Minuten später war es Metin, der mit einem 28-Meter-Freistoß Rüger fast überlistete, doch auch den platziert geschossenen Versuch parierte der Routinier problemlos. In dieser Phase hätte der Ausgleich fallen können, doch die Durchschlagskraft und auch das Quäntchen Glück fehlten in den Aktionen. Tückelhausen fing sich in der Folge wieder. In der 57. musste Ziko einen Freistoß der Heimelf parieren und kurz danach blieb so manchen SVK´ler der Mund offen, als Wolfram nach einer Ecke, am langen Pfosten postiert, freistehend, neben den Pfosten köpfte. Der SVK hielt dagegen und hätte den Ausgleich machen können. In 59. zirkelte Paul einen Freistoß genau auf den aufgerückten Özi, der 6-7 Meter vor dem Tor per Seitfallzieher abzog. Doch auch diesmal war zu wenig Druck und Präzision dahinter und Rüger rettete die Großchance. Und so kam es, wie es kommen musste. Wenn Du die Dinger vorne nicht machst, kassierst Du Sie hinten. Nach einem katastrophalen Abspielfehler am eigenen 16er, wurde blitzschnell Kevin Hess bedient, der sich im Zweikampf behauptete und aus 12 Metern ins rechte lange Eck, zum vorentscheidenden 2:0, einballerte. Der SVK warf nun alles nach Vorne und hatte wieder die Chancen zum Anschluss. Zunächst Paul über die rechte Seite, dessen Abschluss aus spitzem Winkel allerdings zu schwach geriet. Nach einem Eckball in der 74. Minute dann wiederum Özi, der eine herrliche Kopfballvorlage, am Fünfer stehend Volley auf´s Tor wuchtete, aber am glänzend reagierenden Rüger scheiterte. Diesen Ball hatten viele schon drin gesehen. Mitten in diese Drangphase, dann der endgültige Knockout. Nach einem Steilpass kam Ziko richtigerweise raus, um dann plötzlich stehen zu bleiben, um dann wieder weiterzulaufen. Diese Zehntelsekunde des Zögerns nutzte der wieselflinke Julian Fries aus, der dem Ball nachgesetzt hatte. Gekonnt spitzelte er den Ball am Keeper der Gästeelf vorbei, um Ihn anschließend mühelos im Tor unterzubringen (79.). Damit war natürlich die Messe gelesen. In der Schlussphase hatten zwar beide Teams noch gute Chancen, doch ein Treffer wollte hüben, wie drüben nicht mehr fallen. Pünktlich beendete der ordentlich leitende Schiri Jochen Ülshöfer die sehr faire Partie, bei der es nicht eine gelbe Karte gab.

Fazit:

Das Problem liegt auf der Hand und für jeden Beobachter klar ersichtlich. Der SVK bekommt zu viele, leichte Gegentore. Wenn diese Baustelle nicht schnellstens behoben wird, kann es gefährlich für das ambitionierte Team des SVK werden. Am Sonntag hat man es den Gegner wieder zu einfach gemacht und die Räume für die Tore überlassen. Hier gilt es in der nächsten Zeit den Hebel anzusetzen und Stabilität reinzubringen. Es klappt halt nicht Jedesmal, einen Rückstand von ein oder mehreren Toren aufzuholen. Dafür hat am Sonntag die Kraft und Konzentration nicht gereicht. Negativ und kontraproduktiv für einen Erfolg war am Sonntag aber auch, die von einzelnen Spielern offen zum Ausdruck Unzufriedenheit mit Entscheidungen des Trainers.  So etwas muss intern behandelt werden und nicht offen zur Schau getragen werden. Wir sind ein Team. Und nur Gemeinsam sind wir stark. Das gilt für Alle. Wir alle hoffen, dass wir den Rückschlag gut wegstecken können und gestärkt aus der 14 tägigen Spielpause herauskommen. Alle Spieler sind gefordert, es besser zu machen und an einem Strang zu ziehen. Persönliche Eitelkeiten und verletzte Egos haben in einem Mannschaftssport, wie Fußball – auch in der A-Klasse – nichts zu suchen. Was zählt, ist die Mannschaft und der Verein. Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Kadir Göv, Laurenz Benedikt, Özkan Özdemir, Moritz Büser – Johannes Schmitt, Turgay Senel, Nandino Fehlbaum, Andre Metzger – Metin Yasar, Paul Scheuble

Einwechselspieler: Manuel Kernwein (55.), Florian Tief (65.), Marc Schwittai (83.)

Tore: 1:0 Julian Fries (37.), 2:0 Kevin Hess (65.), 3:0 Julian Fries (76.)

Gelbe Karten SVK: –

Ecken: 10:2

Zuschauer: 120

  1. Spieltag am 13.09.2015

SV Kleinochsenfurt – SV SV Gaukönigshofen 4:4 (3:3)
Abwehrschwächen kosten Sieg

So richtig kam im Lager des SVK nach dem Spiel keine Freude auf. Einen sicher geglaubten Sieg gab man leichtfertig aus der Hand und verschenkte somit zwei wichtige Punkte. Den vier herrlich erzielten Toren standen zu viele Fehler in der Defensive gegenüber. So reichte ein Zwei-Tore-Vorsprung am Ende nicht, denn Gaukönigshofen nutzte die Aussetzer eiskalt. Nach einer unnötigen Gelb-Roten Karte für die Heim-Elf hätten die Gäste aus der Gau-Metropole in der Schlussphase das Match fast noch komplett gedreht.

So blieb wenigsten noch ein Punkt, der den SVK weiter im vorderen Bereich der Tabelle hält.

Bei spätsommerlichen Temperaturen und guten äußeren Bedingungen vertraute Trainer Peter Schuhmann fast der gleichen Elf, wie in Randersacker. Lediglich Özdemir Özkan (Özi) und Kadir Göv rückten in die Startformation. Die Zuschauer hatten es sich gerade gemütlich gemacht, da wurden Sie das Erste mal aus den Sitzen gerissen. Nach einem Foul an Andre, nagelte Freistoßspezialist Metin Yasar das Spielgerät aus gut 20 Metern, halbrechts in den Torgiebel. Was für ein genialer Auftakt. Doch „Gockel“ hielt dagegen und nutzte einen Stellungsfehler unserer Abwehrkette zum Ausgleich. Ein langer Ball aus dem rechten Halbfeld, über unsere Abseitsreklamierenden Innenverteidiger, landete bei SVG-Stürmer Tobias Seufert, der nicht lange fackelte und aus 16m Mittelstürmerposition, links unten einnetzte. Der SVK blieb weiter dominant und profitierte vor allem vom laufstarken Paul Scheuble, der immer wieder Löcher in die Gästeabwehr riss. Diese wussten sich oft nur mit rüden Fouls, die Schiri Erich Troll, in der gesamten Partie nur mit einer gelben Karte ahndete, zu helfen. In der 18. Minute legte sich Metin wieder einmal das Kunstleder zurecht und bestrafte die teilweise brutale Gangart der Gäste mit einem Heber aus 17 Metern über die Mauer zum 2:1. Der SVK kam nun immer besser ins Spiel und versuchte sein Glück immer wieder über die Außen. So entsprang auch das 3:1 (26.) einer gekonnten Ballstafette zwischen Paul Scheuble und Kadir Göv auf der rechten Seite. Mit einem flachen Hammer, durch die Hosenträger des SVG-Torstehers, schloss unser Toptorjäger der Vorsaison, den schönsten Angriff des Spiels ab und beendete seine bisherige Torflaute. Die SVK-Fans waren aus den Häuschen und Gaukönigshofen am Boden. Aus unergründlichen Gründen, sei es Übermut, Leichtsinn oder schon Kräfteverschleiß, schlichen sich viele technische Mängel ins Spiel der Schwarz-Grauen ein und der Totgeglaubte wurde wieder aufgebaut. In der 34. vertändelte man am eigenen Strafraum die Kugel und Neuzugang Jacek Ducek brachte seine Farben wieder ran. In der 37. wäre es an Paul gelegen, der nach einem Metin-Freistoß nachsetzte, aber scheiterte, die Führung wieder auszubauen. So waren die Gäste wieder am Drücker und nach einem schlimmen Fehlpass im Spielaufbau, schaltete Gockel schnell und mit einem Steilpass war der pfeilschnelle Tobias Seufert auf und davon. Ohne Probleme schob er die Kugel an Heimgoalie Christian Zinkl vorbei zum Ausgleich in den Kasten. Der schöne Vorsprung war dahin und die Begegnung begann wieder bei Null. Vor der Halbzeit war es dann zweimal Metin, der nach Ecken per Kopf zum Zuge kam, aber freistehend nicht einlochen konnte.

Im zweiten Durchgang hatte der SVK wieder einen Raketenstart. Nach einem bärenstarken Einsatz an der rechten Eckfahne zog Paul Scheuble eine präzise Flanke nach Innen und der gerade erst eingewechselte Manuel Kernwein wuchtete das Spielgerät im vollen Lauf zum 4:3 ein. Keine zwei Minuten später entschärfte Ziko einen vom eigenen Spieler abgefälschten Schrägschuss mit letztem Einsatz. Die Lilien wurden nun immer stärker und drängten wieder auf den Ausgleich. Nach gut einer Stunde scheiterte man kurz hintereinander nur knapp. Bei der Heimelf ging die Ordnung flöten und das Angriffsspiel konzentrierte sich hauptsächlich auf Konter. Die neu eingewechselten Kräfte hatten sichtlich Probleme und so war es einzig Alleinunterhalter Paul Scheuble, der für Gefahr sorgte. In der 65. Minute konnte er die gesamte Abwehr überlaufen und nur regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Freistoß setzte er nur knapp am linken Gestänge vorbei. Dann wurde es zum Leidwesen des SVK bunt. Nach einem eher harmlosen Foul von Mo Büser und einer, von den Zuschauer kaum bemerkten Geste, zückte Schiri Troll überraschend Gelb-Rot (68.). Wie schon im Spiel in Giebelstadt hatte der SVK sich durch eine Undiszipliniertheit geschwächt, denn nur sechs Minuten später war es wiederum Jacek Ducek, der einen Schritt schneller, am Elfer, eine Rechtsflanke volley zum Ausgleich verwandelte. Danach war es zweimal Ziko, der zunächst einen Flachschuss aus 15 Metern entschärfte und bei den darauffolgenden Eckball einen Kopfball-Torpdeo mit einem Blitzreflex von der Linie kratzte (78./79.). Trotz Unterzahl hätte Paul noch für ein Happy-End sorgen können, doch aus spitzen Winkel brachte er die Pille nicht am Keeper vorbei (85.). Mit einem Konter in der Nachspielzeit hätte dann der Gast fast noch den Big-Point gelandet. Über rechts glänzend bedient, versagten Mittelstürmer Seufert die Nerven. Aus 8 Meter – glockenfrei – versiebte er die Hundertprozentige.

Fazit:

Mit einem Offensivspektakel endete das Derby gegen Kreisklassenabsteiger Gaukönigshofen. Schön und nervenaufreibend für die Zuschauer. Insgesamt ein verdientes Unentschieden, wenn man das ganze Match betrachtet. Trotzdem Schade! Aber nach 22 Minuten in Unterzahl, einigen angeschlagenen und entkräfteten Spielern, muss man mit dem Punkt leben. Vielleicht gelingt uns in Tückelhausen nach vielen Jahren endlich wieder ein Sieg. Wichtig ist, dass alle Spieler mitziehen und sich die offensichtlich fehlende Kraft, Kondition und Spielpraxis beim Training holen. Auf Geht´s, jetzt geht’s erst richtig los. Bitte ordentlich Gas geben. Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Fabian Hemkeppler, Jan Lode, Moritz Büser, Kadir Göv – Armin Kunad, Özkan Özdemir, Turgay Senel, Andre Metzger – Metin Yasar, Paul Scheuble

Einwechselspieler: Florian Tief (38.), Manuel Kernwein (46.), Johannes Schmitt (54.)

Tore: 1:0 Metin Yasar (2.), 1:1 Tobias Seufert (10.), 2:1 Metin Yasar (18.), 3:1 Paul Scheuble (26.), 3:2 Jacek Ducek (34.), 3:2 Tobias Seufert (40.), 4:3 Manuel Kernwein (49.), 4:4 Jacek Ducek (74.)

Gelbe Karten SVK: Kadir Göv (21.), Moritz Büser (38.)

Gelb-Rote Karte: Moritz Büser (68.)

Ecken: 5:3

Zuschauer: 135

  1. Spieltag am 06.09.2015

SG Randersacker – SV Kleinochsenfurt 2:2 (1:0)
Duell auf Augenhöhe endet Remis

In einem kampfbetonten und spannenden Match trennten sich beide Teams leistungsgerecht Unentschieden. Gerecht vor allem deshalb, weil beide Mannschaften kurz vor Schluss jeweils eine hundertprozentige Chance zum entscheidenden Punch vergaben. Am Ende waren beide Seiten über den Punktgewinn nicht unglücklich. Nach den überraschenden Ergebnissen vom Wochenende und der Ausgeglichenheit der Liga fühlt sich der Zähler im Nachhinein schon fast wie ein Sieg an.

Bei böigen Wind und sehr guten äußeren Bedingungen konnten beide Teams fast aus den Vollen schöpfen. Beim SVK war neben einigen Urlaubsrückkehrern (Ziko, Özi) auch wieder Paul Scheuble am Start. Johannes Schmitt startete auf der rechten Abwehrseite und Manuel Kernwein in der Zentrale. Von Anfang versuchten die Gäste durch aggressives Forechecking den Gegner unter Druck zu setzen. Leider schob die Schuhmann-Elf nicht geschlossen und konsequent nach, so dass sich Vorne Paul und Metin Yasar die Hacken abliefen, ohne gegen die – für A-Klassenverhältnisse – sehr ballsichere Abwehr, um Funkturm Michael Rapsch, richtig zum Zuge zu kommen. Lediglich einige Distanzschüsse von Metin sorgten zunächst für etwas Gefahr (2./16). Randersacker war absolut ebenbürtig und hatte im ersten Abschnitt sogar mehr vom Spiel. In Ihren Aktionen waren Sie Ballsicherer, Zweikampfstärker und hatten teilweise zu viel Platz. Allerdings verpufften die Angriffe ebenso im Sand, wie beim SVK. So musste eine Standartsituation herhalten, um die etwas überraschende Führung sicherzustellen. Nach einer auf den zweiten Pfosten gezogenen Ecke, beförderte 2-Meter-Mann Rapsch, per Kopf, die Kugel wieder zurück vors Tor, genau auf den freistehenden Florian Keller, der mit einem platzierten Kopfstoß Christian Zinkl im Tor keine Abwehrchane ließ. Im Anschluss hätte der Aufsteiger bei einem Konter fast das 2:0 gemacht, doch der Abschluss ging gut zwei Meter am rechten Pfosten vorbei. Das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab und falls mal von Seiten des SVK steil gespielt wurde, fanden die Flanken nicht den Abnehmer in der Mitte. Es gab kein Durchkommen. So war es wieder Metin mit einem Freistoß, der den kleingewachsenen, aber sprunggewaltigen Keeper der SG, Nikoai Wirth, kurz vor Halbzeitpfiff zu einer Parade zwang.

Es muss gehörig in der Gästekabine gerumpelt haben, denn nach Wiederanpfiff legten die Kröpfer richtig los. Endlich gingen auch die Mittelfeldspieler richtig drauf und Randersacker zeigte sichtlich überrascht und überrumpelt. Die Souveränität war dahin und ein Ballverlust am eigenen 16er mit anschließenden Foul, brachte eine exzellente Freistoßchance für Metin. Bei seinem herrlichen Schlenzer über die Mauer ins linke Toreck hatten die zahlreich mitgereisten SVK-Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch Teufelskerl Wirth kratzte mit den Fingernägeln das Leder noch von der Linie. In der 49. Minute war er jedoch machtlos. Paul Scheuble hatte sich energisch auf der rechten Angriffsseiten durchgetankt und von der Grundlinie mustergültig auf den mitgelaufenen Metin gelegt, der mit einem spektakulären Hackentrick – a´la Rabah Madjer – den Ball versenkte. Die Schwarz-Aubergin aufgelaufenden Kleinochsenfurter legten weiter nach und beinahe hätte Paul mit einem sehenswerten Schrägschuss aus 17 Metern die Führung besorgt. Die SG wackelte beträchtlich, fiel aber nicht. Im Gegenteil: aus einem der zahlreichen Freistöße aus dem Halbfeld entwickelte sich das 2:1 für den Aufsteiger. (Un)glücklich abgefälscht kam auf Linksaußen ein Angreifer zum Schuss und Christian Markert grätschte in der Mitte zur erneuten Führung ein. Ein herber Rückschlag, von dem sich der SVK aber schnell erholte. Bereits zwei Zeigerumdrehungen später war es der überragende Metin Yasar, der aus 22 Metern, zentral, abzog und den Torsteher mit seinem Strich ins rechte Eck das Nachsehen gab. Von nun an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei den der SVK weiter auf die Führung drückte, aber Randersacker immer wieder gefährlich konterte. Nach einem Fallrückzieher von – wenn wohl – Metin, der knapp über den Balken landete war es die Heimelf, die im Strafraum zum Abschluss kamen. Doch mit letztem Einsatz konnte die leidenschaftlich kämpfende SVK-Abwehr klären. In der 85. Minute war es dann Paul Scheuble, der nach einem tollen Pass allein auf den Keeper zusteuerte, aber den Lupfer über den herausgelaufenen Keeper zu hoch ansetzte. Das hätte es sein können, doch zwei Meter fehlten zum Glück. Auf der Gegenseite ließen die Kräfte bei den Gästen langsam nach und nach einem verlorenen Zweikampf und Pass in die Mitte hatte die SG in der Nachspielzeit zweimal die 100%ige den Sieg einzutüten. Doch frei aus sechs Metern verzog der SG-Angreifer kläglich. Ein Raunen ging durch die gut besetzte Tribüne und sorgte auf der einen Seite für enttäuschte Gesichter und auf der anderen für erleichtertes Durchschnaufen.

Fazit:

Mit dem beiden Heimsiegen im Rücken und dem damit neu gewachsenen Bewusstsein in die eigene Stärke, hat die Mannschaft bewiesen, dass Sie auch auswärts bei einem starken Gegner bestehen kann. Vor allem das Power-Forechecking in der zweiten Hälfte hat beeindruckt. Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor wäre durchaus noch mehr drin gewesen. Doch auch die SG, die ein Klasseteam vorweisen können, haben ein gutes Spiel gezeigt und sich durch Ihre Leidenschaft den Punkt verdient. Man braucht kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass noch viele Mannschaften am Randersackerer Sportpark Punkte lassen werden. Für den SVK gilt es jetzt an die gute Form anzuknüpfen und in den kommenden schweren Spielen möglichst viele Punkte einzufahren. Der heiße Herbst hat begonnen! Auf eine gute Trainingswoche und hoffentlich einen Erfolg gegen Topfavorit Gaukönigshofen! Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Fabian Hemkeppler, Jan Lode, Moritz Büser, Johannes Schmitt – Armin Kunad, Turgay Senel, Manuel Kernwein, Andre Metzger – Metin Yasar, Paul Scheuble

Einwechselspieler: Nandino Fehlbaum (40.), Özkan Özdemir (46.), Kadir Köprülü (81.)

Tore: 1:0 Florian Keller (22.), 1:1 Metin Yasar (48.), 2:1 Christian Markert (61.), 2:2 Metin Yasar (63.)

Gelbe Karten SVK: Manuel Kernwein (42.), Turgay Senel (55.), Metin Yasar (67.), Armin Kunad (85.)

Ecken: 6:5

Zuschauer: 85

  1. Spieltag am 30.08.2015

SV Kleinochsenfurt – FC Winterhausen 2:1 (1:0)
Kein Fußball-Leckerbissen – aber drei wichtige Punkte

Mit dem zweiten Sieg in Folge hat sich die Lage beim SVK weitestgehend etwas entspannt. Erst das zweite Tor von Metin Yasar brachte die Entscheidung. Vorher wurden leichtfertig zahlreiche Chancen vergeben. Der Anschlusstreffer kam für Winterhausen zu spät.

Es spielten: Kadir Köprülü – Fabian Hemkeppler, Moritz Büser, Leon Kernwein – Armin Kunad, Turgay Senel, Manuel Kernwein, Nandino Fehlbaum – Metin Yasar, Mehmet Kefeli

Einwechselspieler: Florian Tief (43.), Kadir Göv (55.), Marc Schwittai

Tore: 1:0 Nandino Fehlbaum (2.), 2:0 Metin Yasar (73), 2:1 Benjamin Kleinschnitz

Gelbe Karten SVK: Manuel Kernwein (36.), Fabian Hemkeppler (67.), Mehmet Kefeli (80.)

Ecken: 6:3

Zuschauer: 65

  1. Spieltag am 23.08.2015

SV Kleinochsenfurt – TSV Aub 3:2 (1:2)
SVK dreht Spiel nach 0:2 Rückstand

Na also, es geht doch! Aufgrund einer überzeugenden Vorstellung in der zweiten Halbzeit schlägt der SVK den Vorjahresfünften Aub verdient und kann aufatmen. Mit den ersten Dreier im Rücken lassen sich die nächsten Aufgaben etwas entspannter angehen. Dabei sah es zunächst überhaupt nicht nach einem Erfolg aus. Ohne Leidenschaft und Kampfgeist verschlief man die erste Halbzeit komplett und durfte froh sein, dass nach dem 0:2 Aub den Deckel nicht drauf machte und eine 100%ige Chance vergeigte. Nach einigen Einwechslungen und Umstellungen in der Pause änderte sich das Blatt und die Schuhmann-Elf dominierte von nun an. Am Ende war es der ehemalige Kleinochsenfurter, Heiko Schürger, der mit seinem Eigentor den Sieg für die Schwarz-Roten ungewollte herbeiführte.

Ohne Paul, Ziko, Flo Tief, Özi, Kadir Köprülü, Jo Schmitt und noch einigen anderen Cracks, aber dafür erstmals wieder mit Sobi im Tor, Jan Lode in der Innenverteidigung sowie Kadir Göv, Manu Kernwein und Laurenz Benedict auf der Bank, stand die Mannschaft nach der Auftaktniederlage mächtig unter Dampf. Eine Niederlage und der Zug nach oben wäre erstmal abgefahren. Völlig unverständlich deshalb der verhaltene Auftakt der Schwarz-Roten. Ohne Biss und mit vielen Fehlern lud man die forschen Gäste zum Toreschießen ein. Bereits nach 8. Minuten klingelte es im Kasten von Sobi. Nach einem verlorenen Zweikampf im Mittelfeld genügte ein langer Ball, um unsere Abwehr auszuhebeln. Stürmer Dominik Heinze wusste seine Freiheiten zu Nutzen und netzte aus ca. 18 mit einem platzierten Dropkick neben den rechten Posten ein. Keine fünf Minuten später war es Freistoßspezialist Kastriot Krasniqui, der aus gut und gerne 25 Metereinen Strahl über die Mauer genau ins rechte obere Eck setzte. Und fast wäre mit dem 0:3 die desolate Leistung der Heimelf entscheidend bestraft worden. In Anschluss an eine Ecke von links flutschte der Ball durch Freund und Feind hindurch Richtung langer Pfosten, wo ein Auber die Kugel nur noch über die Linie drücken musste. Doch der Fußballgott war auf Seiten des SVK. Irgendwie rutschte dem Schützen die Pille so an den Huf, dass er tatsächlich den Ball mehr oder weniger wieder dahin beförderte, wo er herkam. Mit viel Dusel überstand man die Szene schadlos. Alle SVK´ler fragten sich, was mit Ihren Kickern los war. Nach 26 Minuten war es Dini Fehlbaum, der einen Querschläger im gegnerischen Strafraum aufnahm und aus 12 Meter den ersten Torschuss knapp links am Tor vorbei verzog. Nichts, aber wirklich Nichts deutete auf eine Wende hin, doch plötzlich lag die Kugel im Kasten der Auber (40.). Nach einer Ecke von rechts, stand Neuzugang Metin Yasar goldrichtig und hämmerte per Volleyschuss das Kunstleder durch die Hosenträger von Torsteher Zehnder in die Maschen. Noch vor der Halbzeit hatten die Gollachstädter nach einem Fernschuss von Krasniqui und einer brandgefährlichen Drehschuss aus spitzen Winkel noch zwei gute Chancen zum 1:3.

In Halbzeit Zwei kamen die zwei Routiniers Kadir Göv und Laurenz Benedict ins Spiel. Metin Yasar rückte in die Spitze und man merkte plötzlich war Feuer in den Aktionen. Zielstrebig und aggressiv ging es nun zur Sache. Bereits nach zwei Minuten hatte Metin nach Zuspiel von Andre eine Großchance zum Ausgleich. Zentral 12 Meter vorm Tor zog er ab, doch Zehnder konnte per Fußabwehr glänzend parieren. Keine zwei Zeigerumdrehungen später brannte es wieder im Strafraum der Gäste und zwei SVK-Spieler verfehlten einen scharfen Flachschuss von rechts nur knapp. Aub wurde nun eingeschnürt und machte Fehler. Nach einem unnötigen Hakler und Tritt gegen Metin entschied der starke Schiri Kevin Fischer auf Elfer für die Heimelf. Sicher und ohne Wackler verwandelte Metin zum umjubelten Ausgleich. Kleinochsenfurt ließ nicht locker und hätte nach gut einer Stunde in Führung ziehen müssen. Nach klugem und gut getimten Querpass von Armin Kunad musste Dini Fehlbaum am langen Pfosten nur noch einschieben, doch wie der Auber Sportkamerad im ersten Durchgang schaffte es auch unsere schwarze Gazelle nicht, aus knapp 2 Metern einzulochen. Aub wachte langsam wieder auf und Krasniqui beförderte einen Freistoß nach den anderen in unseren Strafraum. Doch im Gegensatz zu den letzten Partien stand die Abwehr nun sicher und vor allem Jan Lode gewann nahezu alle Zweikämpfe im Zentrum. Doch nicht nur er, sondern das ganze Team arbeitete konzentriert und entschlossen. So kam Aub nur zu einigen vagen Halb-Chancen, aber keinen klaren Torabschluss in den zweiten 45 Minuten. Kompromisslos und bissig wurde aufgeräumt und nach vorne setzte immer wieder Metin Yasar die Akzente. Zunächst noch mit einem Alleingang gescheitert, visierte er in der 72. Minute von rechts den mitgelaufenen Dini an. Seine Butterweiche Flanke hätte diesen auch erreicht, doch Libero Heiko Schürger,  rutschte die Kugel unglücklich über den Scheitel aus ca. 8 Metern, ins eigene Tor (72.). In der Schussviertelstunde setzte Aub nochmal alles auf eine Karte, doch mit vereinten Kräften hielt der SVK seinen Kasten sauber und am Schluss schwächte sich der TSV mit einer Gelbroten Karte zusätzlich.

Fazit:

Der Anfang ist gemacht. Mit einer tollen Aufholjagd hat man ein verloren geglaubtes Spiel noch gedreht. Noch ist zwar nicht alles Gold was glänzt und viel Luft nach oben, doch auf die zweite Hälfe lässt sich aufbauen. Wichtig wird es sein, taktisch flexibel aufzutreten und die richtigen Schlüsse aus den letzten Partien zu ziehen. Fakt ist, dass mit der Rückkehr einiger wichtiger Stützen die ganze Mannschaft an Stabilität gewonnen hat. Zwar fehlt es offensichtlich den ein oder anderen an der nötigen Fitness, doch allein die Präsenz hat geholfen. Zumindest die zweite Halbzeit hat auch gezeigt, dass mit Wille und Laufbereitschaft der Erfolg zu erzwingen ist. Diesen Weg müssen wir weiter gehen. Wenn dann noch das spielerische Element endlich dazu kommt, sind wir gerüstet für die A-Klasse. Auf eine gute Trainingswoche und einen Sieg im Derby gegen Winterhausen. Viva la SVK!

Es spielten: Stefan Sobola – Fabian Hemkeppler, Jan Lode, Moritz Büser, Leon Kernwein –Armin Kunad, Turgay Senel, Nandino Fehlbaum, Metin Yasar – Andre Metzger, Mehmet Kefeli

Einwechselspieler: Laurenz Benedict (46.), Kadir Göv (46.), Manuel Kernwein (88.)

Tore: 0:1 Dominik Heinze (8.), 0:2 Kastriot Krasniqui (13.), 1:2 Metin Yasar (40.), 2:2 Metin Yasar (FE, 54.), 3:2 Heiko Schürger (Eigentor, 72.)

Gelbe Karten SVK: Turgay Senel (63.)

Ecken: 3:2

Zuschauer: 80

  1. Spieltag am 16.08.2015

SpVgg Giebelstadt II – SV Kleinochsenfurt 2:1 (0:0)

SVK wacht zu spät auf

 

Mit einer – unter dem Strich – nicht unverdienten Niederlage hat die Mannschaft um Neu-Kapitän Paul Scheuble den Saisonauftakt verpatzt. Gegen ein kampf- und spielstarkes Giebelstädter Team verlor man durch einen Doppelschlag kurz nach der Halbzeit die Partie. In Anschluss an eine Gelbrote Karte für Fabian Hemkeppler erzielte Dini Fehlbaum zwar noch den Anschluss, doch trotz aller Bemühungen gelang der Ausgleich nicht mehr. Am Ende haderte man mit den Schiedsrichter, der sowohl vor dem 2:0 den Ball nicht im Toraus gesehen hatte und in der Schlussminute den vermeintlichen 2:2 durch Kadir Köprülü, die Anerkennung verweigerte.

Durch die unerwartete Pleite steht die Mannschaft von Coach Peter Schuhmann im nächsten Heimspiel gegen den TSV Aub schon etwas unter Druck.

Trotz einer durchwachsenen Vorbereitung mit einigen herben Klatschen war der SVK gegen die Zweite der SpVgg Giebelstadt der klare Favorit. Zwar fehlen mit Laurenz, Özi, Kadir Göv einige routinierte Abwehrcracks, aber dafür waren mit Paul, Metin und Turgay die Kreativspieler allesamt an Bord. Trotzdem überraschte Trainer Peter Schuhmann die Fans des SVK mit Mo Büser in der Innenverteidigung und Andre Metzger im Sturm. Die Spielvereinigung Giebelstadt, deren 1. Mannschaft spielfrei hatte, nutzte die Gunst der Stunde und brachte mit Vella Zeka, Sebastian Fry und Christian Klein drei Spieler, die bereits schon in der Kreisliga um Punkte kämpften. Als zusätzlicher Joker kehrte Stammkeeper Thomas Schmitt aus dem Urlaub zwischen die Pfosten zurück. Damit verhielt sich die SpVgg regelkonform und verstärkte gleichzeitig sein Team trotzdem entscheidend. Denn wie sich im Spielverlauf heraus kristallisieren sollte, war es eben ein gewisser Sebastian Fry, der mit zwei blitzsauberen Toren, sich für höhere Aufgaben bei seinem Trainer empfahl.

Bei Dauerregen, aber sehr guten äußeren Bedingungen entwickelte sich ein rassiges Kampfspiel, bei der die SpVgg sofort erkennen ließ, dass Sie voll dagegen halten würde. Nach gut 10 Minuten hatten die Schwarz-Gelben auch die erste 100%ige Einschuss-Chance – und das gleich doppelt. Leichtsinnig hatte die SVK-Abwehr den Ball verschludert und die Kugel wurde von rechts in die Mitte gespielt. Die freistehenden Stürmer der Spielvereinigung brachten aber das Kunststück fertig zweimal das Runde aus fünf Metern nicht ins Eckige zu befördern. Die Antwort des SVK folgte prompt. Nach einem herrlichen Steilpass hatte Andre Metzger freie Bahn und steuerte auf halblinks Richtung Giebelstädter Kasten. Doch Torwart-Ikone Schmitt machte sich am kurzen Pfosten ganz breit und vereitelte die Großchance. Es sollte die einzige Topgelegenheit im ersten Durchgang für die zu lethargisch und nicht mit dem letzten Biss agierenden Kleinochsenfurter sein. Die Heimelf hingegen hatte weiter mehr vom Spiel und die besseren Gelegenheiten. Weitere drei gute Möglichkeiten wurden bis zum Halbzeitpfiff versemmelt, bzw. von glänzend aufgelegten Goalie des SVK, Christian „Ziko“ Zinkl vereitelt.

In Halbzeit Zwei legte die SpVgg noch einen Gang zu. Immer wieder wurden die schnellen Spitzen Zeka und Fry gesucht und gefunden. Mit einfache, geradlinigen und schnörkellosen Spielzügen wurde die Abwehr des SVK nun aus den Angeln gehoben. Binnen weniger Minuten verzeichneten die Scharz-Gelben zwei, drei Hochkaräter, die aber allesamt leichtfertig vergeben wurden. Mit teilweise fabelhaften Reflexen und der nötigen Ruhe hielt Ziko seinen Kasten sauber. Doch in der 50. Minute war auch er machtlos. Nach einer Ecke von Links faustete er den Ball aus der Gefahrenzone. Allerdings nicht weit genug. An der Strafraumkante setzte Sebastian Fry entschlossen nach und zirkelte das Spielgerät über Freund und Feind hinweg ins rechte, obere Kreuzeck. Der SVK war angeknockt. Nach vorne kam überhaupt keine Entlastung mehr. Die Bälle wurden ruckzuck verloren und das Mittelfeld war offen, wie ein Scheunentor. So kam es, wie es kommen musste. Nach einem weiteren Konter, bei dem Ziko wieder mit einer Glanzparade rettete, trudelte der Ball wohl über die Außenlinie. Ein mitgelaufener Giebelstädter setzte unbeindruckt nach und kratzte das Leder zurück auf den 16er, wo Fry mit einem fulminanten Vollspannschuss zum 2:0 einnetzte. In der unübersichtlichen Situation konnte Schiedsrichter Daniel Scharly, der bis zu diesem Zeitpunkt ein überzeugender Leiter war, wohl nicht sicher erkennen, ob der Ball im Aus war und entschied auf Weiterspielen. Letztlich hätte nur der Giebelstädter Akteur der den Ball nach Innen brachte,  die Möglichkeit gehabt die vielleicht spielentscheidende Szene aufzulösen. Leider hatte dieser nicht den Mumm, bzw. die Fairness die Fehlentscheidung von sich aus zuzugeben. Vor allem mit der Prämisse, dass er damit drei wichtige Punkte auf´s Spiel setzten könnte.

Überhaupt nicht einverstanden war mit dieser Entscheidung, der in dieser Aktion mit involvierte Verteidiger Fabian „Hemmi“ Hemkeppler. Nach der ersten Karte wegen Meckern legte er weiter nach, so dass er vorzeitig den Platz mit Gelbrot verlassen durfte. Ein Unding und natürlich ein Bärendienst für die Mannschaft. Jedenfalls hieß es die letzten 35 Minuten mit 10:11 das Unmögliche noch wahr zu machen. Und tatsächlich, irgendwie gab es einen Ruck in der Mannschaft und die Einstellung zum Spiel war urplötzlich da. Die Zweikämpfe wurden wieder gewonnen und das Zusammenspiel harmonierte auf einmal viel besser. Und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer herrlichen Kombination aus dem Mittelfeld heraus, über mehrere Stationen, erzielte Dini Fehlbaum, mit einem platzierten Flachschuss aus 12 Metern den wichtigen Anschlusstreffer und das erste Saisontor des SVK. Mit aller Macht stemmten sich die in Aubergine-Schwarz angetretenen Kröpfer nun gegen die Niederlage. Aber auch Giebelstadt hielt dagegen und konterte weiter gefährlich. Nur dem Unvermögen der Stürmer und Ziko verdankten es die Gäste, dass Sie noch im Spiel waren. Trotz aller Überlegenheit fehlte es dem SVK in dieser Phase an Tempo, Ideen und der richtigen Durchschlagskraft. Immer wieder biss man sich an der starken Abwehr der Heimelf die Zähne aus. Einige vielversprechende Freistöße brachten auch nichts ein und so verrann die Zeit, mit der ein oder anderen Halbchance, aber keinen weiteren Treffer. Am Ende hätte der SVK den Ausgleich verdient gehabt, aber auch die zweite Fehlentscheidung des Schiris fiel zu Ungunsten der Gäste. Nach einem weiten Diagonalpass auf die rechte Seite und der Hereingabe, die Kadir Köprülü eiskalt verwandelte, sah der Schiri eine fragwürdige Abseitsposition. Alle Proteste halfen nichts und nur wenige Augenblicke später war die Partie gelaufen und die Enttäuschung riesengroß.

Fazit:

Qua Vadis SVK? Wohin geht der Weg in dieser Runde? Diese Frage stellten sich alle SVK´ler, die das erste Spiel in der Verbandsrunde und auch die Vorbereitung mit verfolgt haben. Das Ergebnis war am Ende knapp und ein Punkt wäre aufgrund der letzten halben Stunde verdient gewesen. Doch sind wir ehrlich: angesichts der Großchancen der SpVgg hätte die Begegnung auch schon früher entschieden sein können. Trotz der respektablen Leistung einiger Akteure, die Ihre neuauferlegten Aufgaben ordentlich bewerkstelligten, z.B. ein starker Flo Tief oder ein aufopfernd kämpfender Nachwuchsspieler Leon Kernwein, fehlten bei einigen Spieler die Bewegung, die Laufbereitschaft und das Durchsetzungvermögen. Wichtig wird es für die Zukunft sein, dass der gesamte Kader zusammensteht und –hält, auch diejenigen, die am Sonntag nicht zum Einsatz gekommen sind. Für Jeden besteht die Möglichkeit sich durch Fleiß und gute Leistungen ins Team zu rotieren. Intoleranz und persönliche Eitelkeiten sind hierbei nicht angebracht und kontraproduktiv. Nur gemeinsam können wir etwas erreichen. Und das wollen wir doch alle. Auf eine gute Trainingswoche und den ersten Sieg gegen Aub. Viva la SVK!

Es spielten: Christian Zinkl – Fabian Hemkeppler, Florian Tief, Moritz Büser, Leon Kernwein – Patrick Schmidt, Paul Scheuble,  Turgay Senel, Metin Yasar – Andre Metzger, Mehmet Kefeli

Einwechselspieler: Kadir Köprülü (15.), Nandino Fehlbaum (30.), Armin Kunad (60.)

Tore: 1:0, 2:0 Sebastian Fry (50./55.), 2:1 Nandino Fehlbaum (63.)

Gelbe Karten SVK: Andre Metzger (14., Meckern), Fabian Hemkeppler (56., Meckern),

Gelbrot: Fabian Hemkeppler (56., Meckern)

Ecken: 3:3

Zuschauer: 50

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